Urban versus Wilderness Survival am Beispiel Wasser

  • Aliens wurden u.a. ganz außer Acht gelassen?find ich auch sehr fahrlässig.

    Stimmt wie konnten wir nur die kleinen hässlichen gründen Weltbesetzer außer acht lassen. Die mit ihren Zip-O-Anti-Mensch-Laser-Kitzel-Kanone legen den Strom lahm. Versklaven uns Menschen und nehmen sich die hübschesten als Sexsklaven. Schlimmer kann's dann wirklich nicht mehr kommen.


    Grüsse Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

  • Warum man so eine Situation nicht mit dem Balkan der 90er-Jahre vergleichen kann, ist mir nicht ganz klar, weil auch dort zig tausende Menschen ohne Versorgung und ohne Hilfsgüter waren und es zum überwiegenden Teil überlebt haben....und das über JAHRE!


    Wenn die Stromausfälle nur Regional sind sehe ich auch keine Probleme, weil da lässt sich dann selbst nach Kaos & Verzweiflung die Uhr sicher zurück drehen - passt das aber Länderübergreifend sieht da alles schon deutlich anders aus !!! Nicht's wär mehr so wie es war und Millionen & abermillionen von Menschen würden drauf gehen,


    Der großer Teil der Menschheit hat die hier beschriebenen Probleme TÄGLICH, wir vergessen oft, dass Trinkwasser reiner Luxus ist (macht euch mal selbst in gut versorgten Städten wie z.B. Paris einen Kaffee mit Leitungswasser...ihr werdet euch die nächsten Tage über eine gut funktionierende WC-Spülung freuen *ggg*).
    Wenn bei uns die Lichter ausgehen und das Wasser weg ist, werden wir Wege finden.


    Und ich werde mich darüber freuen, dass mir kein Vollidiot mit voller Konzentration auf seinen dämlichen Ei-Föhn mehr in der Mitte des Weges reinrennt oder auf dem Zebrastreifen stehen bleibt, weil er nicht merkt, dass er gerade über die Straße geht *schnaub*

  • Jeder der sagt man könnte so eine Situation mit der auf dem Balkan vergleichen, kennt den Balkan und das was dort "wirklich alles passiert ist" eher wohl nur aus dem Fernsehen - sorry das ich das so direkt sagen muss !!!


    Man kann es nicht vergleichen, überhaupt nicht !!!


    Alleine beim ansehen der Daten wird einem das eigentlich auch schon klar ;)


    Z.B. : Kosovo hat eine Bevölkerungszahl von knapp 1.8 Mio ( davon sind wohl 10-20% nochmal im Ausland ... ha ha ha ... ) , das auf eine relativ große Fläche verteil lebet - wenn wir das jetzt mal mit einer Großstadt wie Berlin vergleichen wollen ... uiiii ....


    Der Zusammenhalt der Menschen dort und die Familiären Verwurzlungen sind riesig, somit war Hilfe ganz groß geschrieben - eben auch weil man wusste warum man in dieses Chaos fällt - FREIHEIT !!!


    Dort unten hat jeder Bauernhof eine Brunnen gehabt, ebenso normal waren Vorratskammern und Vieh ( somit war die Lebensmittelversorgung auch kein Problem !!! )


    Aus dem Ausland war jederzeit von den Familienmitgliedern ein Riesen Geldfluss da gewesen der geholfen hat und sollte mal jemand was gebraucht haben, ist er in den Kreis genommen worden ... ach da könnte ich jetzt noch 1000 Bsp. anfügen ;)


    Ob es ohne Wasser und Strom aus der Leitung weiter geht ?! Ja klar geht es weiter aber es gibt erstmal eine "Auslese" oder besser eben eine starke Dezimierung :(


    Jeder der was anderes glaubt hat mein Mitleid ;)


    Was mir wirklich Sorgen macht sind die Atomanlagen die wir haben !!!

  • Dein Mitleid kannst du dir getrost sparen und wenn du denkst, dass ich einfach so daherlaber und die damaligen Zustände am Balkan nur aus dem Fernsehapparat kenne, dann irrst du dich gewaltig - mitten drin statt nur dabei trifft es hier eher, aber das ist eine ganz andere Geschichte, die hier im Forum nur bedingt etwas zu suchen hat und in diesem Thread, in dem es um (Wasser-) Versorgung im Krisenfall geht, erst recht nicht.
    Die guten Freunde und die vielen funktionierenden Bauernhöfe am Balkan sind jedenfalls eher aus diversen Werbeprospekten als aus der Realität, denn in wirklichen Leben bestand das idyllische Landleben aus ein paar Kühe, eine paar Schafe, einem nicht mehr funktionierenden Ackerbau (Minengefahr, usw.) und jede Menge verfeindete, verarmte Nachbarn ohne Vertrauen in ein System und ohne Zukunftsperspektiven.


    Ganz nebenbei gesagt gibt es auch am Balkan Städte, die in Bezug auf Größe und Bevölkerungsdichte durchaus mit typischen Städten in Österreich oder Deutschland mithalten können oder sie sogar übertreffen (Großstädte wie Wien, München oder Frankfurt spielen in einer anderen Liga, haben aber auch mehr Potenzial um Krisen zu bewältigen).


    Beispiel: Graz - Sarajevo - Linz - Regensburg - Würzburg - Innsbruck


    Bevölkerungsdichte: 2084 - 2067 - 1994 - 1712 - 1422 - 1167 (pro Quadratkilometer)
    Gesamtfläche: 128 qkm - 141,5 qkm - 96 qkm - 80 qkm - 88 qkm - 105 qkm
    (Aktuelle Zahlen aus Wikipedia übernommen)


    ...da muss ich mich echt fragen, warum man das dann nicht vergleichen kann...


  • Was mir wirklich Sorgen macht sind die Atomanlagen die wir haben !!!


    Wieso, die liefern dann ja wieder Strom... :rolleyes: Es gibt wohl kein KKW dass über kein Notstromaggregat verfügt.


    Was mir persönlich Sorgen bereitet, sind gewisse "Mitbürger", welche sich einen Deut um friedliches Zusammenleben scheren. Auf DAS sollte man vorbereitet sein. Einen Vorgeschmack liefern uns manche Viertel in unseren Großstädten. Da müssen nur einen Monat die Sozialleistungen ausbleiben und es wird sehr ungemütlich werden.


    Mit Stromausfall, EMP o.ä. rechne ich erst mal nicht. Obiges Szenario ist in nächster Zeit sehr viel wahrscheinlicher, auch in Anbetracht der grossen Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Irgendwer muss ja an deren Situation schuld sein...

  • Zitat

    Es gibt wohl kein KKW dass über kein Notstromaggregat verfügt.


    Ja und wenn wir von einem anhaltenden europaweiten Blackout sprechen müssen alle 93 KKW europaweit wochenlang eine Notversorgung der Reaktoren mit diesen hoffentlich einsatzbereiten und ausreichend versorgten Aggregaten aufrecht erhalten, was uns zum Thema der Benzinversorgung ohne Strom bringt.
    Und wenn in nur einem dieser 93 KKW die wochenlange Notversorgung in dem ausufernden CHAOS ringsherum unterbrochen wird, haben wir ein - bzw diverse Fukushimas in unserer Nachbarschaft oder direkt vor unserer Haustür.

  • Mitten drinnen statt nur dabei trifft auch bei mir zu. In Belgrad, daß ungefähr in Größe und Einwohnerzahl vergleichbar mit Wien ist, gab es durchgehend ungefähr einen Monat lang keinen Strom. Natürlich gab es diese und jene Probleme, natürlich läuft nicht alles so glatt wie gewohnt, aber die Leute hatten wirklich viel größere Probleme als nur einen Stromausfall und den Stromausfall haben wahrscheinlich 99,5 % überlebt.


    Die größte Stadt auf dem Kosovo ist Pristina, Einwohnerzahl um die 200.000, die hatten fast drei Monate so gut wie gar keinen Strom, aber ich wage zu behaupten daß den Stromausfall 99,5 % der Bevölkerung überlebt hat.


    Das sind Fakten, nackte Zahlen denen keiner widersprechen kann, den Krieg lassen wir weg, wir konzentrieren uns nur auf den Strom und siehe da, ohne Strom geht es auch, es ist reiner Luxus.

    vae victis

    3 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Zugegeben ich arbeite nicht in einem KKW. Aber das Notstromaggregat braucht es bei einem Stomausfall nur, um die Maschinen für Kühlung, Pumpen usw. in Gang zu halten. Sobald die Turbinen wieder durch die Wärme der Kernspaltung in Gang gesetzt wurden, wird Strom produziert. Es versorgt es sich dann selbst und das Stromnetz an dem es angeschlossen ist.


    Bei einem Reaktorunfall hat das Notstromaggregat aber die Primärfunktion, die Wärme die nach dem Abschalten weiterhin entsteht, abzuführen. Zudem gibt es ja nicht nur EIN Notstromaggregat sondern immer mehrere.


    Die Schwachstellen bei der Stromversorgen liegen in den Verteilstationen bzw. Stromleitung. Die sind viel anfälliger als die Kraftwerke (egal ob Kernkraftt, Wasser, Wind usw.) an sich.

  • Verteilstationen und Stromleitungen sind schnell repariert und das sage ich auch aus Erfahrung weil ich es mit angesehen hab. Ein weltweiter Stromausfall ist im Prinzip nicht wirklich real. Regional kann es passieren aber sollte es wirklich weltweit passieren dann haben wir viel größere Probleme als den Strom.

    vae victis

  • Danke für den Hinweis Kibo. In kleineren Ländern, könnte es wegen Sabotage/Krieg zeitlich beschränkt zu einem Unterbruch kommen. Aber weltweit halte ich es für unmöglich.

  • Na wie gut das ich aus dem ehemaligen ehemals JUG komme, dort überall noch Familie habe - vor, während & nach den Kriegen in vieler der Regionen ( Ländern ) dienstlich Langezeit tätig war und somit 100% um die Geschehnisse dort bescheid weiß ;)


    Die meisten Bürger sind oder haben den Großteil der Familien auf's land geschickt und von dem was in den Städten los war, haben viele kein wirkliches Bild - kenne das doch selbst aus'm Freundeskreis :(


    Aber hast recht, ist hier ein anderes Thema ;)


    Und was Mutmaßungen zu dem Thema betrifft bezüglich der Versorgung nach einem Länderübergreifenden Totalausfall, lest doch bitte erst und wenn von mir aus nur wichtige Auszüge, dann sehen einige manches auch anders ...


    Member "creamneuron" hatte im Thread "Ausnahmezustand" was ganz gutes dazu geschrieben, ich zitier das mal hier bei mir rein ...



  • NationalDefense,
    ich bin vollkommen deiner Meinung. Eine weitere Verursachung könnte durch eine konzertierte, terroristische Aktion entstehen. Wenn die Browserräume der Energielieferanten zeitgleich ( 04.00 Uhr) durch Handgranaten od. billige Molotow - Cocktails vernichtet würden. Dabei wäre der müde Portier oder Wachmann sicherlich kein ernstes Hindernis. Diese Schäden würden die komplette Steuerung vernichten und die Netze würden kollabieren. Wie lange würde es wohl dauern ehe die Schäden behoben wären?

  • Lieben Dank für Deinen Zuspruch Tony !!!


    Denke Dein Wort hat ja als Profi doch schon etwas Gewicht und holt vielleicht den einen oder anderen wieder ( endlich ) aus'm Tiefschlaf ;)

  • @ NationalDefence


    Ich sehe die Sache auch so.


    Und so wie es Tony Lennartz schreibt, trifft dies genau auf die Szenarien zu, die ich in meier Armeezeit trainieren musste.


    Ein möglicher Angriff auf Daten- und Kommunikationzentren löst bei der Regierung mehr Kopfzerbrechen aus, als Angriffe direkt auf die Energieversorgung.





  • Interessant,


    sehe das ähnlich wie Tony und ND!
    ND woher ist das Zitat?


    LG
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

    Einmal editiert, zuletzt von Proeliator ()

  • @ND: wenn du dabei warst und gesehen hast wie es in den Städten gelaufen ist, dann verstehe ich erst recht nicht warum du denkst, dass es in Deutschland oder Österreich anders laufen sollte.


    Der totale Zusammenbruch kann mMn nur bei schwerwiegenden Naturkatastrophen, die mit der Vernichtung von gewaltigen Teilen der Infrastruktur einher gehen, kommen und selbst dann werden wir Wege finden.
    Wir werden nur dann "angeschissen" sein, wenn durch die Katastrophe oder durch daraus resultierende massive Verpestung der Umwelt (z.B. Strahlenbelastung) gar kein "normales" Überleben mehr möglich ist.
    Ausfall von Strom und Wasser werden wir wegstecken und einfach so leben, wie ein riesiger Teil der Erdbevölkerung außerhalb der sog. "1. Welt".


    Der Mensch ist eines der anpassungsfähigsten Lebewesen dieser Erde, darum gibt es uns an fast allen Orten, sogar dort, wo wir von der Natur aus eigentlich gar nicht leben können.


    P.S.: Kriege in entsprechendem Ausmaß können die Naturkatastrophe natürlich ersetzen

  • Steht doch drüber "Hasi" , habe ich aus dem "Ausnahmezustand" Tread ...


    Und was das "Wasserproblem" betrifft, so handhabe ich das so :


    Lesen - Lesen - Lesen, also Bildung für den Krisenfall - zur Not tun es auch Youtube Videos, gute Gespräche mit Profis oder Kriesen Seminare wie Tony sie macht ;)


    Tabletten und Wasserfilter im Häuslichen SetUp haben ist wohl ebenso gut wir seine Gegend selbst bei Nacht zu kennen ;)


    Dinge die ich jetzt abhake, um die muss ich mir später nicht mehr Gedanken machen ... zwinker ... ich selbst bin zu dem Entschluss gekommen, das ich mir lieber andere Wichtige Dinge in's SetUp lege als das Dreissigste Messer zu haben ;)



    Schon oft zum Einsatz gekommen und ich schwör drauf ( drum auch das BackUp ;) )

  • damals in Jugoslawien war zumindest jede 2. Frau in der Lage Gemüse zu ernten u. zu verarbeiten, ein Huhn zu schlachten und auch neben dem Haus ein Kochfeuer anzulegen. Diese Fähigkeiten sind beim weit überwiegenden Teil bundesdeutscher Frauen nicht (mehr) vorhanden. Hiesige, heutige Standards waren im damaligen Jugodlawien nicht vorhanden. Hierzulande haben sich mit denselben Standards aber fundamentale Fähigkeiten verabschiedet (auch `ne Art Degeneration) und das macht unsere Gesellschaft im Krisenfall zumindest verwundbarer als dem Menschen im damaligen Jugoslawien. Man braucht sich doch nur im Kreise seiner Bekannten einmal umzusehen um zu sehen wo dann die Reise hinführen würde.

  • Das stimmt schon, aber Wissen ist nicht genetisch gefestigt, sondern erwerbbar und in einer Krise werden die Menschen sehr schnell wieder ernten und kochen lernen.
    In meinem Bekanntenkreis und auch in meiner Familie wird gerade in den letzten Jahren eher wieder auf "alte Werte" gesetzt und nicht nur aus der Dose gegessen.


    So reinigend ein Massensterben der Menschheit für den Planeten auch wäre, ich glaube nicht daran, sondern denke, dass noch ein paar Generationen mit dem Raubbau fortfahren können und werden. Irgendwann ist halt Schluss mit lustig und die Menschheit wird erkennen, dass sie selbst die schlimmste Heuschreckenplage für die Erde war, aber so "kleine Problemchen" wie Stromausfall usw. machen uns wohl nicht kaputt.


    P.S.: Kriege aller Art, besonders alles in Richtung Bürgerkrieg, machen mir da weit mehr Kopfzerbrechen, denn die stehen permanent vor der Tür und werden in immer kleiner werdenden Abständen gerade noch verhindert oder durch kurzfristige Maßnahmen rausgezögert.

  • NationalDefense,
    ich bin vollkommen deiner Meinung. Eine weitere Verursachung könnte durch eine konzertierte, terroristische Aktion entstehen. Wenn die Browserräume der Energielieferanten zeitgleich ( 04.00 Uhr) durch Handgranaten od. billige Molotow - Cocktails vernichtet würden. Dabei wäre der müde Portier oder Wachmann sicherlich kein ernstes Hindernis. Diese Schäden würden die komplette Steuerung vernichten und die Netze würden kollabieren. Wie lange würde es wohl dauern ehe die Schäden behoben wären?


    So schwarz sehe ich das nicht.
    Wenn ich das richtig verstehe, meinst du mit Browserräumen die Serverräume.
    Solche Unternehmen fahren andere Strategien, da sitzt noch ein Spiegelserver (Primary/Secondery Server) im Hintergrund, natürlich räumlich voneinander getrennt. Dieser springt beim Ausfall der ersten Serverlandschaft ein, ohne dass das System abstürzt.


    Wenn natürlich zeitgleich beide Serverräume ausgeschalten werden, sei es durch Angriffe von außerhalb etc., dann kann ich mich deiner Meinung anschließen.


    Gruß
    Frank

    Ohne Ziel ist jeder Schuss ein Treffer.
    Es gibt Tage da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

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