Hi Leute,
hier die angekündigten ersten Eindrücke, die ich vom neuen Sebenza 25 habe.
Wer mag kann hier meine Gedanken zum 21 nachlesen. Warum man sich (k)ein Sebenza kaufen sollte.
Ich hab das 25 jetzt seit gut 2 Wochen in der Tasche und somit im täglichen Einsatz. Schwere Arbeiten wurden noch nicht erledigt, sondern nur der tägliche Wahnsinn. Verpackungen, Kartons und ein gefrorener Gartenschlauch mußten bisher der Klinge ihren Tribut zollen.
Ich trenne, oder besser ich versuche es, ab hier mal subjektiven Eindruck von tatsächlich objekivierbaren Unterschieden.
Erster Eindruck:
Alle Dinge, die man sich von einem Sebenza bezüglich Qualität, Toleranzen, Spielfreiheit,etc. erwartet, werden erfüllt und ich gehe hier nicht weiter darauf ein. Es ist ein Sebenza "Punkt aus".
Auf den Photos, die im Netz herumgeistern, vor allem durch den ersten Run als limited Edition, wirkt das 25 deutlich unterschiedlicher zum 21 als dies in Wirklichkeit ist. In der Hand fällt der Unterschied noch weniger auf. Die Fingerrillen sind lange nicht so aggressiv wie sie auf den Bildern wirken. Ich habe es im 25er Thread schon angedeutet, daß die leicht in Richtung Klingenlager zusammenlaufende Grifform den subjektiven Eindruck vermittelt, daß die Klinge des 25 größer wäre. Unterschiede sind hier objektiv allerdings zu vernachlässigen.
Manche beschreiben, daß das 25 solider in der Hand liegt. Ich hatte das Gefühl ein fixed in der Hand zu halten schon beim 21.
Die Unterschiede:
Alle Diskussionen ob es ein Frevel war den Pivot bzw. das Bushing zu ändern sind im täglichen Einsatz absurd. Ob in 200 Jahren, nach der Invasion von wem auch immer, die Toleranzen des einen sich besser gehalten haben als die des anderen kann hier wohl nicht beantwortet werden.
Noch habe ich es nicht auseinandergenommen. Ich mache immer einen Break in. Ich vermute hier mal, daß es wie beim Umnumzaan zwar emphohlen wird Loctite zu verwenden, jedoch hab ich die Erfahrung gemacht, daß es nicht nötig ist.
War es praktischer nur einen Schlüssel zu brauchen? Ja. Ist es ein Problem? Nicht für mich.
Der Klingenanschliff ist geändert. Ganz ehrlich muß ich sagen, daß es hervorragend schneidet, ich jedoch noch nicht genug Erfahrung damit habe um objektiv zu sagen daß es besser sei. Derzeit würde ich sagen daß es gleich gut schneidet.
Das neue Jimping ist aggressiver, aber nicht zu aggressiv. Man hat besseren Halt, schneidet sich jedoch nicht den Daumen auf.
Ab nun ist in der Lockbar ein Detend Ball. Dies resultiert in einem noch satteren Klang sowie einem subjektiv noch satteren Gefühl beim Einrasten. Theoretisch sollte sich dies nach der oben schon erwähnten 200 Jahre Frist bezahlt machen.
Das ominöse Loch in der vorderen Griffschale ist weg. Falls es wer nicht weiß, dies hatte Produktionstechnische Gründe und keinen weiteren Sinn bei den Vorgängern. Irgendwie hat es zum Sebenza gehört und kurzzeitig geht es einem auch ab, aber der neue Look ist schön clean und man gewöhnt sich schnell daran.
Die Möglichkeit ein Lanyard anzubringen ist auch geändert worden. Nun ist der hintere Spacer der Haltepunkt. Das Lanyard muß straffer gebunden werden, da es sonst an der Klinge schleift. Für mich kein Problem.
Double Thumbstuds sind nun serienmäßig und recht praktisch.
Resümee:
Das 25 ist ein hervorragendes Messer und macht dem Namen Sebenza alle Ehre.
Es ist nur in large verfügbar und es gibt auch sonst keine Optionen. Es gibt kein small, kein Damast, kein Insingo, keine Inlays,...
Könnte ich jemandem einen Rat geben, der fragt welches er kaufen soll? Nicht wirklich.
Wenn sich jemand ein Sebenza kaufen will rate ich zum 25.
Wenn einer Sammeln will, Empfehle ich 21 large, small, Insingo, Damast und Inlay. Einfach weil das Gesamtbild dann stimmiger ist.
Hier noch ein paar Bilder.
LG
Peter
Edith sagt:
Jetzt hätte ich es fast vergessen. Mein besonderer Dank geht an meine bessere Hälfte, die mir das 25 geschenkt hat. Bussi Liebling!!!!