Urban versus Wilderness Survival Ausrüstung


  • Flucht zu Freunden, Flucht ins Ausland,


    Wenn es sich um soziale Unruhen mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen handelt, gibt es keine Freunde mehr und man kommt nur ins Ausland, wenn man rechtzeitig VOR dem Ärger aus Stadt und Land gekommen ist...das zeigen leider die Konflikte der letzten 20 Jahre sehr gut.
    Polizei und Heer sind rasch gespalten und keine sicheren Ansprechpartner mehr, Sammellager für Flüchtlinge werden zu "KZ´s" und wer dafür bekannt ist, dass er viel zu tauschen hat, hat es nicht mehr lange (Geld ist dann eh nichts mehr wert und mit Gold kann man während der Krise auch nur selten etwas machen).
    Das Motto ist in so einem Fall: sei in der Nacht beweglich und am Tag unsichtbar, aber sicher untergebracht


    Ich würde Wert auf alles legen, womit ich Tarnung, Fluchtmöglichkeiten und Alarmsysteme schaffen kann, ein Nachtsichtgerät hilft hier mehr als ein Messer, was nicht bedeutet, dass ich nicht gerne beides hätte.
    Unterschlupf bzw. Wohnraum findet man recht bald (weil einige Leute halt schneller auf der Flucht waren) und Bewaffnung ist ganz nett, besser ist es, wenn man so unauffällig bleibt, dass sie nicht nötig ist.

  • Ich gehe davon aus, dass wenn es z.B. in DE, AT, CH zu einer solchen Situation kommen wird, es in den angrenzenden Ländern nicht besser ausschauen wird, daher ist für mich Flucht ins Ausland keine Option.


    Städte sollte mann in einer derartigen Situation so oder so meiden/verlassen.


    Ansonsten bin ich der Meinung, dass wer z.B. für urban preppt, auch in einem halbwegs vernünftigen Masse für wilderness vorbereitet ist sowie umgekehrt.
    Das bezieht sich jedoch lediglich auf Ausrüstung und nicht auf Fähigkeiten.


    Eigentlich braucht es nicht viel an Ausrüstung, vieles ist Luxus und nice to have.
    Wer jedoch primär urban preppt wird um gute Wasser- und Nahrungsvorräte nicht herumkommen.

    Ich bin nicht auf die welt gekommen um so zu sein wie andere mich gerne hätten

  • 1. Wenn die Situation die ist, dass ich zuhause von "der Apokalypse" überrascht werde, habe ich genügend Kram rumliegen, um ein paar Tage verbarrikadiert rum zu bringen. Danach kann ich mich organsisiert und bestens ausgerüstet auf den Weg machen - wohin auch immer.


    2. In Deutschland gibt es meines Erachtens eh nur Urban Survival, weil du (von einigen Gebieten abgesehen) fast überall nach ein paar Metern auf ein Haus, ein Dorf oder eine Stadt triffst - dicht besiedelt wie wir sind. Daher kann man einige Utensilien aus dem klassischen Survival Kit streichen.


    3. Würde man mich mit dem Fallschirm und nur 5 Gegenständen über einer zombieverseuchten oder menschenleeren Stadt abwerfen (ganz Bear Grylls mäßig), würde ich
    - Rucksack (zum Sammeln von Nützlichem)
    - Messer (Gerber LMFII oder FKMD Kukri)
    - Multitool (mehr urban geht nicht)
    - Taschenlampe (ganz wichtig, wenn überall der Strom ausgefallen ist - auch tagsüber)
    - Paracord (Allzweck-Utensil)
    mitnehmen.
    Schlafen würd ich in fremden Betten/auf fremden Sofas, Mittel zum Entfachen eines Feuers ließen sich in jedem Gebäude auftreiben, genau wie (hoffentlich) Nahrung und Wasser/Getränke.

  • Hallo,


    Ich denke so langsam das man noch soviel Ausrüstung und Lebensmittel besitzen und vorhalten kann wie man will,wenn man nicht drann kommt nützt es keinem was.
    Wenn ich zuhause oder in einem versteck dies aufbewahre und es durch Feuer,Erdbeben,Flut,Plünderung oder irgendwas anderem für mich nicht möglich ist drann zu kommen hab ich ein problem.


    Ich denke mal das es gewisse "Grundwerckzeuge" gibt die jeder für sich braucht,z.b. Messer,Multitool oder ähnliches ohne das einfach nichts geht.
    Wichtiger an dieser ganzen Geschichte finde ich die möglichkeit zu improvisieren und aus den vorhandenen mitteln das beste zu machen.
    Es ist doch immer das selbe,wenn ich den Regenschirm mitnehme regnet es nicht aber wehe ich habe ihn zu hause.


    Das wissen über Pflanzen,Beeren und Obst,Kräuter und Tiere ist auf lange sicht gesehen wichtiger wie die beste ausrüstung an die ich nicht rann komme.
    Genau so sollte man wissen was in extremer kälte oder hitze zu machen ist und wie man sich da verhalten sollte.
    Da finde ich ,auch wenn es von vielen belächelt wird,die bekannten Survival Sendungen gar nicht schlecht.Es werden immer wieder nützliche tips gegeben und auf gefahren hingewiesen auf die man nicht immer umbedingt selber kommt.
    Genau so wichtig,wenn nicht gar das wichtigste ist die Mentale einstellung,ich muß überleben wollen.Ohne diesen willen geht garnichts.


    Natürlich macht es einen unterschied ob ich mich gerade in der Wildnis aufhalte und überleben muß oder ob ich in einer Urbanen umgebung bin aber die grundbedürfnisse bleiben die selben -WASSER,ESSEN,WÄRME.


    Ich persönlich bereite mich nicht auf einen bestimmten Fall vor,es würde eh anderst kommen.
    Mehr versuche ich zu lernen mit möglichst wenig mitteln mein überleben und das meiner Familie zu sichern.



    Gruß

  • Wichtiger an dieser ganzen Geschichte finde ich die möglichkeit zu improvisieren und aus den vorhandenen mitteln das beste zu machen.

    Improvisation empfinde ich auch als oberstes Gebot. Ich denke da zum Beispiel an "Hitman: Absolution", wo er seine ganze Ausrüstung verliert und sich nur mit einem Klappmesser durchkämpfen muss (nur als Beispiel).
    Auch in "Überleben in Natur und Umwelt" wird darauf hingewiesen, wie wichtig Improvisation ist. Damit ist mir auch die Überleitung zum Thema "Wissen" geglückt. Ich lese nämlich gerade den zweiten Survival-Guide - und dieses abgespeicherte Wissen kann ich immer und überall mit hin nehmen.


    Trotzdem finde ich es nicht überflüssig, sich über eine gewisse Ausrüstung Gedanken zu machen, schließlich kann man mal in die Situation kommen, wo man sich rasch aus einer gewissen Auswahl an Utensilien für eines entscheiden muss - oder eben für luxuriöse 5, wenn man beim ursprünglichen Gedanken dieses Threads bleibt ;)

  • (...)
    Auch in "Überleben in Natur und Umwelt" wird darauf hingewiesen, wie wichtig Improvisation ist. Damit ist mir auch die Überleitung zum Thema "Wissen" geglückt. Ich lese nämlich gerade den zweiten Survival-Guide - und dieses abgespeicherte Wissen kann ich immer und überall mit hin nehmen.
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    Was das lesen von Büchern angeht, so ist dieses sicherlich nicht verkehrt und auch ich bin der Meinung, dass der Spruch "Wissen ist Macht" nicht von ungefähr kommt. jedoch möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass einiges in der Theorie nett klingt und vor allem aus Büchern des Metiers "Survival" Vieles erstmal toll aussieht, in der praxis jedoch oftmals nur unnötig Zeit kostet oder wesentlich einfacher zu lösen ist. "Übung macht den Meister" wäre eine Phrase, die der obrigen recht ebenbürtig ist ;)


    Das Disaster kommt als differenziertes Szenario daher und davon gibts unzählige Varianten. Preparedness als Kontraprogramm ist also ebenso komplex und kann sehr umfangreiche Ausmaße annehmen.


    Auch wenn man es immer wieder sieht - Survival hat nichts mit Minimalismus zu tun. Im Gegenteil: Die Tendenz in jeglicher brenzligen Situation in der ich war, oder aus der mir von erster Hand berichtet wurde erforderte es eine Vielzahl an Skills, Improvisation und Material walten zu lassen :D


    Gruß,
    AJAX

    Plan - Prepare - Execute

  • ich stelle leider immer wieder fest, dass u. Anderem auch irreführende, fehlerhafte Beschreibungen von wohlklingendem Nonsens im überwiegenden Teil der Survival - Literatur zu finden sind. Das zwingt doch logischerweise den Verdacht auf, dass von Autorenseite heftig abgeschrieben wurde, denn wenn sie manche beschriebenen Dinge selbst probiert hätten, würden weniger romantische Survival - Märchen geschrieben.

  • möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass einiges in der Theorie nett klingt und vor allem aus Büchern des Metiers "Survival" Vieles erstmal toll aussieht, in der praxis jedoch oftmals nur unnötig Zeit kostet


    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wenn zum Beispiel irgendwelche Öfen oder hochkomplexe Destillationen gebaut werden, muss ich schon an der Zewckmäßigkeit zweifeln. Außerdem werden viele Materialien als gegeben vorausgesetzt, welche ich in einer Krisensituation als Luxus betrachten würde. Auch mit vielen Fachbegriffen kann ich als Laie nichts anfangen - vielleicht hätte ich früher in Bio besser aufpassen sollen.
    Andere Tipps hingegen sind durchaus sinnvoll und praktisch ... sagt der Couch-Potatoe :rolleyes:


    "Übung macht den Meister"


    Da kann ich als Stubenhocker nur ein schlechtes Gewissen kriegen ;) und mich auf das Motto "Improvisation ist alles" berufen.


    Preparedness als Kontraprogramm ist also ebenso komplex und kann sehr umfangreiche Ausmaße annehmen.


    Wie wahr! Wenn ich bedenke, wieviel Zeit ich mit Überlegungen zu diesem Thema verbringe, wie oft ich meine Ausrüstung überdenke, ergänze, wieder entrümple und am Ende doch nicht ganz zufrieden bin ... Man kann schon von einer Sucht sprechen. Und hoffen, dass einem der ganze Kram im Falle einer Notsituation auch wirklich helfen würde.

  • Aber genau das macht ja an der Sache auch irgendwo Spaß - ich sehe es als seeeeehr sinnvolle Art von Hobby - ein Hybrid sozusagen ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Die wichtigste Preparedness ist - wie ich finde - mit dem Zeugs, das man sich so zusammengestellt hat mal wirklich loszugehen. Man kann nur so den Wert seiner Ausrüstung feststellen und Defizite erkennen. Die nötige Aufmerksamkeit, Improvisationsfähigkeit und Selbstsicherheit für eine Tour lernt man nur durch Erfahrung!


    Wie schlecht war ich früher unterwegs... Viel zu viel dabei, schlecht gepackt, zu schweres Zeug. Immer draussen geschlafen, aber kein Zelt mitgenommen. Was ein Shelter ist, wußte ich damals noch gar nicht! :D Habe mich dumm und dusselig geschleppt. Dann fiel mir noch nicht mal ein, daß man auch Sachen nach Hause schicken kann... :hanged:


    Je mehr man kann, desto weniger braucht man mitnehmen. Skills sparen Gewicht! Sollte man seine Ausrüstung verlieren (oder geklaut werden, wie es einem Freund von mir in Südamerika passierte), wäre man ebenso mit Skills besser vorbereitet.

  • Ausrüstung jetzt Hin oder Her - haben ist natürlich immer besser als brauchen :D Kann aber verloren gehen, gestohlen werden etc. Was ich an Wissen im Kopf hab nimmt mir keiner weg, dazu noch ne gute Portion Improvisationstalent und man kann aus wenig viel machen.


    Ich denke auch das man in D eher von Urban survival sprechen muss - lauf mal länger als ein, zwei Stunden (nicht im Kreis natürlich :D ) und du siehst irgend nen Dorf, Stadt, Gebäude etc.


    Was irgendwie hier noch niemand angesprochen hat sind "social skills". Egal ob man jetzt im Krisenfall an einer Stelle verharrt oder auf dem Weg irgendwohin ist - man wird früher oder später zwangsweise mit anderen Menschen konfrontiert die sich auch in derselben Krise befinden.
    Ist doch sicher nicht verkehrt wenn man nicht nur weiss wie man nen Feuer anzündet sondern Übung darin hat Situationen zu deeskalieren, Leute zu überreden, gut handeln/traden zu können , nen total ausgeflippten wieder zur Ruhe bringen zu können, etc etc.? Egal was man macht man wird auf Leute treffen und mit ihnen interagieren müssen. Manche sind vielleicht agressiv ,manche haben infos oder Sachen die man braucht, andere muss man vielleicht zu was überreden - ihr seht hoffe ich worauf ich hinaus will. Ist ja nicht wie im Film wo man alles wegballert was stört und Sch*** drauf :rolleyes:


    Seht ihr euch denn im Krisenfall als "einsamer Wolf" der mit seiner Top ausrüstung bepackt auf einsamer Mission versucht allein zu Überleben? Ich denke das ist in D nicht realistisch...


    Wir leben ja in einer Ellbogen-Gesellschaft wo es mehr und mehr heisst "jeder ist sich selbst der nächste" und "hilf dir selbst sonst hilft dir keiner" - ist zwar eigentlich Schade aber auch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich kommen auch bei mir Familie und Freunde zuerst - aber wie geht man danach dann mit den anderen um? Im Krisenfall ist man ja selbst schon meist nicht besonders entspannt - das trifft natürlich auch auf alle anderen zu. Da ist der Umgang mit "Fremden" - egal was die jetzt wollen - sicher deutlich schwieriger als im Normalen Alltag.


    Ich denke also man sollte sich nicht nur Ausrüstungstechnisch auf nen Krisenfall vorbereiten sondern sich auch mal Gedanken machen wie man mit unterschiedlichen Situationen auf die man treffen könnte umgehen würde. Seis jetzt jemand der Versucht mir was wegzunehmen oder auch jemand der vielleicht meine Hilfe benötigt. Wie weit wär ich bereit in dem jeweiligen Fall zu gehen?


    Survival hängt für mich nicht nur von der Ausrüstung ab sondern vieles findet im Kopf statt - wenn man da nicht "prepared" ist hilft auch die beste Ausrüstung nicht unbedingt weiter...

  • exzellenter ansatz! genau das denke ich mir auch sehr oft.

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote entfernt

  • Da finde ich die Serie "The Walking Dead" einfach genial - weils nicht nur einerseits um eine "Krisensituation" geht (einschließlich viel roter Sauce), sondern eben auch um die sozialen Aspekte, das Miteinander unter widrigen Umständen. Während in der zweiten Staffel die Konflikte innerhalb der Gruppe stattfinden, wenn es darum geht, welche Entscheidungen richtig sind, geht's in der dritten Staffel darum, dass zwei Gruppen Überlebender aufeinandertreffen. Das Motto lautet hier: "Bekämpfe die Toten, fürchte die Lebenden!" Und gegen Ende kommt Andrea zu dem Schluss, dass man es nicht alleine schaffen kann, dass also Solidarität mit am wichtigsten ist.


    Sich selbst "social skills" beizubringen, ist vielleicht aber auch nicht so einfach, immerhin ist man nun mal, wie man ist - vor allem je älter man wird. Natürlich gewinnt man an Erfahrung hinzu. Hierbei kann es äußerst hilfreich sein, im Einzelhandel, oder noch krasser: in der Reparaturannahme eines Elektronik-Marktes zu arbeiten ;) Da lernt man Deeskalation und man lernt vor allem sich selbst kennen. Und man härtet ab 8) Und leider bekommt man einen sehr bescheidenen Eindruck vom Großteil seiner Mitmenschen.


    Käme es also zur Apokalypse, würde ich mich erst mal einigeln bis mir die Vorräte ausgehen, und dann würde ich mich auf den Weg machen. Und wenn mir dann Leute über den Weg laufen, dann kann ich nur hoffen, dass es andere gewissenhafte, aufrichtige Prepper sind und keine Banditen/Plünderer. Und vielleicht muss man bei einem Aufeinandertreffen mit Menschen viel mehr improvisieren als anderswo :)


  • Sich selbst "social skills" beizubringen, ist vielleicht aber auch nicht so einfach, immerhin ist man nun mal, wie man ist - vor allem je älter man wird. Natürlich gewinnt man an Erfahrung hinzu. Hierbei kann es äußerst hilfreich sein, im Einzelhandel, oder noch krasser: in der Reparaturannahme eines Elektronik-Marktes zu arbeiten ;) Da lernt man Deeskalation und man lernt vor allem sich selbst kennen. Und man härtet ab 8) Und leider bekommt man einen sehr bescheidenen Eindruck vom Großteil seiner Mitmenschen.


    hast du bei mir mäuschen gespielt?;)
    das ganze am besten noch an nem sozialen brennpunkt und du hast gleich praktische kontakte dazu;)

  • Ist schwer zusagen was wirklich nützlich ist in der City vor allem wenn man nicht weiß welche Szenario sich abspielen wird. Bei einer Krankheit brauch ich Atemschutzmaske bei Umweltkatastrophe liegt mein Augenmerk auf Nahrung und Unterschlupf bei Terrof und Krieg auf distanzieren vom Schlachtfeld Stadt.


    Und ich merke ich denke schon wieder zu viel.

  • Was irgendwie hier noch niemand angesprochen hat sind "social skills". Egal ob man jetzt im Krisenfall an einer Stelle verharrt oder auf dem Weg irgendwohin ist - man wird früher oder später zwangsweise mit anderen Menschen konfrontiert die sich auch in derselben Krise befinden.


    Es ist grundsätzlich eine Frage der allgemeinen Situation.
    Geht es um eine zeitlich begrenzte Krise, bei der man ein Ende absehen kann (Erdbebenschäden usw.), ist die große Gruppe mit vielen Kontakten sicher vorzuziehen.
    Sammellager, diverse Notunterkünfte, Hallen, Kasernen usw. sind hier (soweit man in einem Land ist, das genügend Ressoucen hat) sicherer als der "Einzelkampf", in dem man recht flott auch von den Behörden als Gefahr gesehen werden kann (Plünderer,...).


    Handelt es sich um einen der leider schon fast typischen religiösen/kulturellen Konflikte, werde ich meine Aktivität soweit es möglich ist auf die Nacht verlegen und mich unter Tags so unauffällig wie nur möglich verhalten.
    In diesem Szenario reduziere ich meine Kontakte auf die Familie, die sich dann hoffentlich an einem gemeinsamen Aufenthaltsort einrichtet, und auf möglichst sichere Handelspartner.


    Egal wer hier gegen wen kämpft und egal ob ich eine der Seiten bevorzuge - mein "Auftrag" wird dann nicht retten der Menschheit, Schutz der Demokratie usw. sein, sondern nur das Überleben der Familie zu sichern.
    Zum überleben gehört allerdings auch immer, dass man nicht nur das LEBEN bewahrt, sondern auch, dass man nach der Krise wieder gut leben kann und da sind Dinge wie Schuldgefühle auf lange Sicht tödlich, darum wird neben dem Überleben auch Bewahren der Menschlichkeit zu berücksichtigen sein.
    So unauffällig wie möglich sein und niemanden vertrauen wird also spätestens dann auf die Probe gestellt, wenn man bei Greueltaten oder hungernden Kindern aus sicherer Entfernung zusieht :(




    Ist ja nicht wie im Film wo man alles wegballert was stört und Sch*** drauf[/size] :rolleyes:


    ...und es gibt Gesetze an die man sich zu halten hat, egal wie beschissen es gerade rennt. Not ist kein Freibrief!




    Wir leben ja in einer Ellbogen-Gesellschaft wo es mehr und mehr heisst "jeder ist sich selbst der nächste" und "hilf dir selbst sonst hilft dir keiner" - ist zwar eigentlich Schade aber auch nicht von der Hand zu weisen.


    Sobald es kracht, gibt es nur noch die Familie!
    Freunde, die so wie die Familie zu sehen sind, sind leider selten.
    Nicht so lange zurückliegende Konflikte haben gezeigt, dass Freunde oft die größte Gefahr sind, denn sie haben Insiderwissen. Selbst wenn sie es nicht selbst nützen, können sie in eine Situation geraten, in der sie plaudern um ihre Haut oder die Haut ihrer Familie zu retten.


    Man kann sich gar nicht vorstellen wozu Menschen fähig sind, wenn sie nicht kontrolliert und in ein Rechtssystem gepresst werden, sondern glauben, dass sie für ihre Taten nicht belangt werden - UNFASSBAR wozu "Mensch" dann bereit ist!

  • gesetze??


    wenn die vielbeschworene wurst in den raumbelüfter gerät zählt, mehr als noch im alltag, einzig und allein mein gewissen. gesetze sind dann sowas von irrelevant, wer sollte sie dann durchsetzen? von wem solltest du verfolgung erwarten? wenn du pech hast wird die aktuell bestehende ordnung durch eine andere ersetzt, in der das befolgen von gesetzen der alten ordnung evtl. unerwünscht ist. was machste dann? ich bleib bei meinem gewissen.


    'social skills' halte ich nach wie vor für ein interessantes thema. diese zu schulen kann niemals schaden. bleiben wurst und ventilator getrennt, komme ich entspannter durchs leben. treffen die sich doch mal hab ich nen vorteil.
    selbst wenn ich dauerhaft unterm radar fliege, komme ich nicht umhin auf menschen zu treffen, und sei es wenn der hund in ne scherbe tritt und ich alkohol ertauschen muss zum desinfizieren.

  • OH JA, es gibt reichlich Gesetze ;)


    Nationale Gesetze, internationale Gesetze, Gesetze die das Verhalten von Katz und Maus regeln...darunter auch so einige, die sich auf bewaffnete Konflikte, Katastrophen und so ziemlich alle anderen Ausnahmesituationen beziehen.
    ZUM GLÜCK gibt es diese Gesetze, sonst würde man die Verbrechen nicht tarnen und vertuschen, sondern offen ausleben und damit automatisch auch zur Normalität machen.


    Leute die sich nicht an diese Gesetze halten, weil sie denken, dass eine schwere Zeit gleichzeitig eine rechtsfreie Zeit ist, werden nach der Krise verfolgt, gefasst, (wenn sie es überleben) vor Gericht gestellt und mit ein bisschen Glück auch verurteilt und das ist GUT SO!
    ;)

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