Frage über Entladung von 18650er Zellen in der Lampe(bei Nichtnutzung)

  • Mir fällt schon seit Jahren auf, daß wenn ich eine Lampe raushole, die seit z.B. 6 Monaten in einer Tasche lag(sprich - nicht benutzt wurde) und vorher mit einem voll geladenen 18650er Akku bestückt worden ist, daß die Lampe dann nur auf die niedrigste Stufe leuchten kann. Die Akkus sind quasi leer gesaugt. Beobachtet habe ich das bei Marken und Ramschlampen. Hatte eine Zebralight Kopflampe, dort war es genau so, dann bei meinen TrustFire Billiglampen(TR-801) und sogar bei meiner Klarus XT 10.


    Ist das normal?
    Denn 123cr Zellen bleiben auch nach einem ganzen Jahr Nichtnutzung voll. So jedenfalls mein Eindruck.

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Nein, kann ich nicht behaupten. In meiner Olight ist ein 18650er drinnen und war jetzt Wochen lang nicht in Betrieb (wiel ich mit den neuen Surefires gerade so viel Spaß habe..). Erst gestern getestet, weil ich den gleichen Gedankengang hatte. Volle Leistung in allen Modis.

  • Das hat zum einen etwas mit den Zellen und zum anderen etwas mit den Lampen zu tun.


    Lampen mit elektronischen Schalten haben immer einen Standby, man spricht da von einem parasitic drain.


    Zellen entladen sich auch selbstständig, verlieren Ladung, mehr noch bei Kälte denn bei Wärme.


    Die Zebra zieht ein bissl mehr, einfach bei längerer Lagerung das Tailcap ein bissl aufschrauben und schon fließt kein Spice mehr.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • Lampen mit elektronischen Schalten haben immer einen Standby, man spricht da von einem parasitic drain.


    Verstehe nur Bahnhof ;)


    Sollte man generell das Tailcap aufdrehen bei längerem Nichtnutzen der Lampe? So zu sagen als Stand By Modus für LowTech Fans :)

    Mit dem Messer geht es besser!

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  • :D Er meint, dass sich die Batterie/der Akku selbständig ohne Betrieb entladen weil trotz "aus" der Schalter Strom abzieht (das kennt man ja vom Auto, wenn irgendwas Strom von der Batterie nimmt). Hatte das Problem bei einer Fenix MC 10-da hielt die Batterie gerade mal 3 Tage. Bei der Lagerung kannst das Tailcap aufdrehen, dann ist mMn der Kontakt weg.

  • Die Lampen mit elektrischem Taster brauchen einen Dauerstrom damit sie funktionieren, der spielt sich zwar im micro Ampere ab, aber nach ein paar Monaten kann das schon die Akkus leer saugen.
    Bekannte vertreter sind die von Mike genannten Zebralights aber auch andere mit elektrischen Taster.
    Bei Lampen mit Clicky sollte das in der Regel nicht passieren. der parasitic drain beschreibt diesen Umstand, ist besser bekannt bei Pkws, bei denen Verbraucher permanent Strom ziehen (Radio Uhr Türöffner usw.) der aber in der Regel, bei regelmäßigen Aufladen nicht zum Einbruch der Batterie führen.


    Wenn du den Tailcap aufdrehst gehst du insofern sicher, da durch die Unterbrechung des Stromkreises kein Strom mehr fließen kann.
    Die Beeinflussung durch zu kalte oder warme Lagerung veränderst du damit nicht.

  • also ich hatte hier versuchweise 2 geflammte trustfire-liionen-akkus 18650 vor ca. 1 jahr aufgeladen und dann in einer plastikbox bei zimmertemperatur verwahrt.
    anfangsspannung 4,19V
    nach einem jahr 3,89 V (also quasi leer !)
    und das ohne jeglichen verbraucher


    regelmäßiges nachladen ist für lithium-ionen-akkus empfehlenswert.


    CR123-primärzellen verhalten sich da gänzlich anders, deswegen sind in meinen notlampen, soweit möglich, überall CR123-primärzellen drin.


    und zur schalter-thematik ist alles geschrieben worden. :thumbup:

    Jörg

    3 Mal editiert, zuletzt von JAG ()

  • Danke Jungs!



    Lampen mit elektronischen Schalten haben immer einen Standby, man spricht da von einem parasitic drain.


    Werde mich gleich im Net schlau lesen.



    Zellen entladen sich auch selbstständig, verlieren Ladung, mehr noch bei Kälte denn bei Wärme.


    Das weiß ich, trage im Winter die Lampen nicht in der Außentasche.


    :D Er meint, dass sich die Batterie/der Akku selbständig ohne Betrieb entladen weil trotz "aus" der Schalter Strom abzieht (das kennt man ja vom Auto, wenn irgendwas Strom von der Batterie nimmt).


    Das verstehe ich gut, war mir auch vorher eingermassen klar. Ich wollte mich nur vergewissern, ob ich da vielleicht was falsch mache.


    Die Lampen mit elektrischem Taster brauchen einen Dauerstrom damit sie funktionieren, der spielt sich zwar im micro Ampere ab, aber nach ein paar Monaten kann das schon die Akkus leer saugen.


    .... dachte nur daß das nicht so schnell geht. Nicht daß ein paar Monate wenig Zeit ist... :)



    Bekannte vertreter sind die von Mike genannten Zebralights aber auch andere mit elektrischen Taster.


    Wie unterscheide ich einen elektrischen Taster von einem elektronischen Schalter? ist sicher eine ganz doofe Frage...


    ......................................................................



    der parasitic drain beschreibt diesen Umstand, ist besser bekannt bei Pkws, bei denen Verbraucher permanent Strom ziehen (Radio Uhr Türöffner usw.) der aber in der Regel, bei regelmäßigen Aufladen nicht zum Einbruch der Batterie führen.


    Danke für die Begriffserklärung!



    Danke Jörg, dein Versuch ist sehr lehrreich. Ich werde die Stromversorgung meiner Notlampen auf cr123er umstellen, die sind zum Glück alle cr123 kompatibel.


    :thumbup:

    Mit dem Messer geht es besser!

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  • JAG
    dann könne ich mir vorstellen, dass diese Akkus die besten Tage hinter sich haben. Meine 18650er entladen sich marginal. Beispielsweise im Handschuhfach im halben Jahr ist ein voller Akku noch bei rund 4,1 Volt, wenn er ausgangs bei 4,15-4,2V war (SANYO UR18650F in XTAR 18700er)


    ----------------


    Zum reinen Lagern sollten Akkus nicht 100% "voll" sein, sondern eher bei rund 40%. Das kann man anhand der Akkkuspannung recht gut ermitteln, wobei die aktuellen Zellen etwas abweichen (über den Daumen 3,8V). Diese Tabelle gibt genauere Auskunft: http://lygte-info.dk/pic/Batte…/BatteryChargePercent.png


    Wobei ich auch einige Akkus für den Fall der Fälle geladen liegen habe und nur selten genutzte "Spezialakkus" (IMR) bei 40% lagere.

    Gruß PaTa

  • Mechanischer Widerstand --> Klick = mechanischer Schalter


    Geht meist einher mit einer minimalen Strecke die es zu überwinden gilt.


    Elektronischer Schalter geht meist ohne direktes akustisches und haptisches Feedback einher.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • JAG
    dann könne ich mir vorstellen, dass diese Akkus die besten Tage hinter sich haben. Meine 18650er entladen sich marginal. Beispielsweise im Handschuhfach im halben Jahr ist ein voller Akku noch bei rund 4,1 Volt, wenn er ausgangs bei 4,15-4,2V war (SANYO UR18650F in XTAR 18700er)


    das mag sein. ich habe ja bewusst meine geflammten trustfire genommen. ;)

    Jörg

  • @ Pa Ta
    Du bringst meine Welt kpl. Durcheinander :bibber: welche Lampe juckt das ob der Akku nach einem Jahr 4,1 oder 4,2 V hat,das ist Optimal.
    Wenn der Akku um 3/4 runter wär,dann würd ich das Kapieren :thumbup:


    Mit deiner Ladeliste das zeigt die Ladespannung an,und wo bitte steht das das die Akku,s bei 40% Ladung gelagert werden.


    Dann kann ich ja meine 6 Tactical Lampen,mein Sigma Bikebeleuchtun, die Stirnleuchte und meine Makita Akku,s bzw,die Beschreibung weg Schmeißen weil die Akku,s werden bei mir mit 100% Ladung gelagert werden.


    Laß mich aber gerne eines Besseren Belehren :D


    @ JAG
    Jörg das ist doch völlig Normal,und teilweise Temperaturen in Fahrzeuginneren herrschen 60-70 Grad Celsius im Sommer.
    4,19V auf 3,89V quasi leer,das kann nicht Entladen sein.


    Mit den Schaltern,denke ich ist genug gesagt worden.

    Was willst du mit dem Dolche sprich,kartoffelschälen verstehst du mich !

    Einmal editiert, zuletzt von Tamer ()

  • Es ging bei mir oben um das "Einmotten" von Akkus. Wenn man dann optimale Bedingungen haben will, um die Akkus möglichst lange leben zu lassen, entlädt man sie auf 40% und lagert sie kühl. Ansonsten nimmt die Zelle Schaden (Kapazitätsverlust), den man nicht wieder rückgängig machen kann. Details z.B.: hier http://batteryuniversity.com/parttwo-34-german.htm


    Der Lampe ist das im Prinzip egal, die will nur einen vollen Akku. :)


    Die Tabelle (http://lygte-info.dk/pic/Batte…/BatteryChargePercent.png) zeigt, wie "voll" ein Lion-Akkus noch ist, wenn er eine bestimmt Spannung hat. Der Sanyo-Akku in der ersten Spalte hat bei 3,8 Volt noch 42% Restkapazität. Diese Zelle sollte man also bei dieser Spannung einmotten. Die weit verbreitete Zelle von Panasonic in der rechten Spalte bei etwas weniger Spannung von rund 3,65 Volt.


    Besser ist es natürlich den Akku zu nutzen, denn früher oder später ist ein Akkus kaputtgelagert. Aber wenn abzusehen ist, dass man eine Lampe zwischen z.B. April und Oktober nicht nutzt, könnte man es so machen.


    Ich habe beispielsweise auch mein altes Handy als Ersatz für den Fall der Fälle eingemottet und den Akku auf rund 40% entladen.

    Gruß PaTa

    2 Mal editiert, zuletzt von PaTa ()

  • Es gibt noch einen Aspekt, den es zu Berücksichtigen gilt: Die Selbstentladung.


    Jedes Medium, mit dem sich elektrische Ladungen speichern lassen, unterliegt dieser.


    Bei manchen Akkus kann die Selbstentladung schon nach 1-2 Monaten 100% der Leistung "verbrauchen".


    Darauf ist vorallem bei längeren Touren zu achten ... ich glaube niemand will - mitten im nichts - Nachts feststellen müssen das seine Akkus die er zuhause noch geladen hat, und welche ungebraucht sind, bereits alle nahezu leer sind.


    Siehe auch:
    http://lygte-info.dk/review/ba…12/CommonAAcomparator.php



    http://www.stefanv.com/electronics/sanyo_eneloop.html



    http://www.chip.de/artikel/Rea…gleichstest_33343906.html

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