Amoklauf im Landshuter Landesgericht

  • Landshut (AP) Bei einem Amoklauf im Landgericht von Landshut hat ein 60-jähriger Mann am Dienstagvormittag eine Frau und anschließend sich selbst getötet. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzte, wie das Lagezentrum des bayerischen Innenministeriums in München mitteilte. Täter und Opfer seien miteinander verwandt, sagte Gerichtssprecherin Elisabeth Waitzinger der Nachrichtenagentur AP.


    Mehr dazu unter: http://de.news.yahoo.com/1/200…erletzte-bei-8b73c05.html

    "Gelobt sei der Herr der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg"
    Psalm 144/1

  • Abgesehen davon das so ein Ereignis absolut schrecklich ist,
    hoffe ich nur das dieser Herr seine Waffe illegal hatte!!!!!!!
    Sonst bekommt die aktuelle Diskusion um die Abschaffung der privaten Waffen
    neues Futter.......

    Wir werden nicht bezahlt um fair zu kämpfen, wir werden bezahlt um zu gewinnen.

  • Täter war wohl berechtigt, sprich legal im Besitz von Schusswaffen.


    Diskussion über schärferes Waffengesetz dürfte damit noch mehr angeheizt werden!


    "Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zeigte sich bestürzt.
    "Das ist wiederum eine unbegreifbare Tat", sagte er am Dienstag in
    Berlin. Er bekräftigte, dass das bayerische Kabinett nach Ostern über
    eine Verschärfung der Waffenkontrolle beraten werde."


    gruß
    sham

    Stronger people are harder to kill. And generally more useful.

  • Wobei die Art und Weise der Berichterstattung schon wieder vor Sachverstand strotzt:


    'Der Täter war Sportschütze und hatte als Solcher einen Waffenschein für drei scharfe Waffen.' (sinngemäß, RTL Nachtjournal, ich weiß, selber schuld)




    Wobei es mich schon wundert, daß keine Eingangskontrolle stattgefunden hat. Ich hatte letztens einen Termin beim AG Brühl (Zivilrecht) und wurde ausgiebig gefilzt.

  • Auswirkungen sind wirklich zu befürchten. Je näher es bei Politik und Justiz einschlägt, umso unmittelbarer und unreflektierter ist die Reaktion erfahrungsgemäß. Insbesondere die Befürworter einer Aufbewahrung von Sportwaffen und/oder Munition in Vereins-"Waffenkammern" dürften das als Wasser auf ihre Mühlen empfinden. Wahrscheinlich würden einige von den "Fachleuten", die unsere Jungs liebend gern in alle Krisenregionen der Welt jagen, um in natürlich unkriegerischen "asymetrischen Auseinandersetzungen" mitzuspielen, am liebsten Anzeigen für die Soldaten schreiben lassen, die frecherdings Muni am Mann haben...


    Gleichzeitig zeigt sich, daß eine fundierte inhaltliche Auseinandersetzung mit Gewaltexzessen nicht stattfindet und plakative Gemeinplätze vernünftigem Nachdenken - wie leider fast immer - vorgezogen werden.


    Soso, "nur" eine Zivilsache, da kann ja nix passieren, da machen wir keine Einlaßkontrollen, obwohl wir ja die personellen und technischen Möglichkeiten hätten, weil diese Kontrollen bei Strafprozessen ja auch durchgeführt werden. Wird dieser Unsinn denn nun personelle Konsequenzen haben??


    In Essen wurde ein Richter im Nachgang eines Allerwelts-Strafverfahrens in seinem Amtszimmer ermordet, der Bombenanschlag auf ein rheinländisches Gericht stand in keiner rationalen Relation zur Bedeutung des dort geführten Verfahrens, im Essener Amtsgericht wurde im Umfeld einer Familienrechts-Sache der neue Freund der Exfrau des Täters von diesem vor dem Gerichtssaal niedergestochen - übrigens mit angespitzten Ess-Stäbchen...


    Gerade in Zivilsachen wie Erbschafts- und Grundstücksstreitigkeiten, Verhandlungen im Kontext langjähriger Nachbarschaftsstreitigkeiten, Familiensachen mit der Folge des Verlustes von Familie, Haus, Vermögen usw. kommen entsprechend labile oder kranke Menschen ganz absehbar in emotionale Ausnahmesituationen - oftmals viel schlimmer als in so manch banaler Strafsache. DA ist dann keine Einlaßkontrolle notwendig??


    Und hätte eine Kontrolle die Tat verhindert? Hätte der Täter vor dem Gerichtsgebäude keine Chance mehr zu einer Gewalttat gehabt?


    Und - einen Schritt weiter gedacht - hätte ein schärferes Waffenrecht das "Ausrasten" des Mannes wirksam verhindern können? Unsinn! Sein Handeln war auch nach geltendem Waffenrecht verboten, darauf weist nur niemand hin - es wird im Gegenteil durch falsche Verwendung von Begriffen wie "Waffenschein" verschleiert.


    Plakative und nutzlose Aktionen haben den Vorteil, im Gegensatz zu wirksamen Ansätzen wenig Geld zu kosten - jedenfalls den Staat. Während man momentan ausländischen Autoproduzenten Steuermilliarden in den Allerwertesten bläst, werden fröhlich Betreuungslehrerstellen reduziert, Jugendbetreuungseinrichtungen geschlossen, psychische Betreuung wird kostengedämpft, strafrechtliche Prävention durch Stellenabbau bei Polizei und Justiz immer weiter erschwert. Und Gewaltkriminalität von Jugendlichen wird dann dadurch bekämpft, daß man Graubärten wie mir das Taschenmessertragen verbieten will. Helau! Politik mutiert immer mehr zum Dauerkarneval.


    Da würde es mich nicht wundern, wenn sich dann ein Politiker vor die Kamera stellt und vollmundig verkündet: "Wählt mich, ich hab durch eine Aufbewahrungspflicht von Muni in Schützenvereinen ja jetzt soooo wirksam Gewaltexzesse verhindert!"

  • servus
    medien machen mich krank.ich war spiegelleser, bis zur vorletzten aufgabe.
    tim kretschmer wurde im schützenverein zum scharfschützen ausgebildet :cursing: sinngemäß
    er lernte den starken rückstoss einer baretta zu beherschen :cursing: :rolleyes: sinngemäß
    de spiegel hat bald bildniveau.
    nikko

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