Urban versus Wilderness Survival Unterkunft

  • Generell denke ich mir, dass ich in einer Stadt wohl „verlorener“ wäre als im Freien.
    Einerseits weil es einerseits wohl vollkommen unterschiedlich ablaufen würde, andererseits weil ich mich bisher hauptsächlich mit dem "klassischen" Survival beschäftigt habe wo der urbane Bereich nicht existiert.


    Die Unterkunft muss man nicht verstecken. In der Natur ist man in einer Notsituation froh, jemanden zu sehen der einem helfen kann. Sichtbarkeit ist erwünscht, je leichter man gefunden werden kann, desto besser.


    Oder man kann sich, wie zB. in der Rubrik 5 Sachen 5 Nächte, relativ komfortabel zurückziehen und eine interessante Zeit mit viel Ruhe verbringen.
    An Materialien nimmt man, was sich von der Jahreszeit und oder von der Umgebung her aus der Natur anbietet: Schnee für Schneehöhle, Äste im Wald für Lean To und Feuer...


    Wie dies im urbanen Bereich gehen könnte ist mir nicht klar.
    In einer Notsituation kann es vorteilhaft sein, möglichst „unsichtbar“ zu sein.
    An Materialien stehen wohl hauptsächlich verwertbare Abfälle wie Plastik, Kartons, Papier etc. zur Verfügung.
    Man kann in einem Gebiet mit vielen Leuten sein und da einen geeigneten Ort zum Schlafen zu finden ist nicht leicht.


    Wie man 5 Tage relativ komfortabel ohne Geld in einer Stadt überlebt, wo man schläft ... ist mir auch nicht ganz klar. Ebenso, was ich dann mit einem stabilen Messer anfangen kann, und das, obwohl ich ein Messerfan bin.


    Da könnte wohl ein Seminar bei Tony helfen. Einige Hinweise habe ich gefunden.


    Falls noch nicht bekannt:


    http://www.anton-lennartz.com/…tion=com_docman&Itemid=85


    Wie sehr Ihr das ?

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()

  • In urbanem Gebiet findet man das ein oder andere Hilfsmittel mehr und andere weniger.


    Es gibt Situationen da will man auch draussen nicht entdeckt werden und in der Stadt braucht man Hilfe. Alles immer relativ und von vielen Faktoren abhängig. Man sollte auf alle Möglichkeiten gefasst sein ;)


    Das große Messer? Es hackt, hebelt und schneidet wie draussen auch. ;) Holz parat machen, Plane schneiden, Seil trennen, Kabel oder Schlauch trennen, improvisierte Waffe, Kiste, Tür oder was auch immer hebeln... In urbanem Gebiet für mich persönlich genau so wichtig wie im Wald ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Du mußt mal definieren, was Du unter einer Survivalsituation verstehst.
    Stromausfall, Pandemie, plündernde Horden?
    Oder à la Hangover mit Kopfschmerzen und neuem Ehering ohne Portemonnaie in einer fremden Stadt gestrandet?


    Unterkunft und Nahrung ist in der STadt tendenziell leichter zu finden, denn deswegen sind Obdachlose ja genau DA.
    Brachliegendes Gelände findet sich mittlerweile in jeder auch nur kleinen Stadt, da kann man sich verstecken und ist gegen die Witterung geschützt.


    Thema Pistole:
    Kann man sich in dem Szenario vorbereiten oder muß man sich schnappen was daist und improvisieren?
    Wenn Du das präzisierst, bekommst Du sicher noch mehr Antworten.

  • Die Frage richtet sich denke ich, wie bei solchen Themen immer, an alle.
    Das Szenario kann sehr unterschiedlich sein. Davon ist aber auch das gesamte verhalten abhängig!
    Bei einer Pandemie wird mit Sicherheit anders mit „Fremden“ umgegangen als bei einem Stromausfall oder ähnlichem.


    Gruß


    Björn

    "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
    Heinrich Heine

  • Eben so in der Art hatte ich ja auch schon geantwortet... Ich dachte er hat mich vielleicht irgendwo nicht verstanden oder so ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Ihr habt recht, man müsste das Szenario klarer definieren.


    Habe zu allgemein versucht, 2 Szenarien in diesem Thema abzudecken.


    Wäre folgendes vorstellbar ?


    Szenario 1 Softvariante
    Vielleicht könne man es so machen, dass man einerseits sich überlegt wie man in einer fremden Stadt ohne Geld 5 Tage gut durchkommen kann, analog zu "5 Sachen 5 Nächte".
    Von Chris Damitio gibt es ein von einem TF Mitglied einen link zu einem Manual im Netz wo das recht gut beschrieben wird.


    Szenario 2 Hardcorevariante
    Das andere wäre eine Katastrophe wie ein Totalausfall des Systems (zB bedingt durch langanhaltendem Stromausfall, Währungsreform so wie sich derzeit wieder eine in Argentinien abzeichnet) mit plündernde Horden...

  • Moin.
    Ich glaube es ist im urbanen Umfeld einfacher eine "Unterkunft" zu finden. Man muss halt von der Einkaufstrasse weg, aber auch da findet man Papiercontainer. Die sind lt einem Bekannten ein idealer Schlafplatz, man sollte nur früh wieder aufstehen. Sobald man in die Vorstädte kommt, findet man auch Grünanlagen, verlassene Häuser, Rohbauten und wenn es wirklich nötig sein sollte: diverse Gartenhäuschen und offene Keller. Hier in der Straße haben zwei Jugendliche mal in einem Auto geschlafen. Gab bei der Entdeckung durch den Besitzer furchtbar Alarm, aber das Auto war nicht abgeschlossen und somit waren die Kids nicht einmal eingebrochen. Wären die Beiden nicht besoffen gewesen und rechtzeitig bei Sonnenaufgang wieder wach: Das hätte niemand gemerkt. Ich habe die Beiden Nachts noch gesehen, aber mir gedacht: "Besser die Schlafen ihren Rausch erstmal aus und fahren dann nach Hause."


    Hier mal ein Artikel von der Website von DonRearic(englisch): The "Joys" of beeing homeless http://www.donrearic.com/homeless.htm
    Weiteres Lesematerial auf Englisch wäre die PDF RoughLiving, die man ergoogeln und runterladen kann. Hat jemand geschrieben, der in den USA in einem VW-Bus wohnt. Das ist das von Bergmann erwähnte Dokument ;)


    Ich kannte ein paar Leute die zeitweise "auf der Straße" lebten oder es noch tun. Oftmals Typ Strassenmusiker oder Surflehrer, die im Sommer unterwegs sind und im Winter in irgendeine WG unterkriechen. Was bin ich froh ein Zuhause zu haben, wo ich Abends hin kann.
    Gruß
    Ugorr

    per aspera ad astra

    Einmal editiert, zuletzt von Ugorr ()

  • Zu Szenario 2:
    In meiner Heimatgegend - ab zu einem der Rückzugspunkte, die NICHT in der Stadt liegen. Das sind auch vereinbarte Treffpunkte der Familie, falls man eben nicht zusammen unterwegs ist.
    in einer fremden Stadt - bin ich allein: Tarnen, Täuschen, Verpissen.
    mit Freundin unterwegs: Empfinde ich als viel schwierigeres Szenario - bei Notstand eine leerstehende Wohnung okupieren und einnisten. Aber auch da gilt: Raus aus der Stadt und verschwinden. Meine Freundin kann zum Glück auch auf sich selbst aufpassen. Sie ist zB auch die bessere Schützin von uns Beiden.


    Alternative zu allen Szenarios übrigens: zu Rettungskräften oder der Feuerwehr gehören und sich kümmern. Da gibt es dann auch ein Feldbett und hoffentlich was zu Futtern.
    Gruß
    Ugorr

    per aspera ad astra

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