Möchte 2013 den Jagdschein erwerben, hat jemand Erfahrung mit Jagdschulen und vielleicht sogar eine Empfehlung?
Insbesondere interessiert mich die Jagdschule Düsseldorf.
Möchte 2013 den Jagdschein erwerben, hat jemand Erfahrung mit Jagdschulen und vielleicht sogar eine Empfehlung?
Insbesondere interessiert mich die Jagdschule Düsseldorf.
ich (und ein paar andere ausm Forum) haben dieses Jahr in der Jagdschule Falknerschmiede in Güstrow den Kompaktkursgemacht.
Ich selbst war sehr zufrieden, es gab eine familiäre Atmosphäre, einen netten Umgangston und vor Allem war Andreas Martens (der Ausbilder) überaus kompetent und selbst komplett jagdbegeistert, ein echter "Naturbursche"
Der Unterricht fand in einem Seminarraum im Natur und Umweltpark Güstrow statt, das hatte meiner Meinung nach nur Vorteile, da der Raum modern ausgerüstet war (Beamer, etc.) und es durch den Park immer wieder direkt Kontakt zum lebenden Wild gab. So wurde der Unterricht aufgelockert, indem unter anderen Damwild, Schwarzwild, Wolf, Luchs, Wildkatzen und Federwild (u.A. Wachteln, Fasane, Enten) gleich im lebenden Zustand angeschaut wurden und so den stilisierten Bildern der Lehrbücher entgegengewirkt wurde
Andreas ist Forstingeneur und nahm uns immer wieder mit zum Ansitz ins eigene Revier, dort wurden dann die Themen Hochsitzbau, Naturschutz/Landbau und Aufbrechen praxisnah behandelt. (inkl. dem wichtigen Thema Rotwildgrillen) :grillmeister:
Er hat eine sehr motivierende Art und hat es geschafft uns den ganzen Stoff so beizubringen, sodass es am Ende alle verstanden hatten, die Dydaktik war echt super, das Tempo war angemessen und es gab immer wieder Wiederholungseinheiten, in denen wir abgefragt wurden.
Der Schießunterricht fand auf einem kleinen Schießstand statt und war sehr gut, hat echt Spaß gemacht und Andreas konnte die richtige Technik gut vermitteln.
Abschließend muss ich noch sagen, dass sich in dem Preis keine versteckten Kosten befinden, im Preis sind Munition, Lehrbücher als Leihgabe und Kaffee und Kekse en masse enthalten
Es hat sich für mich sogar gelohnt aus OWL extra für den Kurs nach Mecklenburg zu fahren. Ein Vorteil an der Gegend ist, dass ich dort kein Internet hatte und so aufs Lernen konzentriert war
In einem anderen Forum lässt sich über Google ein Thread zur Schule finden, die Postings dort sind keine Fakes (wie dort behauptet), der Unterricht ist wirklich so gut und ich kenne die Poster persönlich!
Ich kann Constantin nur beipflichten.....die Jagdschule Falknerschmiede war TOP und hat ein super Preis-Leistungs-Verhältnis. Da lohnt sich der Weg in den hohen Norden (hier aus dem Rheinland).
Andreas ist ein super Kerl und hat fachlich mehr drauf als so mancher "alter Jäger". Ist eben in dritter Generation Förster und als Kind mit allem groß geworden.
Wenn du einen Kontakt brauchst schreibe ne PN.
Zu den kompaktkursen kann ich wenig sagen doch fast jede Kreisjägerschaft bietet Vorbereitungskurse zur Jägerprüfung an. Die sind dann oft etwas günstiger. Einfach mal Kontakt aufnehmen.
Grüße
Stefan
Da sollen die Durchfallquoten aber auch etwas höher sein
Solltest trotzdem die örtliche Alternative Kreisjägerschaft einmal unverbindlich in Betracht ziehen. Hat vor allem den Vorteil, recht schnell mit der Jägerschaft in Deinem näheren (räumlichen) Umkreis in Kontakt zu kommen. Aber gute Lerngruppen entstehen ja i. d. R. bei beiden Varianten :laber: .
Allerdings fangen die Kurse der KJS's meistens im Herbst an, so dass Du für 2013 erst einmal eine ziemliche Wartezeit hast - wie es da mit den Schulen aussieht, müsstest Du mal schauen. In jedem Fall gibt es genug Lernstoff, um die Wartezeit zu überbrücken :pray: .
Ich würde dir auf jedenfall auch zu einem Kompaktkurs raten, da die Durchfallquoten bei den langzeit Kursen doch höher sind.
Der Vorteil beim Kompaktkurs ist einfach, dass du dich für die Zeit des Kurses nur auf die Materie konzentrieren kannst und alles andere ausbelnden kannst.
Der Stoff ist zwar sehr interessant und zumindest ich konnte mich sehr dafür begeistern, aber zum Ende des Kurses wird es doch sehr anstrengend.
Was bei dem Langzeitkurs dazu führen kann, dass man die Motivation verliert und nicht mehr am Ball bleibt.
tarzahn
Du hast mit deinem Post einen wirklich guten Werbetext für die Jagdschule geschrieben .
Aber es stimmt schon was du geschrieben hast, auch gerade dadurch, dass man den Kurs nicht in der Nachbarschaft macht, kommt man aus seinem normalen Alltag herraus und kann sich ganz auf den Kurs einlassen, ohne sich ablenken zu lassen.
Dank für die Tipps, ich werde mir diese Schule auf jeden Fall mal näher ansehen. Vielleicht kommt ja auch noch ein Erfahrungsbericht zur Düsseldorfer Schule.
Mit dem Lernen habe ich schon begonnen: Montag habe ich den Blase gekauft
Hallo zusammen,
zu der Schule kann ich jetzt nichts sagen.
Aber wer vor hat den Schein zu machen, sollte bereit sein echt was zu lernen! -> Von der Sache aber auch in der Menge - so ists gemeint!
Ein Kompaktkurs ist eine richtig harte Sache!
Ich kenne einen, der hat das mit entsprechender Vorkenntnis (-> passende Hobbys und Jägerfamilie + 6 Monate vorher intensiv gelernt) gerade so in den 6 Wochen geschafft :surprise: - wie er meinte.
Und das obwohl er nach Abi und 1. + 2. Staatsexamen das büffeln gewohnt war und auch sonst ein "recht Schlauer" ist und -> wichtig! <- Prüfungserfahrung + Gelassenheit hat.
Die Durchfallquoten in den entsprechenden Kompaktkursen sind nur deshalb so werbewirksam gering, weil vorher gesiebt wird (z.T. richtiger Drill), weil man die Prüfungen mittendrin verschieben kann und sie wiederholen kann, wenns offensichtlich nicht klappt! - was wohl alles nicht als durchgefallen für die Schulen gilt. :loser
-> Etliche andere hier haben versucht es dem einen nachzumachen und haben mehrere Anläufe gebraucht...
Nach seiner Aussage lag die Abbrecherquote bei 20%. Und die der Wiederholer im Kurs bei fast der Hälfte... Die wenigen Neulinge im Kurs hatten wohl schon ein Jahr vorher angefangen die zugesandten Ordner auswendig zu lernen...
Mein Tipp wäre - Fang auf jeden Fall vorher an, auch wenn die Kursliteratur es anders sagt (der Fluchte nämlich weil er manches "nicht lernen sondern nur verstehen sollte" und es dann doch auswendig brauchte) und lerne so viel es geht auswendig (Blase ist nur Grundwissen -> auswendig ALLES! Auch die Daten, Namen, Jagdzeiten etc. )
Und der gute Junge war danach auf keinen Fall fertig mit lernen! Was er lernte war nur das Prüfungsrelevante! Z.B. Aufbrechen etc. kann man nicht von einmal nach der Prüfungsrelevanten Treibjagd zuschauen lernen... Natürlich hört man nie auf zu lernen - aber mit dem Prüfungsrelevanten hat man nur einen minimalen Anfang die ganze Praxis braucht dann noch Zeit und Hilfe.
Gute Verbindungen zur Jägerschaft sind früher oder später eh enorm wichtig --> das spricht vielleicht für einen Kurs vor Ort!
Nach Aussage meines Bekannten hat es sich von den Kosten, wenn man Fahrten, Munition etc. einbezieht nicht unterschieden! Für ihn war es der Zeitfaktor als Berufsanfänger mit dienst auch an den Wochenenden... der gegen die Kurse vor Ort sprachen.
-> Viel Freude jedenfalls beim lernen und dabei einen neuen Blick und Verstand für unsere Natur zu bekommen, den sonst nur wenige in unserem Land haben... (leider auch viele der selbsternannten Spezialisten und Umweltschützer nicht...)
Liebe Grüße
mas: lerne lieber mit dem Heintges System. Das ist wirklich super und perfekt übersichtlich.... Damit arbeiten die meisten Jagdschulen und somit bleibst du im System.
Und die Lobeshymne auf den Jagdkurs bei Andreas Martens ist absolut ernst! Die Lokalität, das Revier, der Lehrer/Ausbilder und das ganze Drumherum war super. Absolut empfehlenswert und ich habe viele Erfahrungen / Eindrücke von Kollegen/Freunden die bei anderen Jagdschulen waren.
Hier stimmt jedenfalls PREIS-LEISTUNG!
Gruß Pit
Hallo,
ich hab meinen Schein hier gemacht in einem zwei Wochen Kurs. http://www.jagdschule-teutoburgerwald.de
In Niedersachsen ist es wohl so, dass dort regelmäßig Prüfungen sind und nicht nur ein oder zweimal im Jahr. Die Anforderungen sind generell in den Bundesländern unterschiedlich, was das schießen angeht. Als Student, der sowieso im Lernen drin ist war die Prüfung kein großes Problem. Die Theorie-Fragen habe ich mit eine Programm gelernt, dass wie ein Vokabelkartenlernkasten funktioniert. Den Rest lernt man in zwei Wochen locker, sprich schießen, Jagdbetrieb, Brüche, Waffenhandhabung usw. Vieles überschneidet sich da ja auch mit der Theorie.
Der Nachbar der Eltern meiner Freundin hat den Kurs zusammen mit mir gemacht und hat es auch geschafft. Der Mann hat kein Abi und war über 60 hat also vor über 40 Jahren das letzte mal so konzentriert gelernt. Mann sollte halt Interesse an der Sache haben und Zeit, die Sachen zu Hause nochmal durchzugehen. Deshalb war der Kurs auch zweigeteilt. Eine Woche Kurs, dann ein paar Wochen zum lernen und nochmal ne Woche Kurs.
Mein Vater hat in derselben Jagdschule den Schein im 3 Wochen Kurs am Stück gemacht. Auch kein Problem.
Man sollte wissen, dass JEDER eine Jagdschule aufmachen kann. Man braucht theoretisch nichtmal nen Jagdschein dazu. Der Inhaber der genannten Jagdschule ist jedoch Revierjagdmeister, also ausgebildeter Berufsjäger, das macht denke ich einen großen Unterschied. Er ist kein alter Knacker sondern relativ Jung und hat Spaß an der Sache, den er auch weitervermittelt, es muss nämlich nicht so Bierernst zugehen wie teilweise bei den Kreisjägerschaften.
Die Frage, ob man überhaupt eine Jagdschule besuchen sollte muss jeder für sich selber beantworten. Ich habe mich dafür entschieden. Zuerstmal ist der Zeitliche Vorteil eines klar abgegrenzten Kurses mit direkt anschließender Prüfung und einer hohen Bestehensquote bei einer guten Schule (die lebt nämlich davon) nicht zu verachten. Zweitens DARF man dann recht zügig alles und kann sich das eigentliche Jägerhandwerk in Ruhe in seinem eigenen Tempo aneignen, entweder im Selbststudium oder mit Bekannten/ Freunden.
Man kann zwar nach einer monatelangen Ausbildung in der Jägerschaft etwas mehr, bzw. hat schon mehr Erfahrung durch im Idealfall regelmäßige Reviergänge, ein "fertiger" Jäger ist man jedoch auch hier nicht. Was jedoch u.U. nicht zu verachten ist der Kontakt den man zu den Jägern in der Umgebung knüpfen kann, falls man selber keine Jagdgelegenheit hat bzw. niemanden kennt.
Es muss also jeder das für sich passende Angebot heraussuchen. Objektiv "besser" ist keins der beiden es hängt von der Individuellen zeitlichen und finanziellen Freiheit und der Güte der jeweiligen Schule/ Kreisjägerschaft ab.
Ich hoffe ich konnte helfen, Fragen gerne per PM oder hier im Thread.
cph
@ cph
Danke für deine Erfahrungen, schaue mir auch diese Schule noch an und werde mich dann bald entscheiden.
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Hinweise!
Ich werde mich jetzt einem Forumsmitglied anschliessen und den Kurs im August in Düsseldorf absolvieren. Danach gibt's natürlich ein Review...
Einmal die Zeitschrift "Wild und Hund" kaufen, da stehen einige Jagdschulen drin.
gruss, Fretchen
Moin Leute,
ich würde gerne den Jagdschein machen und habe mich jetzt bei meiner lokalen Jagdschule über den Preis informiert. Als Student würde mich der Schein 2100 € kosten. Irgendwie war ich vom Preis etwas überrascht, da ich von etwas weniger Geld ausgegangen war.
Im Netz findet man meistens diese Angabe:
ZitatPreislich muss man für die ganze Jagdscheinausbildung inklusive Prüfungen etwa um die 2000 Euro rechnen. Für Studenten, Schüler und Azubis ist die Ausbildung meist etwas günstiger und liegt bei etwa 1700 Euro.
Was meint ihr dazu? Ist der Preis gerechtfertigt oder soll ich lieber nach Alternativen suchen? Wie groß sind die qualitativen Unterschiede bei der Ausbildung?
Beste Grüße
Julian
Ich kann Constantin nur beipflichten.....die Jagdschule Falknerschmiede war TOP und hat ein super Preis-Leistungs-Verhältnis. Da lohnt sich der Weg in den hohen Norden (hier aus dem Rheinland).
Andreas ist ein super Kerl und hat fachlich mehr drauf als so mancher "alter Jäger". Ist eben in dritter Generation Förster und als Kind mit allem groß geworden.
Wenn du einen Kontakt brauchst schreibe ne PN.
Lies mal hier, da kommst du als Student für 900€ weiter und ist eine top Schule.
Rechne mal alle Leistungen/Unkosten zusammen
- Fahrtkosten
- Unterlagen
- Übernachtungskosten
- Essen/Trinken
-ect.
Unter Umständen ist am Ende die "Teure" Jagdschule die günstigere.
Ich habe eine Jagdschule in 30min Fahrt vor der Türe, die kostet ein paar Hunderter mehr, wie eine andere, dort benötige ich aber eine Unterkunft, somit ist die "teure" für mich die günstigere.
Ich hatte mich nach reiflicher Überlegung doch zur "Ochsentour" über die örtliche Kreisjägerschaft entschieden. Dafür waren mehrere Gründe ausschlaggebend. Erstens die länger anhaltende Lernphase, zweitens die Kontakte zur örtlichen Kreisjägerschaft und drittens private. Meine Herzallerliebste war leider nicht vom Mitmachen zu überzeugen und wäre mir auf'S Dach gestiegen, wenn ich drei Wochen "Singleurlaub" in einer Jagdschule verbacht hätte.
Ob eine Jagdschule oder die Kreisjägerschaft günstiger ist, ist schwer zu sagen. Alles in allem (Ausbildungsmittel, Prüfungsgebühren, Ausrüstung, Munitionskosten, Fahrten, Versorgung etc.) dürfte es wohl auf's gleiche herauskommen.
Zum Lernen kann ich ebenfalls die Heintges-Hefte sowie den Seibt empfehlen. Und auf jeden Fall kann man nicht früh genug anfangen, zu lernen. Zudem braucht man eine verständnsivolle Partnerin/Familie.
Und der wichtigeste Tipp überhaupt: Man sollte sich sehr klar darüber sein, daß man eben den Jagdschein macht und nicht eine erweiterte Schießausbildung. Wer keinen Bezug zu Natur, Schöpfung und Brauchtum hat, der sollte es lassen.
DWH
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