Endzeit: Wie viele Klingen braucht man?

  • Ich spreche nicht nur von Messern, sondern alle Klingen die man für das Leben bzw. Überleben braucht. Welche Dinge würdet ihr mitnehmen? Ich möchte wissen welche Gegenstände wirklich wichtig sind und ob man sich bestimmte Dinge sparen kann oder einfach ersetzen. Zum Beispiel ob eine Machete, ein Beil (hätte gleichzeitig Hammerfunktion) oder eine Säge für die Holzbeschaffung nehmen sollte. Wie viele Messer in welchen Größen für welche Funktionen sind Pflicht? Muss ein Multitool dabei sein oder sogar zwei (zB weil man dann 2 Zangen hat)? Es zählt hier alles zB zum essen (Besteck), Rasur, Holzbeschaffung, Waffen, Werkzeug usw usw usw..


    Alles zu haben ist schön und gut. Ich möchte das Ganze allerdings für ein Szenario indem man zumindest teilweise zu Fuß unterwegs ist. Es soll also aus Platzgründen und wegen dem Gewicht wirklich nur das nötigste dabei sein.

  • Zum "Überleben" reicht wohl eine Machete/Bowie. Multitool und Stiefelmesser dabei und man ist für fast alles gewappnet ;)

    Oderint dum metuant.

  • Etwas großes multifunktionales, zb irgendein mittelgroßes Busse oder ein Blackjack Model 14, sowas die Größenordnung. Dann würde ich noch was leichtes, spitzes als reine Waffe im Stiefel haben, sowas wie das CRkT Hissatsu Fixed und letztendlich noch ein Multitool. Ansonsten noch ein Kneipchen für Essenszubereitung und ein Rasiermesser, um ganz kleinlich zu sein. Unterm Strich also aber ganz ähnlich wie der Vorposter. :)

    Ernest Hemingway once wrote, "The world is a fine place and worth fighting for." I agree with the second part.

  • ich würde ...
    - 1 Machete oder halt nen größeres Messerchen (Klingenlänge 16+ cm)
    - 1 Neck-Knife ... 8cm Klingenlänge sollte ausreichen
    - 1 Multi-Tool
    - 1 Vic / Wenger mit Schere


    ... schließ mch damit auch meinen Vorrednern an :)

    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer sein ... und ich lächelte ... und ich war froh ... und es kam schlimmer!

  • was ist eigentlich "Endzeit"? Ist man dann allein und muss durch die Gegend torkeln oder gibt es da noch welche, sitze ich zuhause oder muss ich auf Wanderschaft gehen? Was funktioniert noch und wo gibt es welche Gefahren?
    Offen gesagt wäre in dem Zustand mein letzter Gedanke wie ein mittelalterlicher Messerhändler behängt mit Messerscheiden und Klingen durch die Gegend zu wanken.
    Wenn man allein auf weiter Flur ist würde ich mir zuerst eine Schußwaffe besorgen, am besten etwas was nicht so unhandlich ist und man nicht überall damit hängenbleibt. Eine Pistole wäre mir schon sehr sympathisch, eine Maschinenpistole noch sympathischer, Kasernen und Polizeiwachen sind dann ja auch verlassen, also hat man die freie Auswahl, und bis man dahin kommt kann man sich beim nächsten Jäger etwas ausleihen, der ist ja in der Endzeit auch nicht zuhause (oder er ist zuhause und mißversteht unser Anliegen und wir haben dann gar keine Probleme mehr).
    Ansonst würde ich mir mehr Gedanken darum machen wo man etwas sauberes zu trinken herbekommt und etwas zum Essen, was ich vorzugsweise nicht mit einem 1o Zoll-Bowie in meinen Mund dirigieren möchte, ein Löffel und eine Gabel wird die Endzeit ja noch für mich übriggelassen haben. Wo wir gerade dabei sind, das abenteuerliche durch die Gegend laufen in Endzeitszenarien um irgendwelche Abenteuer zu bestehen fällt für mich aus, es gibt keine Prinzessinnen mehr zu retten und diese ganzen bösen marodierenden Horden hätten sich längst in den Städten gegenseitig sozusagen in die endgültige Zeit gebracht.
    Es sieht mir endzeitmässig nach einer Robinsonnummer aus, ich brauche keine Zombies, dann gibt es wieder im Handumdrehen Wölfe und Bären, das reicht allemal um das Holz aus dem Wald zu holen oder sich einen Braten zu schießen zu einem Abenteuer werden zu lassen. Vor allen Dingen würde ich auf mich aufpassen, ich weiß nämlich nicht wie man dieses Tetanuszeugs spritzt oder eine offene Fraktur richtet, also fallen Abenteuer für mich aus.
    Ich brauche dann auch keine Messer mehr zu schmieden, wenn ich mir das alles so richtig überlege komme ich folgendem Schluss:
    Ich bin allein, keiner mehr weit und breit, das heißt doch im Klartext dass ich Zeit für alles habe und es mir nicht auf den Nägeln (die ich mir mit der Schere vom Vic kurz halten kann) brennt. Dann würde ich zuerst einmal etwas tun was heutzutage fast unmöglich ist, im Prinzip mir einen Herzenswunsch erfüllen. Ich würde in die nächste Kneipe gehen wo keine Zombies sind (obwohl ich auch schon in der Anwesenheit von Zombies Bier getrunken habe, naja, es kam mir zumindest mal so vor), mir ein frisches großes kaltes Bier zapfen, mich hinsetzen und eine Pfeife, gut gestopft mit einem Virginia, dabei rauchen. Ich würde sogar noch einen Song aus der Musikbox spendieren.
    Viele Grüße
    Roman
    PS: Ich habe das Wichtigste fast vergessen, der nächste Supermarkt, Toilettenpapier

    panta rhei

  • In Deinem Lieblingsszenario brauchst Du gar keine.
    Mit erdrückender statistischer Wahrscheinlichkeit wirst Du zu den Zombies zählen und Deine Nahrung mit den Zähnen aus Deinen Nachbarn reißen, die Rollen für die überlebenden Helden sind leider alle schon mit amerikanischen Schauspielern besetzt, auch der Weg über die Besetzungscouch ist wohl nicht wirklich eine Alternative...
    Für Chipstüten und Erfrischungsgetränke empfiehlt sich ein SAK, dann hat man zumindest virtuell eine lange Überlebenschance.
    Ist es wirklich die "Endzeit", ist eindeutig die wichtigste Klinge die des Korkenziehers, denn mit einer noch verkorkten Flasche Tignanello in den Tiefspüler des Schicksals zu fahren, wäre zweifellos eine Vergeudung....

  • In - sagen wir mal - Bürgerkriegsähnlichen Zuständen (Systemzusammenbruch und feindliche Auseinandersetzungen - man verlässt die Zivilisation vorerst dauerhaft) favorisiere ich, wie sonst auch, ein großes Fixed KL 18 cm + ...


    Du hast ja nach Aufgaben, die dir eingefallen sind gefragt und ein solches Messer kann im Grunde all dies. Bei 6mm Klingenstärke bekommst du auch mal was "gehämmert". Als Waffe taugt es allemal und Feinarbeiten sind mit einer Spear- oder Droppoint Klinge und ordentlicher Spitze auch machbar.
    Bis du in Mitteleuropa eine Machete brauchst wird noch einige Zeit vergehen müssen. Da gehts nun wieder an die Endzeit Theorien... Das hier breit zu treten sprengt den Rahmen, und du siehst ja wie die Meinungen dazu abdriften. Der eine braucht dann eine FFW und Besteck, der andere 5 verschiedene Messer...


    Ich empfehle dir einen guten Survivalkurs und zu expermentieren. Einfach mal für ein langes Wochenende bei schlechten bedingungen los ziehen udn du wirst merken, was du brauchst und was du unnötig an Gewicht schleppst.


    Ich jedenfalls würde einem zweiten kleinen Messer eine Rolle Tape, mehr Schnur oder sowas vorziehen...


    Gruß,
    AJAX

    Plan - Prepare - Execute

  • Aye,
    dieses Szenario = Survival!
    - Ein Fixed mittlerer Größe. Klinge ca. 13 cm, Stärke ca. 5 mm. Gewicht: Keinesfalls über 300 Gramm!
    - Victorinox Outrider.
    - Als Luxus überlegenswert: Cold Steel Super Edge. Benötigt keinen Platz, bringt kein Gewicht. Bei Bedarf Wellenschliff vorhanden.
    - Machete bei uns = Unsinn! Zu sperrig, zuviel Gewicht!


    Gruß aus der Toskana Deutschlands!
    Socorro :)

  • Aye,
    dieses Szenario = Survival!
    - Ein Fixed mittlerer Größe. Klinge ca. 13 cm, Stärke ca. 5 mm. Gewicht: Keinesfalls über 300 Gramm!
    - Victorinox Outrider.
    - Als Luxus überlegenswert: Cold Steel Super Edge. Benötigt keinen Platz, bringt kein Gewicht. Bei Bedarf Wellenschliff vorhanden.
    - Machete bei uns = Unsinn! Zu sperrig, zuviel Gewicht!

    Eine Machete ist aber sehr effektiv (wir reden ja von Endzeit) um sich gegen andere 'Überlebende' zu verteidigen.
    Sie mag zwar groß sein, bietet damit aber auch eine große Reichweite und erledigt eine Menge Aufgaben schneller als ein mittleres Fixed
    Ich persönlich hätte lieber ein ESEE Junglas (um das als kleine Machete ins Spiel zu werfen) dabei bzw. ein Busse FBM. Ich fühle mich mit so großen Messern gleich viel sicherer :thumbup:


    Grüße

  • Ein Busse, noch ein Busse und eine Schubkarre, um die Dinger auch über große Entfernungen zu transportieren. Alternativ zur Schubkarre einen Sarg. Django-Style. :D


    Nee, also mir wäre eine Machete zu groß und wuchtig und da Macheten ja für gewöhnlich keine Spitze haben; zu beschränkt in der Anwendung. Dann lieber ein dickes Bowie.

    Ernest Hemingway once wrote, "The world is a fine place and worth fighting for." I agree with the second part.

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