Blutgruppe tätowieren?

auch wenn du das wo tätowiert hast, überprüfen die Sanis deine Blutgruppe....

Wird dir sicher nichts bringen, da sich im Ernstfall kein Sani auf ein Tattoo verlassen wird. Gleiches gilt für Blutgruppen Patches etc.
Im Zweifel bekommst du glaube ich Blutgruppe O, da die mit allen anderen kompatibel ist.

Wie schon beschrieben, die Ärzte werden sich nicht auf Tattoos oder Patches verlassen.
Selbst mit einem Blutspendeausweis wird eine Kreuzprobe mit Deinem und dem zu gebenden Blut gemacht. Der schnelltest dauert 45 Sekunden. Das ist aber nur zum Feststellen der Blutgruppe und des Rhesusfaktors um zu schauen welche Konserve passt oder ob eine bestellt werden soll. Im Zweifel oder bei eile wird 0 Negativ gegeben. Der Kreuztest dauert ca. 15 Min.

Es ist Vorschrift Dir die von Dir angegebene Blutgruppe nicht zu glauben. Es wird auf jeden Fall überprüft. Im Zweifelsfall bekommst Du 0 neg.
Der Schnelltest dauert übrigens ca. 10 sec.

LG

Ich stell mir gerade den Sani vor: "Der Mann braucht eine Bluttransfusion! Lasst ihn uns ausziehen und nach Tattoos suchen, die genauso gut die Initialen seiner letzten Freundin sein können!"

Hi,

Ich habe das mal von meinem Opa gehört,dass manche Einheiten im WK 2 die Blutgruppe in der Armbeuge oder dem Oberarm tätoviert hatten.Ansonsten halte ich es mit den Aussagen der Vorredner.

Beste Grüße,

Georg

daher einfach auf die Stirn tätowieren Allerdings kann sich die sogar ändern, das allerdings nur wenn man ohnehin schon lang und oft im Krankenhaus ist/war und eine Knochenmarktransplantation gehabt hat

Mag sein, dass solche Tattoos im WK2 üblich waren, heutzutage interessiert das keinen Rettungs-Sani oder Notarzt. Das Thema wird immer wieder auf Ersthelfer-Lehrgängen angeschnitten, und der Konsens lautet stets, dass man sich nicht auf Aufkleber, Patches, Ausweise, etc. verlässt, sondern das kurz testet, oder, wie schon angemerkt, Blutgruppe 0 als Universalspender verpasst wird.

Mahlzeit!

Soweit ich weiß, hatten vor allem die Angehörigen der Waffen-XX zumeist auf der Innenseite des linken Oberarms ihre Blutgruppe tätowiert. Sollte eben im Ernstfall so den Helfern ermöglichen, dem Verletzten bei hohem Blutverlust die entsprechenden Konserven zuzuführen. Warum die Innenseite des linken Oberarms, da haben Untersuchungen der Verletzungen im Ersten Weltkrieg ergeben, daß der linke Oberarm wohl am wenigsten getroffen wurde. So wurde dann die Weisung angeordnet, daß die BG eben dort einheitlich zu tätowieren sei. Das hat mir auch ein ehemaliger Angehöriger der Waffen-XX so bestätigt, den ich mal vor Jahren getroffen hatte.
Heutzutage - und da schließe ich mich den Vorrednern an - wird in Schnelltests die BG bestimmt und an das weiter behandelnde Hospital übermittelt, wo dann die Konserven entsprechend bereitgestellt werden. Wie es im militärischen Fall ausschaut und ob da die BG-Patches von Nutzen sind, dazu könn(t)en sich die Aktiven hier unter uns gerne mal äußern (würde mich mal so interessieren).

Grüße,
Church

Aus entsprechenden Foren, wo ich mitlese, weiß ich, dass die dt. BW, z.B. in A-Stan bzw. generell im Einsatz, immer testet bzw. testen muss. Einzig die Ami´s und dann auch nur im SHTF-Szenario verlassen sich auf Blutgruppen-Patches, aber wo es geht, wird auch dort getestet.

Die BG Tattoo´s bringen dir nichts.
A.) weiss der Medic in der Regel nicht, dass du eines hast
B.) die Schnelltests sind ausreichend schnell
C.) zur Not O Neg, bis Komplikationen auftauchen, sollte man längst im Lazarett sein.

Nichtsdestotrotz kenne ich einige Briten (42Cdo), die dies gemacht haben (ganzer Zug, an derselben Stelle), mehr als "Cool" Aussehen bringt es aber nichts.

Mehr Sinn würde es machen sich einen QR-Code stechen zu lassen mit allen relevanten Infos.
Blutgruppe, Allergien, Unverträglichkeiten, Vorerkrankungen, Organspende, Lebensverlängernde Maßnahmen, Telephonnummern von im Notfall zu verständigenden Personen,... was auch immer.

Ist doch eh mehr als Wurscht, da kein Sanitäter auf dem Feld, sowie kein straßengebundener Rettungsdienst Blutkonserven mitführt.

Volumenmangel wird in erster Linie mit mit RINGER, NACL oder einem Plasma-Expander bekämft. Diese Infusionen sind (weitestgehend) universell einsetzbar, und nicht von der Blutgruppe abhängig.
Stellt euch doch mal den gekühlten Rucksack eines Sanitäters vor, um alle Gruppen vorzuhalten.

Ein Zeitgewinn habt ihr nur bei der Weiterbehandlung in einem Klinikum bzw Feldlazaret, wo schon auf dem Transportweg dorthin ein entsprechender OP-Platz vorbereitet werden kann und dann die Konserven vorgehalten werden können. Aber da reden wir bei den Schnelltests von Sekunden, die dir der Erstversorger mit der Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen sicherlich beschaffen kann. Wenn das nicht funktioniert, ist auch die Konserve überflüssig.

Also sind für die meisten Menschen Blutgruppenangaben, wo auch immer, total überflüsig. Ausser coll auszusehen, erfüllen diese keinen wichtigen Zweck.

.

noch was (wurde bereits schon angesprochen)

mehr Sinn macht es, deutlich auf mögliche Allergien hinzweisen. Wenn man nämlich nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu äusern, sollte dem Sanitäter bzw Arzt z.B. eine Unverträglichkeit gegen geisse Medikamente mitgeteilt werden, sonst hast du gleich noch ein weiteres Problem.

Ja ist in der Tat nicht gängig, es wurde auch schon mehrfach auf die gewisse historische Implikation hingewiesen (Schulwissen). Wer will sich denn bitteschön in eine solche Tradition stellen?

Trage doch besser einen vom z.B Hausarzt ausgestellten Pass mit deiner Blutgruppe in deinem Portmonaie bei dir. Wie auch einen Impfpass oder Organspendeausweis.
Darauf achtet der Rettungsdienst und das Krankenhaus natürlich auch.
Alles andere wie Tättovierungen haben absolut keine Aussagekraft.

Gruß Thorsten