Ein paar Worte vorweg: Ich bin kein Lampen-Freak und dementsprechend auch kein Profi. Die Vokabeln (Spill, Beam, Thrower oder so) kann ich irgendwo ein bisschen zuordnen, das wars aber auch schon. Die PD32 UE ist meine vierte Lampe. Vorangegangen sind eine Maglite 4D-Cell LED, eine Maglite Mini AA, eine Fenix LD12 (kürzlich erst) und jetzt habe ich eben die PD32 Ultimate Edition bekommen. Da es zu dieser hier im Forum noch nicht viel gibt, dachte ich mir also, dass ich ein kleines Review schreibe. Es ist mein erstes Review in diesem Forum. Ich bin darüber hinaus kein großer Fotograf. Über Feedback würde ich mich freuen, nehmt mich als Anfänger aber bitte nicht zu hart ran
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Verpackung und Lieferumfang
Die PD32 UE kommt in der von Fenix bekannten Schachtel in Schwarz und Orange mit Sichtfenster. Daneben finden sich diverse Angaben zu den Spezifikationen der Lampe. Auf der Rückseite gibt es noch einen kleinen Text über die Weiterentwicklung der PD32 und ein paar technische Daten. Unspektakulär, funktional.
Im Lieferumfang befinden sich folgende Dinge:
- Fenix PD32 UE mit Clip
- Fangriemen (nicht im Bild)
- Nylon-Holster
- Diffusor
- 2x Duracell CR123A made in USA (bereits in der Lampe)
- Garantieschein und Anleitung (im Auslieferungszustand natürlich nicht zusammengerollt)
- 2 Ersatz-O-Ringe (im Tütchen)
- Ersatz-Tailcap (ebenso im Tütchen)
Die Lampe selbst
Das Design der Fenix-Lampen ist ja vergleichsweise stringent und die PD32 UE unterscheidet sich insofern kaum von den anderen "kleinen" Fenix-Lampen. Das Gehäuse ist rund mit einem Wegrollschutz und weist an den entsprechenden Stellen eine nicht aggressive und fast schon zu weiche Riffelung auf. Aber mir ist aufgefallen, dass die Gehäusewand der ja durchaus nicht ganz so billigen PD32 UE kein bisschen dicker ist als die der LD12 - da hätte ich fast schon etwas mehr Materialstärke erwartet, zumal das Material am Tail bereits wesentlich dicker aussieht und auch die Krone am Kopf deutlich dicker ist.
Aber die Lampe weist dennoch eine gewisse Besonderheit auf, die ich bei den kleinen Lampen von Fenix und auch den Produkten anderer Herstellern so noch nicht gesehen habe: Unterhalb des Kopfs befinden sich vier schmale Kühlrippen. Interessant ist meines Erachtens auch, dass der Tubus nun keine Fläche mehr aufweist, auf der das Fenix-Logo und die Modell-Nummer verzeichnet sind. Diese Angaben findet man nun am Kopf, abgesehen von der obligatorischen Hitzwarnung.
Ende und Kopf lassen sich wie üblich abschrauben. Der Tubus lässt sich daher auch "kopfüber" verbauen, womit man aber nicht mehr erreicht als eine tail-down-Montierung des Clips. Das habe ich mal ausprobiert - man kann es auf dem Vergleichsfoto mit der LD12 ansatzweise erkennen.
Sowohl Kopf als auch Ende der Lampe weisen eine Feder auf. Es passen also auch Batterien und Akkus mit flachen Köpfen problemlos rein.
Der augenscheinlich Titan-beschichtete Stahl-Clip ist "nur" angeklammert, dafür aber so fest, dass er nur unter Schmerzen in den Fingerkuppen nicht zu lösen ist. Ich muss zugeben: Ich brauchte mit meinen weichen Fingerchen Handschuhe. Dafür ist der Clip ordentlich stramm, lässt sich allerdings nur tail-up montieren - für tail-down muss man wie erwähnt umbauen.
Bedienung
Die Bedienung ist bei der PD32 UE entspricht dem Konzept der aktuellen Fenix-Modelle. Der forward clicky Tailswitch bietet Momentlicht und bei "Durchdrücken" Dauerlicht.
Die Leucht- und Blink-Modi schaltet man mit dem vorne am Kopf liegenden Modeswitch durch. Dieser gibt dabei ein haptisches und akustisches Klicken von sich. Üblich sind bei Fenix ja die Leucht-Modi low, mid, high und turbo. Bei der PD32 UE hat man diese vier Modi um einen weiteren Modus namens "burst" ersetzt. Die Cree XM-L (T6) neutral white leuchtet dann mit 740 Lumen nach dem ANSI-Standard. Ebenfalls üblich sind bei Fenix ja ein Strobe- und ein SOS-Modus, die man durch längeres Drücken des Modeswitch erreicht. Ersterer leuchtet auf der Stufe high mit 400 Lumen, zweiterer auf der Stufe mid mit 140 Lumen.
Auch muss man wohl damit leben, dass die 740 Lumen trotz der zusätzlichen Kühlrippen einfach zu viel für die kleine Lampe sind. Nach einer Minute wird es schon unangenehm, nach zwei Minuten will man das Ding eigentlich schon weglegen und nach drei Minuten hat das Gehäuse eine Temperatur von um die 40° C erreicht - weswegen die PD32 UE nach dieser Zeit auch automatisch in den turbo-Modus zurückschaltet (der dann aber auch nur eine halbe Stunde beibehalten wird, danach gehts runter auf high). 40° C fühlen sich in der Hand echt heiß an. Dafür kühlt die Lampe aber auch ziemlich schnell wieder runter.
Ein weiterer Vorteil: Auch der burst-Modus ist von der Memory-Funktion umfasst, diese unterliegt jedoch ebensowenig der Zeit-Beschränkung wie der Modeswitch. Man kann also nach dem runterschalten auf turbo direkt wieder hoch in burst schalten und schaltet man die Lampe im burst-Modus aus, so startet sie auch wieder im burst-Modus. Von der Memory-Funktion dagegen nicht umfasst sind Strobe und SOS - aus meines Erachtens nachvollziehbaren Gründen. Wer die Lampe im Strobe-Modus ausschaltet, bekommt nach dem Anschalten nicht automatisch wieder Strobe.