Prepper-Notrationen oder einfach nur Spinner?!

Klar sind das Freaks, aber leider lassen sich solche besser vermarkten als der Familienvater, der für
einen Stromausfall für zwei Wochen im Keller einen kleinen Vorrat hat.
Da fehlt einfach der Hut aus Alufolie.

Ich verfolge nun seit 5-8 Jahren die Entwicklung unserer Gesellschaft, insbesondere Wirtschaft, Finanz- und Energiesektor ziemlich intensiv, dabei meine ich nicht das, was uns in den mainstreammedien eingetrichtert wird.

Von daher gibt es für mich nur einen einzigen Schluss: Prepper sind keine freaks, diejenigen die nicht preppen sind es
Man braucht nicht 100-jahre haltbare System mit Bunker, Flak und Patriot-Installationen, das ist klar.

Man muss sich nur ein bisschen in Europa umschauen... nach meiner Ansicht waren die Ereignisse der letzten Tage nur ein Startschuss.
Ereignisse und mögliche Szenarien gibt es viele, einige davon sind wahrscheinlicher als andere, das ist klar.

Leider vergisst man dabei oftmals eines:
Es ist nicht der Supervulkanausbruch auf den man sich vorbereitet (vielleicht auch), es sind theoretisch banale Dinge, welche unser westliches fragiles System über Nacht über den Haufen werfen können.

Ein paar Tage oder wenige Wochen ohne Strom würde in urbanen Gegenden bereits ein Super-GAU auslösen, da muss man sich nur mal die Wasser- und Hygienesituation vor Augen führen.
Ein paar Tage oder wenige Wochen ohne Geld ... tja, das Musterbeispiel haben wir gerade erlebt.

Man muss nichts aufbeschwören, aber ein kleines bisschen preppen tut niemandem weh, bzw. schadet niemandem. Selbst im Alltag erlebt man x-fach Situationen wo man froh ist, den Horizont ein bisschen weiter vorne gesteckt zu haben.

Zitat von KidStealth

Klar sind das Freaks, aber leider lassen sich solche besser vermarkten als der Familienvater, der für
einen Stromausfall für zwei Wochen im Keller einen kleinen Vorrat hat.
Da fehlt einfach der Hut aus Alufolie.

Das würde ich aber nicht preppen nennen. Es ist eigentlich selbstverständlich, jeder hat irgendwelche reserven in Küche, Keller etc... und es ist unspektakulär darüber zu berichten.:) Der Eine hortet etwas Nahrung, der Andere "preppt" , das verhält sich zueinander wie "einkaufen" und "shoppen".

Fakt ist nur - als Großstadtaffe bist du oft am Arsch wenn was passiert. Aber das war schon immer so, im Krieg wie in Zeiten von Pest und Cholera.

Zitat von conan1106

..bin ich nun ein Freak wenn mein Keller voll (er ist wirklich voll) ist mit Nahrung und Hygiene Artikel - ich denke nicht.

nein, das denke ich auch nicht.

Kohlensäurehaltiges Wasser lässt sich Monate, wenn nicht gar Jahre über das MHD hinaus lagern und auch trinken.

Solange noch Kohlensäure drin ist, ist es geniessbar.
Ich mag selbst Blubberwasser nicht sonderlich, aber zum Lagern ist es perfekt, vor dem Trinken könnte man es bei Bedarf noch kräftig schütteln

"Normales" Wasser kann man mit Micropur 6 Mt lagern, anschliessend kann man noch einmal Micropur nachlegen und um 6 Monate verlängern (ob es noch ein drittes Mal geht hab ich nicht probiert).

Tauschartikel sind nach meiner Ansicht ebenfalls wichtig, weil was in Form von Werterhaltendem Material lagert, das wird nicht vom Bankkonto entfernt und kann wieder sinnvoll eingesetzt werden

Bei mir sind es:
Feuerstähle (100 Stk), Batterien, T-Lampen, Feuerzeuge, Mun, Nahrung (Situationsbedingt), Alkohol, Paracord, Messer, Equipment, zT Werkzeug, zT Schutzkleidung (überbestand), zT Kleidung...

ist was mir so spontan einfällt.

Vertiefen werde ich noch weiter in Alkohol, evtl. Kippen, Alltagsgebrauchsgegenstände (Säcke, Schnüre, Klebeband, Zündhölzer, Hygiene, etc.).
Es sind banale Dinge die plötzlich sehr praktisch und wertvoll sein könnten.

Trotzdem wir in der Schweiz leben, werden wir vorzu Geld von den Konten umlagern ... Edelmetalle (in kleinen Stückmengen) und dgl.
Ich vertrau keiner Bank mehr, das hat sich nun definitiv bestätigt, was nicht drauf ist wird nicht genommen

Solange du nicht merkst wer an der Tanke hinter dir steht, nützt alles preppen nix:-)

Zitat von conan1106

Wie schon gesagt: WER HAT DER HAT....wer nicht HAT.....

...nimmt sich von denen die haben

Ernsthaft, was Holzkuh meint stimmt schon, das ganze Preppen bringt dir nix wenn du es abgenommen bekommst
Wenn ich zB les was Ferret so gebunkert hat.. ich will net wissen wie lang er den Kram im Ernstfall noch besitzt, es gibt genug skrupellose Mitmenschen die sowas wohl als Einladung zur Selbstbedienung sehn.
Normale Vorräte für 14 Tage, alles andere is nur ne "Last"
Was ich viel wichtiger finde is "Wissen" zB wo und wie man im Ernstfall was besorgt
Damit kommt man 100 mal weiter als das Tausendste Päckchen Tempo zu bunkern.

Zitat von BullDogg

es gibt genug skrupellose Mitmenschen die sowas wohl als Einladung zur Selbstbedienung sehn.

Normale Vorräte für 14 Tage, alles andere is nur ne "Last"

Naja, wofür haben wir denn eine entsprechende Ausstattung? Doch wohl auch, um im Notfall unsere Sachen zu verteidigen!

Die Aussage mit den 14 Tagen ist ja schon fast sträflich.
Wenn Du das für Dich so handhabst, ok.
Aber als Ratschlag für Andere bitte nicht!

Gruß Mike

Naja, sollte es länger dauern wie 14 Tage is die Kacke so richtig am dampfen, dann bin ich sowieso net mehr da
Von daher find ich meinen Rat garnet falsch, muss aber jeder selbst wissen was er tut.
Musst aber auch bedenken: net jeder hat Platz/Geld für Lebensmittel und co. für Wochen zu bunkern. Haltbarkeit is auch noch so ne Sache.
Steck das Geld lieber in Munition und Waffen, wirste am Ende mehr davon haben
Außerdem is Mobilität wichtiger, geh einfach iwo anders hin wos genug gibt

Genug Muni hat der bestimmt, aber denkt dran: wenn man ne Bude knacken will geht das ohne großen Aufwand. Fackel die Bude einfach ab!
Oder noch leichter: such dir jemanden der sich net wehrt.

"Musst aber auch bedenken: net jeder hat Platz/Geld für Lebensmittel und
co. für Wochen zu bunkern. Haltbarkeit is auch noch so ne Sache."

Ich habe vor ein paar Tagen einen Dose Erbseneintopf gegessen, die war 2006 abgelaufen.
Die war sehr gut, besser als das Dünnbrühenzeug von heute

Das grösste Problem was ich sehe sind zwei Dinge:

Die einen freuen sich insgeheim auf Anarchie, wenn irgendwelche Systemrelevanten Komponenten ausfallen würden, oder sich sonstige dramatische Dinge ereignen.
Beruhigend diesbezüglich ist lediglich, dass vermutlich ein paar hundert Tausende sich das neuste Iphone klauen gehen würden anstelle 2m weiter zu denken

Der Zusammenhalt der Gesellschaft nimmt vorzu ab, ich sehe das als eine der grössten Bedrohungen. Narzismus und Egoismus sind leider ein starker Bestandteil unserer Gesellschaft. Daher glaube ich, das erst nach einer gewissen Zeit einer Ausnahmesituation sich die Menschen besinnen werden und erst dann können sich weitere/neue Hilfegruppierungen herauskristalisieren (abgesehen von denen, die vorab schon schauen).

Tragisch aber wahr ist: Wenn es dem Mensch an Nahrung fehlt, dann wird er unberechenbar.
Mit unserer heutigen Konsumgesellschaft trifft dieses Phänomen zT leider schon ein, sobald der Strom oder das Internet wegfallen würde

Falls noch nicht bekannt prepper.de
Kein Extremprepping, aber schön zu lesen.
Die erdachte Geschichte vom Stormausfall finde ich sehr gut.

Schade das das dazugehörige forum dicht ist...war knappe 2 wochen da member...wirklich schade,,,

MfG

Kay