Urban versus Wilderness Survival Ausrüstung

  • Dieser egozentrische Individualismus ist ja ein typisch amerikanisches Phänomen - und wir sind bekanntermaßen stets willige Abnehmer. Ich weiß nur nicht, was es mit Individualisms zu tun hat, wenn jeder ein i-Phone besitzt. Andererseits wurde ja der Golf zum beliebtesten Auto der Deutschen gewählt und nicht der Mini Cooper :tellem: . Außerdem bemühen wir uns ständig, bei facebook eine möglichst lange Freundesliste zu besitzen - ist doch auch eine Form von Zusammenhalt, oder?


    Spaß beiseite: Egal ob in Amerika oder Deutschland - wenn es hart auf hart kommt, würden sich vermutlich solidarische Gemeinschaften bilden. Vielleicht nicht gleich in den ersten Wochen, aber spätestens dann, wenn es darum ginge, die Gesellschaft ein Stück weit wieder aufzubauen. Immerhin gehen die Leute bei uns auch auf die Straße, um sich geschlossen für etwas einzusetzen. In anderen Ländern ist das nicht der Fall - die laufen lieber weg, als dass sie sich zusammen tun.

  • Mit aktuell 31 "Freunden" auf FB (von denen ich tatsächlich fast alle auch persönlich kenne) und einem Handy über das die halbe Welt lacht (URALT-Klapphandy ohne Internet usw.) gehöre ich sicher ein bisschen weniger zu den gar nicht individualistischen "egozentrischen Individualisten" ;) aber in Sachen Tarnung würde ich mir wirklich sehr unterschiedliche Outfits in den Kasten legen.


    Muss man sich unter Tags in einem bewohnten Gebiet aufhalten, ist no-Camo und unaufgeplusterte Körperhaltung sicher die beste Camo, aber auf dem Weg zur Stadt und noch viel wichtiger auf dem Weg zurück in ein mögliches Versteck (egal ob man es als Unterkunft oder als Lager für Tauschartikel verwendet), würde ich es bevorzugen, mich mit guter Camo bei Nacht bewegen zu können...dazu gehört dann natürlich auch das entsprechende technische Hilfsmittel, also ein NVG, dazu.

  • Möglicherweise hängt das auch damit zusammen, dass wir hier eine viel dichtere Besiedelung haben als etwa in den USA, wo ja viele von Ballungszentren entfernt wohnen, womit ein gewisses Auf-sich-gestellt-Sein herrscht, was dann auch zu Misstrauen gegenüber Anderen führt. Vielleicht lehn ich mich jetzt aus dem Fenster, aber wenn es darum ginge, die Gesellschaft wieder aufzubauen, rechne ich uns hierzulande eine bessere Chance aus als in den USA, weil dort m.E. viel mehr unterschiedliche Mentalitäten und Animositäten (z.B. Nord gg. Süd etc.) vorherrschen. Klar haben die ihr Nationalgefühl, aber im Falle des Falles weiß ich ja nicht. So übertrieben patriotisch sind wir hierzulande ja nicht, aber ein Gemeinschaftsgefühl gibts hierzulande auch.
    Social skills sind definitiv wichtig, aber da sollte finde ich ein gesundes Maß herrschen, also nicht gleich vertrauensselig auf alle zugehen, aber auch nicht voller Misstrauen jemandem gegenübertreten.

    Vivat, qui Francus diligit!

  • @ Markus: :thumbup: Hab selber noch ein altes Handy + gar kein Facebook. Wollte aber auch niemanden angreifen.
    Mit Nachtsichtgeräten kann ich irgendwie einfach nix anfangen - zu teuer, zu viel Technik. Vielleicht müsste ich aber auch erst mal eins auf dem Kopf gehabt haben, um angefixt zu werden. Generell denke ich, der Mensch ist ein visuelles Wesen, in dessen Natur es nicht liegt, nachts unterwegs zu sein. Da würd ich lieber im Schutz der Dunkelheit schlafen.


    Zur USA kann ich nicht viel sagen, weil ich keine Erfahrungswerte habe. Was man aber so aus diversen Medien mal aufschnappen konnte, sind die in manchen Dingen durchaus toleranter und aufgeschlossener als wir. Immerhin ist Amerika ein Land, das von Einwanderern erobert/gegründet wurde und das noch heute viel mit Einwanderung zu tun hat. Zu den negativen Dingen will ich lieber nichts schreiben ;) .
    Der Vergleich Deutschland/EU mit USA ist eh nur relevant, wenn's darum ginge, wer nach einer Pandemie als Erster ein Antiserum entdecken und damit den restlichen Planeten retten würde. Aber das könnte auch jedes andere Land sein.
    Wenn man narürlich nicht von Pandemien sondern von kriegsähnlichen Situationen spricht (dazu gehören auch willenlose Kannibalen), dann sind uns die USA schon voraus, weil bei denen wirklich fast jeder eine Schusswaffe im Haus hat. Wir in Europa müssten uns hingegen mit Knüppeln und Messern zur Wehr setzen - gegen wen auch immer.

  • Keine Sorge, ich habe mich nicht angegriffen gefühlt ;)


    Zur Bewegung bei Nacht: genau WEIL Menschen von Natur aus eher unter Tags unterwegs sind, möchte ich in gefährlichen Zeiten in der Nacht beweglich sein können und da hilft in erster Linie Training, aber eben auch, dass man sich in eine vorteilhafte Lage bringt. Kann ich in der Nacht sehen ohne dabei herumleuchten zu müssen, bin ich einem fast blinden oder mit Taschenlampe gehenden "Gegner" gegenüber klar im Vorteil.

  • Genau das habe ich auch geschrieben Markus. Es ist viel besser sich im Schutz der Dunkelheit zu bewegen als am Tag. Sehr wichtig ist dabei natürlich, daß ich meine Umgebung sehr gut kenne. Licht in der Nacht, aber auch am Tag, verraten dich sehr leicht. Sich in der Nacht zu bewegen muss auch nicht bedeuten, daß man dabei nichts sieht. Bei einem klaren Sternenhimmel mit viel Mondschein sieht man mehr als man denkt, überhaupt wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Im Morgengrauen, oder bei Nebel, kann man sich auch gut bewegen ohne daß man entdeckt wird.


    Wenn es sein muss, daß ich in der Nacht wirklich "sehen" muss, damit meine ich eher etwas was weiter weg von mir entfernt ist, dann nehme ich auch das Nachtsichtgerät. Die Frage ist nur, in welchen Situationen brauche ich das? Im Krieg, wenn ich nahe an der Front, oder noch schlimmer mitten drinnen bin, dann würde ich es wirklich brauchen. Aber bei einer Pandemie, in der es sicher keine Zombies geben wird, wüsste ich nicht was ich damit anfangen soll. Genauso wie bei einer Umweltkatastrophe.


    Einen atomaren Krieg würden wir sowieso nicht überleben, obwohl ich schon auch daran gedacht habe, die nächste Wiener U-Bahnstation ist fünf Minuten von mir weit weg, und in den Schächten hätte man vielleicht eine Promille Chancen, aber fünf Minuten sind einfach zu viel, ich hätte nicht mal fünf Sekunden Zeit.


    Mir ist übrigens aufgefallen, daß einige Leute schreiben, vor einer Pandemie ist man auf dem Land gut geschützt, oder besser drann, man hätte mehr Chancen. Ich frage mich nur, wie soll ich es anstellen dort irgendetwas zu essen zu kriegen oder wie könnte ich es mir in so einer Situation verdienen? Ich denke, ich bleibe besser in der Stadt, vor allem in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, kenne ich jeden Quadratzentimeter und weiß auch was läuft. Im Winter würde mich auf dem Land wahrscheinlich der Hungertod erwarten oder ich werde krank weil ich dauernd in der Kälte bin, ist ja nicht so daß sich am Land die Leute auf jemand freuen, den sie nicht kennen und wenn er auch noch im Schlepptau die Familie mitgebracht hat. Die werden selber schauen wie sie überleben.

    vae victis

  • Natürlich käme es auf die Art des Szenarios an: Pandemie, Bürgerkrieg, Fallout, weltweiter Ausfall sämtlicher elektrischer Geräte aufgrund eines Hacker-Angriffs oder einer EMP-Bombe ... Letztes Jahr hat Merkel irgendwo auf ner kleinen (Halb-)Insel in der Ostsee (glaub ich) eine Forschungseinrichtung eröffnet, in der an Viren und (Tier-)Seuchen geforscht werden sollte. Die Frage ist daher: Welches Szenario ist realistisch? Ich gehe lieber vom Schlimmsten aus - von Terroranschlägen ungeahnten Ausmaßes oder von Epidemien mit biologischen Kampfstoffen ... was auch immer. (Bürger-)Krieg halte ich erst mal für eher unwahrscheinlich.
    Wenn also Sammellager überrannt werden oder die dort Zusammengerotteten einfach "dekontaminiert"/ausgelöscht werden, die Straßen verstopfen, das Militär an seine Grenzen gerät - dann würde ich auch nicht aufs Land flüchten. Ich würde die vorhandenen Ressourcen in meiner Kleinstadt ausschöpfen, was ja dann nicht unter Plündern fallen würde, wenn alle geflüchtet wären. Viele wären aber vielleicht wie ich zuhause geblieben. Diejenigen würden natürlich ihren Besitz verteidigen oder irgendwann zu den verwaisten Supermärkten aufbrechen. Auf dem Weg dorthin oder vor Ort kann es dann zum Kontakt mit seinen Mitmenschen, den Überlebenden, kommen. Gehe ich nachts auf Beutezug, wäre dieses Risiko wohl geringer. Andererseits kann es ja auch gewollt sein, dass man sich vorsichtig aneinander herantastet, auslotet, ob nur Banditen überlebt haben oder auch "Normalos", mit denen man sich organisieren könnte.
    Egal welches Szenario, bis auf den Krieg käme alles andere vermutlich viel zu überraschend, als dass ich mir zuvor Geld für ein teures Nachtsichtgerät zur Seite legen könnte. Auch an Kleidung und dementsprechend Tarnung wäre ich auf das angewiesen, was ich im Haus habe. Die Dämmerung oder einen wolkenlosen Nachthimmel auszunutzen wäre durchaus eine Option. Letztlich bleibt aber alles Theorie.

  • Bleibt nicht alles Theorie, es gibt Leute die einen Sternenhimmel oder Morgengrauen erfolgreich genutzt haben und deshalb wissen daß es funktioniert. Ich würde auch nicht sagen daß Terroranschläge realistischer als Bürgerkrieg sind. Wenn man nichts zu essen hat, dann greift man sehr schnell zur Waffe.


    Was mich so fasziniert ist daß manche Leute denken, man könnte ohne Strom nicht überleben und daß in solchen Fällen ein Chaos einbricht. Leute, ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe vielleicht einen Monat ganz ohne Strom gelebt, noch länger kein Fernsehen gesehen, Internet war damals sowieso etwas ganz neues, aber das wäre mir auch egal gewesen.


    Seit tausenden von Jahren gibt es uns, wir, die Menschen, die Herrenrasse auf diesem Planeten, wenn ich es so formulieren darf. Und in diesen tausenden und abertausenden von Jahren wussten wir nicht mals was Elektrizität ist, und wenn das jetzt ausfällt, sollen wir deswegen umkommen?


    Wenn die Menschheit zu Grunde geht, dann wird das wegen ihrer Bequemlichkeit sein.


    Es gibt Sachen von denen ich mich selbst überzeugen konnte. Was besiegt High Tech? Nur Low Tech und nichts anderes.

    vae victis

  • Zitat

    Was besiegt High Tech? Nur Low Tech und nichts anderes.

    :1st: :buds:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Gearrillero du kannst es so auffassen wie du willst, aber du würdest dich wundern was dir alles an Low Tech einfällt wenn du einen Gegner hast, der dir in Sachen High Tech sehr, sehr hoch überlegen ist. Es könnte aber auch sein daß es irgendwo, sehr hoch über uns, eine atomare Explosion gibt, unsere PC´s, Handys, Fernseher etc. würden so durchschmorren, das glaubst du gar nicht. Geräte die rein mechanisch funktionieren, werden in diesem Fall auch noch funktionieren aber sonst kannst du sämtlichen Schaltkreisen auf nimmer Wiedersehen sagen.

    vae victis

  • Als Theoretiker fällt mir bei deinen Worten vor allem "Fight Club" ein :thumbup: . Verzicht auf Fernsehen, auf Internet, auf jedwede Art von Luxus ... Aber Bürgerkrieg ist ne andere Dimension.
    Low Tech? Mir ist Stahl lieber als Elektronik, weil ich ihn anfassen, ihn spüren kann, ohne Angst haben zu müssen, dass er kaputt geht oder mich überwacht. Minimalismus bedeutet auch eine gewisse Befreiung von wirtschaftlichen Zwängen.
    Wenn ich an die Pest denke - die Natur reguliert sich von selbst.

  • Ihr redet alle immer von Nachts bewegen weil ......
    Wenn es rund geht, dann gibt es immer erst einmal eine Ausgangssperre um die Befölkerunug kontrollieren zu können, jeder der dann unterwegs ist, ist ganz schnell auch Feind für alle anderen! Eventuell sollten wir uns erst einmal einigen von welcher Lage wir jetzt genau sprechen und dann genau ins Detail gehen? Am liebsten wäre mir, wenn wir jede realistische Notsituuation mit neuer Überschrift starten und dann voll los legen? Genug Leute die Ahnung haben sind jetzt hier ja mit dabei :rolleyes:

    Beste Grüße
    scts

  • Genau so ist es, die Lage ist entscheidend.


    Ich gehe von bürgerkriegsartigen Zuständen aus, die, wenn sie ausarten, zu einem Zusammenbruch des Systems führen.
    Darunter verstehe ich aber nicht die totale Gesetzlosigkeit in der es keine Armee und keine Polizei mehr gibt, sondern eine verwirrende und gefährliche Lage, in der sich sowohl Armee als auch Polizei gespalten haben und auf jeder Seite auch noch paramilitärische Gruppen, die schnell zu Verbrecherbanden werden können, "unterstützen" (10-Tage-Krieg, Bosnien, Syrien, ...)


    Ausgangssperren sind hier definitiv ein Thema, je nach Lage aber mal einfacher, mal gar nicht durchsetzbar und können gerade an Brennpunkten, in denen sich die Grenzen der kontrollierten Gebiete häufig ändern, täglich anders aussehen.
    Wer sich am Tag bewegt ist ein gutes Ziel für Heckenschützen und kann schnell zwischen die Fronten sich bewegender Truppen kommen, wer sich in der Nacht bewegt ist allgemein ein potenzieller "Feind"...so oder so ungut.


    Aus meiner SIcht ist am Tag nur das Notwendigste im Freien zu machen (Arbeit, Handel,...), allerdings braucht man sich dabei nicht tarnen. Die manchmal nötigen großen Bewegungen (Kontaktaufnahmen mit Verwandten in der näheren Umgebung, Evakuierungen, Nachschub an Handelsware aus vorbereiteten Verstecken holen,...) sollten dagegen auf Nacht/Dämmerung reduziert werden, allerdings ist dann die Tarnung bzw. das UMGEHEN von Menschen (darum Nachtsichttauglichkeit) ein MUSS.


    Sieht halt wirklich alles GANZ anders aus, wenn die Lage anders ist.
    Steckt man z.B. in einem bereits sehr kontrollierten Konflikt (denke da an diverse NATO-Einsätze, wo mit Masse und Technik Gebiete kontrollieren werden), wäre es schon wieder sehr gefährlich, wenn man sich nicht an die vorgegebenen Regeln (Ausgangssperre) hält und sich dabei sogar noch "tarnen" möchte.
    Wer sich dann im Tarnmodus bewegt und dabei vielleicht sogar ein Gewehr für Notwehrhandlungen mit sich führt, ist ganz schnell aus der Ferne als Feind "identifiziert" und so gut wie tot.


    Man kann das Thema fast unendlich ausdehnen...

  • Jeder Konflikt verläuft anders, das ist schon mal klar. Natürlich muss ich mich der Situation anpassen. Es gibt ja auch Situationen in denen ich gesehen werden will, damit mich nicht die eigenen Leute abknallen. Im feindlichen Gebiet oder an der ersten Front, wie wir sie genannt haben, muss man aber unerkannt bleiben, wenn man überleben will.


    Wenn der Feind die absolute Lufthochheit hat und auch genug Flugzeuge um diese Lufthochheit zu nützen dann muss ich meine Stellungen tarnen, ich muss mich dann bewegen wenn ich zumindest eine Chance habe, daß der Feind das nicht mitkriegt, und ich muss ihm auch Stellungen vortäuschen, damit meine wirklichen Stellungen verborgen bleiben. Ich kann ihn ja so auch anlocken um ihn dann mit einem Angriff zu überraschen, dann wechsle ich so schnell wie möglich meine Stellung. Man hat immer zumindest eine Reservestellung. Dieser Stellungswechsel sollte so vor sich gehen, daß der Feind wenig oder nichts davon mitbekommt und dazu muss man alles nutzen, was nur geht. Selbst wenn am Himmel Wolken aufziehen, ist das schon mal besser als wenn die Sonne schön scheint und er mich wie auf einem Tablet serviert sieht.


    Es ist nicht so einfach wie man es sich vorstellt.


    Zum Thema tarnen und täuschen, jetzt mal nicht im militärrischen Sinn, sondern für Zivilisten. Ich habe hier ein Thema entdeckt, wo jemand gefragt hat, welche Fahne soll er denn auf sein Haus hissen soll, damit alle wissen, daß er bewaffnet ist und daß er schießen wird. So habe ich es jedenfalls verstanden. Das könnte auch gut funktionieren, aber nur wenn man die Situation ausnützen kann. Man muss es vorher planen und Vorkehrungen treffen. Nehmen wir an, ich habe ein Haus und einen Hoff wo es vielleicht auch eine kleine Hecke gibt, vielleicht habe ich auch irgendwo eine kleine Mauer, aber nicht direkt vor dem Haus sondern vorne beim Zaun, auf der linken oder rechten Seite. Wenn ich diese Voraussetzungen habe, dann kann ich sie gut nützen. Ich mache mal aus Pappe, Kartons, Holzstielen etc. Fakes (so würde man es glaube ich heute richtig bezeichnen) von Gewehren und oder auch von Gewehrläufen. Die stelle ich absichtlich so auf damit sie gesehen werden. Ich kann eben auch diese Fahne hissen. Jetzt belibt mir nur noch die Situation zu beobachten oder auch zu erkunden. Wo sind die Plünderer, wann kommen sie an, wieviele sind es etc. Tja, wenn sie nahe genug sind, dann nehme ich meine Waffen, bewaffne auch meine Familie, wir werden uns tarnen und verstecken. Wenn die Plünderer kommen, dann sehen sie das Ganze. Sie werden auf die Fakes achten, weil sie denken, das seien Gewehre und damit werden sie nie an einen Angriff von hinten oder von der Flanke erwarten, sondern einen frontalen Angriff. Du lässt sie dann näherkommen, irgendwann müssen sie ja die Bude stürmen. Wenn sie im Hof drinnen sind, und mit dem Rücken zu mir, dann geht es los. Ich glaube, ich werde nicht weiter schreiben, was dann passiert.


    Das war jetzt nur eine Möglichkeit, nur ein Szenario, es gibt aber unglaublich viele und die Grenzen dabei setzt euch nur eure Fantasie und euer Gehinschmalz. Achtung, ich habe hier absolut keinen High Tech Schrott, wie ich ihn manchmal nenne, nötig.

    vae victis

    6 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Jeder Konflikt verläuft anders, das ist schon mal klar. (...) Wenn sie im Hof drinnen sind, und mit dem Rücken zu mir, dann geht es los. Ich glaube, ich werde nicht weiter schreiben, was dann passiert.(...)



    Jeder Konflikt ist anders. Ganz genau so ist es. Und wie du sagst hast du nur ein Szenario beschrieben. Was ist wenn die Plünderer im Hof nicht wie im Film planlos gelaufen kommen, sondern irgendeine Form russischer Rutschnoi Protiwotankowy Granatomjot und ein Megafon dabei haben, bzw. operieren wie fast sämtliche Piraten auf der Welt? Will dir dein geschildertes Szenario nicht madig machen, sondern nur (wie du im letzten Abschnitt deines Posts auch) nochmal auf die Komplexität verweisen.
    Sich genauer Ausmalen wie sowas aussehen kann ist schon sehr umfangreich. Von daher sollte ein Fundament stehen, das schonmal grundsätzlich eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet.
    Meiner Meinung nach gehört dazu nicht nur Firepower und Ideen zu spezifischen taktischen Vorgehensweisen, sondern viel Menschenkenntnis, ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft und eine Menge Dinge, die im normalen Alltag vergessen werden. Zudem Fluchtwege und eine passende Koordination zum Rückzug.


    Ich habe zu der Sache eine Menge Zeugs von Leuten, die es hier erlebt haben gelernt. Sehr Intensiv!!! Diese stammten aus einer Zeit, deren Gesellschaft auf heute nur noch schlecht übertragbar ist. So sind davon nur noch Teile anwendbar geblieben. Aufgefüllt wurden diese Lücken durch meine Kontakte und während meherer Trips nach Israel.
    Man merkt schnell, wie komplex alles ist und vor allem, dass es nicht DIE Lösung gibt.


    Mein Tip: Kenne deine Umgebung genau! - nicht nur die Bäume in der Gegend und ein paar Trampelpfade - auch Menschen, alles was unter der Erde ist und wo Zäune im Grün stehen, etc. . Habe immer einen Plan B (besser noch C und D)

    Um nun auch zum Thema zurück zu kommen (Zur "Hausbefestigung" gibts andere Threads) :


    Die Ausrüstung für das Überleben in jeglicher Wildnis ist recht spartanisch, da man fürs Fortkommen in gewisser Weise minimiert.
    Im Auto zählt das nicht - im Haus noch weniger, da meist etwas mehr Platz ist als im Rucksack ;)
    Unterwegs im urbanen Gelände lässt sich ein Haufen Gegenstände schnell zweckentfremden und man kommt mit Improvisation schneller weiter als im Wald, wo die Mittel weitaus beschränkter sind, bzw. mehr Aufwand erfordern ;)



    Gruß,
    AJAX

    Plan - Prepare - Execute

    Einmal editiert, zuletzt von AJAX ()

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