@ Bergmann,
das Thema Tierzucht halte ich in dem hiesigen Zusammenhang für absolut überflüssig. Nach 2 - oder max. 3 energielosen Tagen merken die Tierzüchter u. alle Landwirte, dass sie kurzfristig in ihren Ställen Tierleichen produzieren, da auch für deren Versorgung, besonders im größeren Stil, sehr viel Strom erforderlich ist. Da man aber mit deren Entsorgung oder Folgeschäden rechnen muß werden die Tiere einfach freigelassen. D.h. in manchen Gegenden stehen m,ehr Rindviecher als Menschen am Straßenrand. Wohl dem der etwas vom Schlachten, Pökeln, Einkochen oder Räuchern versteht.
Solidarisierung, Gruppenbildung, etc. im Krisenfall...
-
-
Danke für Deinen Hinweis, Tony.
Ich hab gedacht, dass es ausreichend wäre, 10 Kaninchen oder so als Grundstock zu besorgen wenn sich eine große Krise abzeichnet.
Sie können im Keller oder Dachboden untergebracht werden.
Die brauchen meiner Meinung nach nur Gras was zu besorgen nicht zu schwer sein sollte.
Und die vermehren sich dann ganz schnell.
An Strom hab ich in diesem Zusammenhang nicht gedacht.
Durch die kleine Größe ist pökeln usw. nicht nötig. -
Meerschweinchen, Mäuse, Ratten,…
Insekten kann man sogar leichter Züchen und verbraucht weniger Platz bei höherer Energiedichte.
Taubenzüchter haben da auch einiges an Möglichkeiten…oder gleich Hühner.Städter haben da definitiv eingeschränktere Möglichkeiten.
Das Bauern ihre Schafe, Ziegen,…einfach frei laufen lassen…bei Industrielen Tierzüchterbetrieben ist so was denkbar. Bei kleinen Bauern bezweifle ich so etwas komplett.
...gleitet wieder ins Prepping ab
-
Gruppen habe eine Eigendynamik, diese muß nicht immer in die richtige Richtung laufen. Doch was ist im Notfall richtig? Konflikte in Kleingruppe könne wesentlich heftiger enden, wie in einer großen Gruppe. Oder auch umgedreht. Im Freundeskreis habe wir darüber schon oft nächtelang disskutiert. Leider sehe ich oft dann Ergebnisse, die mit der gelebten Realität nicht übereinstimmen.
Das Thema ist für mich nicht pauschal zu beantworten. Ich weiß nicht, wie ich mich im Katastrophenfalls(welcher Form, Unfall eines Kindes, oder nur"Stromausfall") verhalte. Aus der Erfahrung von Ersthelfereinsätzen bei Unfällen, durch diverse selbsterlebte Hochwasser und andere Krisen glaube ich zu wissen, wie ich mich verhalten werde. Sicher bin ich mir aber nicht, dazu kann ich den zu erwartenden Traumazustand nicht einschätzen, denn der hängt von der Schwere der Betroffenheit in der jeweiligen Katastophe ab. Bauchgefühl und Erfahrung mit Gruppearbeit, die Entscheidung erfolgt Situationsbedingt und sollte regelmäßig hinterfragt werden, Soweit die Theorie!
Dafür hilft nur Training, Training nochmals Training, um solche Szenarien zu überleben. Die Bildung einer Gruppe wird dann auch durch antrainierte und erlebte Erfahrung für den einzelnen Überlebenden entschieden. Ich denke das ein Krisenseminar, z.B. bei Tony ein erster Anfang sein könnte.
Versuch eine Kindergruppe zusteuern, das ist noch eine einfache Aufgabe. Selbst die funktioniert nicht, wenn man für die Kids nicht authentisch ist. Gruppen hängen von ganz vielen Einzelsituationen ab, dabei entwickelt sich die Gruppe weiter, die Richtung, nun da bin ich wieder bei meiner ersten Behauptung.Ein Bsp. für eine Krisensituation: Wildunfall, Freundin fährt auf der Landstraße , ich schlafe im Fond, plötzlich rennt ein Wildschwein ins Auto. Sie ist völlig geschockt und fährt einfach weiter. Ich habe ordentlich die Lady angeschnauzt, damit Sie hält. Sie stand so unter Schock, daß sie nicht vernüftig handelte. Ich wußte nicht, was passiert war und habe aus dem Bauchgefühl anhalten lassen, es hätte ja auch eine Mensch sein können, der angefahren wurde. Letztendlich war der Unfall ärgerlich,aber harmlos. In diesem Fall war die Frau völlig abgedreht, trotzdem würde ich Ihr meine Kinder anvertrauen. Weil ich Sie so lange kenne, daß ich weiß wenn Kinder dabei gewesen wären, hätte Sie ganz anders reagiert. So absurd ist das Leben!(In anderen Länder, darf man als Ausländer eben nicht anhalten, sondern soll zu einer Polizeistelle fahren --> Empfehlung vom Aussenministerium!)
Den nächsten Wildunfall hatte Ihr Mann, da hat Sie völlig richtig und entspannt reagiert. Sie hatte ja bereits "trainiert". -
Gruppenbildung wird denke ich erst mit der Zeit einsetzen. Zuerst werden alle in der eigenen Wohnung oder maximal mit der Familie zusammen verbringen.
Erst wenn die Krise ein paar Tage überschreitet werden sich Gruppen treffen und dann fängt man meiner Meinung nach an Probleme gemeinsam an zu gehen.Wahrscheinlich wird es dann zu Gruppen aus dem Freundeskreis kommen. Abhängig von der Größe und dem sozialen Gefüge in ihm.
Aber es ist bestimmt sehr abhängig von der Krise an sich! Ob Stromausfall, Pandemie oder was weis ich.Gruß
Björn
-
Was die ganze Sache anbetrifft spielen ne Menge Faktoren ne Rolle. Kommt es zu Krankheitsausbrüchen oder einer ernsthaften Epidemie, so wird wohl kaum einer nem fremden mal flott die Hand reichen. Kommt es zu einer Krise in Form der feindlichen Auseinandersetzung, so ist wohl ehr mit einer "Gruppenbildung" zu rechnen.
Ich denke hier verfolgt einfach jeder ein ganz persönliches Bild, bzw. eine Vorstellung von dem was zu einer Solidarisierung oder eben nicht führen kann.
Zeit, Ausgangslage, Ort und eine Menge anderer Faktoren spielen eine Rolle.
Bedenkt man, dass in Europa zu Zeiten der größten Katastrophe der Menschheit größtenteils Zusammenhalt herrschte und Menschen auf ihre Ration verzichteten um Frauen und Kindern den Vorrang zu gewähren, so lässt einen das hoffen. In anderen Ländern hingegen (ich will hier keine Diskussion auslösen, sondern nur Geschichte aufweisen) wirft man ein Huhn auf den Markt und es werden sogar Kinder als Soldaten rekrutiert um dem Nahrungskonkurrenten sofort den Gar aus zu machen...
Ich finde was die Gruppenbildung angeht den Film Defiance gut: http://de.wikipedia.org/wiki/D…der,_die_niemals_aufgaben
Damit sind wir beim Thema: Wo ist die Grenze zwischen Solidarität unter Wenigen und Partisanen, Rotten, Siedlern oder was auch immer.
Dafür stellt sich die Frage: Wo fängt die Krise an und wo hört sie auf? Ist die Krise vorbei, wenn nach dem Zusammenbruch langsam wieder geregelte Zyklen laufen? Macht es dann doch Sinn bescheid zu wissen wie man Vieh hält oder Nahrung pflanzt?
Meiner Meinung nach ist das Thema zu komplex, als dass man ohne genaue Beschreibung der Rahmenbedingungen sagen könnte - das ist richtig und das ist falsch...
-
Moin Ajax,
das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht.
Die Art der Gruppe ist sehr von der Krise abhängig und natürlich auch von der sozialen Prägung die dem Einzelnen mit auf den Weg gegeben werden.Gruß
Björn -
...Dafür hilft nur Training, Training nochmals Training, um solche Szenarien zu überleben. Die Bildung einer Gruppe wird dann auch durch antrainierte und erlebte Erfahrung für den einzelnen Überlebenden entschieden. Ich denke das ein Krisenseminar, z.B. bei Tony ein erster Anfang sein könnte...
Ja, und das am besten mit der Gruppe, mit der man später auch loslegen möchte.
-
There is a plan and there is reality.
Wie man in einer break off Situation tatsächlich reagieren würde lässt sich nicht sagen, da stimme ich Euch vollkommen zu.
Was man aber auch sagen kann ist, dass man sich zumindest etwas vorbereiten kann. Je mehr Planung, Vorbereitung und Übung, desto besser die Chancen. Eine Garantie gibt es nie.
Selbst Elitesoldaten üben immer die selben Vorgänge, damit sie bei Müdigkeit, Hunger, Kälte, Stress und unvorhergesehenen Ereignissen noch funktionieren.
Wer, so wie einige hier im Forum Krisensituationen erlebt hat, ist sicher ganz gut vorbereitet.
Ebenso Glück haben jene, die Tony und oder Ajax im Team haben . -
naja das problem ist das die meisten menschen hier ihre " vision " von Krisen durch hollywood filme und zombie apokalypsen haben ...
ich glaube , wenn man sich mit ein paar älteren menschen unterhält die die stunde null nach dem krieg miterlebt haben , ein besseres bild machen kann von , was ist wenn ...
da erfährt man mehr was überleben heisst , als "taktische " manöver im kopf durch zuspielen ... oder alles mögliche an spielsachen sich anzuschaffen ...
ZitatBedenkt man, dass in Europa zu Zeiten der größten Katastrophe der Menschheit größtenteils Zusammenhalt herrschte und Menschen auf ihre Ration verzichteten um Frauen und Kindern den Vorrang zu gewähren, so lässt einen das hoffen. In anderen Ländern hingegen (ich will hier keine Diskussion auslösen, sondern nur Geschichte aufweisen) wirft man ein Huhn auf den Markt und es werden sogar Kinder als Soldaten rekrutiert um dem Nahrungskonkurrenten sofort den Gar aus zu machen..
lol wenn, dann war das mal , heute in einer zeit in der die menschen des geldes wegen auf kindern verzichten , kannst du davon nur träumen ...
vorallem weil man krisensituationen nicht mit einander vergleichen kann , ist es ein vorrübergehender zustand oder ein permanenter ?
-
Zu Zeiten des zweiten Weltkrieges herrschten in der Gesellschaft auch noch ganz normale Dinge wie: Anstand, Rücksicht, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Motivation, Durchhaltewille, Zielstrebigkeit und all solche Dinge welche heutzutage von neueren Generationen als Nutzlos, uncool und peinlich verschmäht werden.
Heute wäre dies eine neue Situation, all die 2Pac, 50Cent und Bushido/Sido geschädigten halbwüchsigen sähen aus einer derartigen Situation den Freipass für Anarchie, das einzige was sie bremsen wird, ist die Erkenntnis das es mit Gewalt und einem grossen Mundwerk doch kaum einen vollen Magen gibt.
PS: sorry das konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen, aber so empfinde ich es aktuell.
-
Heute wäre dies eine neue Situation, all die 2Pac, 50Cent und Bushido/Sido geschädigten halbwüchsigen sähen aus einer derartigen Situation den Freipass für Anarchie, das einzige was sie bremsen wird, ist die Erkenntnis das es mit Gewalt und einem grossen Mundwerk doch kaum einen vollen Magen gibt.
Ich glaube du verallgemeinerst hier doch ein bisschen zu sehr Und ich glaube auch nicht dass die von dir genannten Rapper viel
mit Anarchie am Hut haben, außer Sido vielleicht, ganz im Gegenteil sind das doch ausgemachte "Machtmenschen". -
Wenn ich mir die Nachkömmlinge hierzulande so anschaue, dann ist dies leider die Quintessenz aus den Beobachtungen, Erfahrungen und Interpretationen.
Anarchie war vielleicht das falsche Wort, aber wie gesagt, wenn ich mich zurückerinnere - jede Generation hatte mit der vorhergehenden und umgekehrt Probleme, das ist natürlich und nichts neues.
Wenn ich mir aber so anschaue und leider zT auch zuhören muss was sich die heutige Jugend in die Ohren quetscht ... das wär ja noch absolut normal und unbedenklich, aber das tragische ist: sie glauben dass es im richtigen Leben auch so ist, da wird einem schon ziemlich bange.
Die (mündliche) Kommunikation ist auf einem bedenklichen Niveau angelangt, die Konfliktfähigkeit ebenfalls. Da ich berufsbedingt viel in unserem kleinen Land umherkomme, sehe ich, dass dies nicht zwangsläufig regional bedingt ist, ausgenommen enorm ländliche Gegenden, da wo die Eidgenossen noch mit der Hellebarde ans Feldschiessen gehen...
-
Du verstehst ferret falsch -> Er meint all die kleinen MöchtegernGangster die eh schon ungefragt zu Boden geklatscht gehören. Soviel mal wieder zu meiner Intoleranz
-
Danke Milka!
Endlich versteht mich mal jemand
Darauf sollten wir gleich ein altjahrswochenschiessen organisieren ! -
@ ferret -> PN
-
naja , wenn es nur bei dennen nur aufhören würde , aber das sind eher die symptome einer errodierenden gesellschaft .. wo das individuum hochgelobt wird und das kollektiv nur mit kommunismus oder faschismus in verbindung gebracht wird ...
von daher würde ich nicht so sehr die schuld bei den jugendlichen und kindern suchen , wenn ich schon lehrer höre die sagen " kinder zuerziehen ist nicht meine aufgabe sondern nur wissensvermittlung " dann wird mir einfach nur schlecht ...
-
Ich bitte als mod darum Polarisierungen und Verallgemeinerung faktisch zu stützen oder sein zu lassen. Ich habe bereits zu Eingang bei diesem Thema um den respektvollen Umgang gebeten, den ein Zitat mit Antwort "lol träum weiter" nicht unbedingt erfüllt.
mod aus: ich fahre täglich bahn und ohne mp3 player sträuben sich mir die Nackenhaare. Trainiere aber auch Jugendliche im Sport und diese gegenteilige Erfahrung lässt mich hoffen
-
Vermutlich realisiert man nur noch die "negativen" Beispiele der Nachkömmlinge, vielleicht ist der Rest auch rar gesäht oder lässt sich kaum blicken, ich weiss es nicht.
Aber mich stimmt es nachdenklich und das schon in meinem Alter, das ist befremdend :russroul:
-
Keine Sorge, da bist du keine Ausnahme.
Ich bin aktuell viel mit ca. 10 Jahre jüngeren Kids/Teens/jungen (fast) Erwachsenen zusammen und frage mich oft ob wir früher auch so waren. Und bei vielem kann ich, zum Glück, sagen: NEIN, das waren wir nicht. Allerdings wäre zu meiner Schulzeit auch so einiges von Lehrerseite nicht geduldet worden was hier Gang und Gebe ist...Ganz ehrlich, SOWAS wie ich täglich sehe käme mir im Fall der Fälle nicht ins Team.
Es gibt auch erfreuliche Ausnahmen aber die Masse ist wirklich nicht zu gebrauchen...
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!