US Army wird mit Smartphones ausgestattet

  • @ Iceman: Schön wenn ihr euch so zu helfen wisst. Jedoch erachte ich es als kritisch, wenn sensible Daten über unsichere "Netzwerke" von Drittanbietern laufen die keinerlei Kontorolle unterstehen. Wie stellt ihr sicher das solche Daten bei WhatsUp wieder vom "Speicher" runterkommen und nicht zu einem späteren Zeitpunkt irgendwo aufploppen? Der Schutz von persönlichen Daten ist ein heikles Gut.

    In God We Trust, All Others We Monitor

    Einmal editiert, zuletzt von Holzkuh () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Grade weil sicher per WhatsApp alles so schnell verbreitet, wird es von Kritikern ja mehr als nur kritisiert.
    Dort hat man ab einem gewissen Zeitpunkt keine Kontrolle mehr über das, was anfangs geplant war. Und Auch ich teile die Bedenken von Holzkuh.
    Es kann ja auch passieren, dass der Gesuchte sich irgendwann mal einen besseren Job suchen will und dann könnte es passieren, dass der AG sagt:"Hey, warst du nicht der, der damals ...." Und hält dir sein Smartphone unter die Nase.


    Naja, die hessische Polizei nutzt auch Facebook, ist auch nicht viel besser..


    Aber das wurde ja auch z.B. bei Aktenzeichen XY schon mehrfach besprochen.

  • Mein Post sollte in keiner Weise Richtung Behördenbashing ausarten. Jedoch birgt dieses Thema viele Stolpersteine und gerade als Vertreter von Interessen der Bevölkerung sollte man diese auch berücksichtigen. Das dies durch einzelne PVB nicht immer möglich ist, steht ausser Frage, viel eher wäre dies eine Aufgabe der Chefetage.

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • In den USA funktionieren solche Sachen ala Jack Bauer 24 mit den Motorolas klasse - bei uns hier gar nicht und wehe die Batterien sind alle - der übernächste Kampfanzug ist ein EMP- Schutzbeutel...
    immer mehr Technik wo abhängig macht -
    das ganze will auch Bedient werden - ich sehs immer, wenn irgend was nicht funktioniert wie manche - nicht alle - rumirren wie die Fliegen oder Friendly Fire wenn die Foe's ausfallen... siehe Taschenrechner - wer rechnet heutzutage noch ohne ? Ich auch nicht ;)

    Ich bin kein Rassist - ich hasse alle !

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    Be the kind of man that when your feet hit the floor each morning the devil says "Oh Crap, He's up!" Brother, life is too short to wake up with regrets. So love the people who treat you right. Forgive the ones who don't just because you can. Believe everything happens for a reason. If you get a second chance, grab it with both hands. If it changes your life, let it. Take a few minutes to think before you act when you're mad. Forgive quickly. God never said life would be easy, He just promised it would be worth it.

  • Holzkuh: ich versteh das schon richtig, keine Angst! Sensible "personsbezogene Daten" werden auch nicht mit w a verschickt. Und zu Fahndungszwecken dürfen wir "intern" so ziemlich alles nutzen und schicken.
    Und das in Ö, CH und D verschiedene gesetzliche Grundlagen bestehen müsste jedem klar sein!
    Und Gesichtserkennungsprogramme finde ich persönlich super - natürlich zum Schutz und Wohle der Bevölkerung.

  • Helft mir bitte wenn ich das jetzt alles total falsch verstanden habe.


    Soldaten bekommen ein Mobiltelefon von ihrem Brötchengeber zur Verfügung gestellt, ein Gerät was die meisten ohnehin schon haben, und das ist jetzt irgendwie ein Grund des Anstoßes. Behindern tut es sie auch nicht, amerikanische Soldaten sind augenscheinlich sowieso so mit Ausrüstung behängt dass sie, einmal auf den Rücken gefallen, mehr der Gefahr des Verdurstens oder Verhungerns ausgesetzt sind als durch die Gefahren eines Einsatzes.
    Die Bösewichte sind wieder ganz anders, bekleidet mit der notdürftigsten Kleidung, oft des Lesens und Schreibens nicht kundig, können aber sehr firm ein Sturmgewehr und sonstige großkalibrige Angriffswaffen bedienen und wissen genau wie man ein Satellitentelefon handhabt dass in einem Land der EU angemeldet und von einem Land der Euro aus bezahlt wird. Keine Frage, irgendwelche Kriegswaffenkontrollgesetze und Datenschutzgesetze werden nicht befolgt, wie auch, sie sind meist nicht mal bekannt.


    Die Datenschützer treten jetzt auch auf den Plan. Nachdem die modernsten Kommunikationsmittel entwickelt worden sind sehen die Konstrukteure was sie eigentlich angestellt haben. Einige Kunden der modernsten Technik verwenden den ganzen Kram um Verbrechen zu begehen und jetzt rührt sich das Gewissen. Aber anstatt den Verbrechern die Kommunikation damit zu unterbinden bemerkt man dass auch die ermittelnden Behörden solche Geräte verwenden um einigermaßen den ganzen Bösewichtern hinterher zu hinken.
    Da man das aus Gewissensgründen nicht dulden kann kommen jetzt die Datenschützer und unterbinden den ermittelnden Behörden diese Ermittlungswege.
    "Das erschließt sich einem auch sofort", wir sind ja leidlich gebildet und man hat uns großkalibrige Handfeuerwaffen an die Seite geschnallt, nur ein Smartphones, das jeder 12jährige Teenie bedient, dafür sind die Ermittler nicht geeignet, sie könnten ja FB abrufen.


    In der Zwischenzeit, alle sind in Gewissenskonflikten und ethisch moralischen Diskussionen vertieft, weiß der Ermittler fast nicht mehr ob er seinen PC oder sein Handy anschalten darf weil er damit ein Ermittlungsverfahren gegen sich selbst riskiert, machen alle klein- und großkalibrigen Straftäter was sie wollen.
    Wieso auch nicht? Solange wir sie mit allem versorgen was sie für ihr Tun brauchen und moderne Ermittlungsmethoden blockieren.
    Willkommen im Schlaraffenland.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Da ich in diesem Forum eine stark ablehnende Haltung, was manche Technologien angeht, meine beobachten zu können, mal ein paar Gegenpunkte (die nicht unbedingt den konkreten Fall hier, aber das Thema im großen und ganzen betreffen):


    - Das US Außenministerium ist weltweiter Vorreiter, wenn es darum geht, neue Medien und Technologien als außenpolitisches Instrument zu nutzen (dabei geht es nicht darum, dass der Secretary of State jetzt twittern kann, wenn er aufm Klo sitzt... ). Gaaaanz langsam fangen andere Staaten, zB GB an, nachzuziehen.


    - Dieser Wandel hin zu "21st Century Statecraft" und e-Diplomacy wurde schon angestoßen, als noch Colin Powell im State Department saß


    - Unter der Obama Administration, also Frau Clinton, wurde im State Department ein Posten geschaffen für einen Senior Advisor for Technology and Innovation


    - Dieser Mann, Alec Ross (der erst vor kurzem, quasi gemeinsam mit Clinton, sein Amt wieder beendet hat) ist zu einem Sprachrohr für diese Entwicklung geworden, der Ductus wurde allerdings auch von Clinton und Obama selber übernommen. Die Kernbotschaft ist folgende (ich paraphrasiere): Die Box der Pandora ist geöffnet, die Technologien sind da. Die Technologien bergen Nachteile, Fehlerpotenziale etc. - aber niemand kann ändern, dass sie da sind und sich rasant verbreiten. Auch Staaten nicht! Daher ist es besser, wenn auch Staaten frühzeitig beginnen, durch learning by doing, diese Technologien in ihr staatliches Handeln einzubinden. Realitätsverweigerung ist keine Option, wenn man vorn mitmischen will.


    Und das lässt sich so auch auf die militärische oder sonstwie sicherheitsbezogene Nutzung solcher Technologien übertragen. Wird das jetzt alles die super Endlösung (bitte nicht über diesen Begriff aufregen, sondern den Kontext beachten, danke) und absolut problemlos und fehlerfrei laufen? Nö. Werden die Soldaten, die nun zu allem Überfluss iwelche dussligen Phones mitnehmen und benutzen sollen meckern und fluchen? Klar, sonst wären sie keine Soldaten 8)


    Der Punkt ist, dass die Amis verdammt schlau sind. Während andere solche Entwicklungen ignorieren (außer zB Insurgents, die doch auch haufenweise Technologien dieser Art nutzen), oder im besten Falle von der Seitenlinie aus debattieren, gehen sie in medias res. Es wird sicher erstmal suboptimal, aber wenn das amerikanische Militär mittlerweile eins drauf hat wie sonst niemand, dann lessons learned. Bis andere Staaten nachziehen, haben die schon wieder mehr Negativpunkte als unzweckmäßig gestrichen, als andere überhaupt schon Praxiserfahrungen gemacht haben.


    Insofern absolut begrüßenswert aus meiner Sicht. "Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen..."

    _A U D E__S A P E R E_

    Einmal editiert, zuletzt von rupsk0 ()

  • Ehrlich gesagt halte ich von der Idee wenig und zeigt etwas das Weltverständnis der Amis. Afghanistan, Iran (und wo auch noch immer gekämpft werden könnte) ist was anderes als Manhatten. Ja die Idee ist erstmal verlockend- günstige Standardprodukte, die weit verbreitet und halbwegs technisch ausgereift sind, hohe Akzeptanz bei den Nutzern und kaum Ausbildungszeit nötig.. Aber ich frage mich wie gut das Teil dann mal bei -20 Grad funktioniert oder nachdem man sich 4 Monate durch die Wüste bewegt hat.
    Aber am kritischsten sehe ich das wohl aus (IT) Sicherheitsaspekten: Smartphones sind leicht zu orten und mit Jammern sehr einfach zu stören, Standardapps sind prinzipiell eher unsicher, nutzen keine Verschlüsselung und wenn Verschlüsselung eingsetzt wird dann häufig 1. nicht konsequent und 2. eher Schwache Algorithmen oder kurze Schlüssellängen. Wenn man nicht gerade wie in Afghanistan gegen Truppen kämpft die gerade technologisch gesehen, der Steinzeit entsprungen sind sondern gegen andere technologisch gerüsteten Staaten sind Smartphones ein wunderbares Einfallstor für allerlei Malware. Und die hohe Anzahl von Hardwarekomponenten aber auch Software die im Ausland produziert wird erfüllt keine ernstzunehmenden Sicherheitsstandards was ein übrigends völlig bekanntes und akzeptiertes Problem ist. Auch die sonstigen Sicherheitsstandards auf Smartphones sind alles andere als hoch. Auch das was die einzelnen Apps (oder das OS) fabriziert kann sehr "lustig" werden- man denke mal an den "Bug" der dazu führte, dass alle Ortungdsdaten auf dem Smartphone geloggt und weitergeleitet wurden. Jetzt mal etwas Phantasie was der Gegener mit solchen Daten machen könnte- da kann man sich genausogut eine Zielscheibe aufmalen.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Und Gesichtserkennungsprogramme finde ich persönlich super - natürlich zum Schutz und Wohle der Bevölkerung.


    Das is jetzt net dein ernst oder X(
    genau SO! fängts an.... und am Ende wird alles "gerechtfertigt" zum "wohle und Schutz der Bevölkerung" :cursing:


    Zum Thema Smartphone: Daten haben in Whatsapp und co nix verloren... ich nutz den Krempel net mal Privat weil total unsicher


    Edith: ICEMAN:
    genau das is der Grund wieso ich mich mit allen Mitteln zur Wehr setze wenn jemand meine Daten haben will (DNA, Fingerabdrücke usw) wer weiß wo die überall rumfliegen, sieht man ja... du gibst ja selbst zu das ihr die Daten in WHATSAPP rumschickt, wenns auch "NUR" Bilder sind.... sry aber das macht mich grade total böse und wütend :cursing: :cursing: :cursing:

    Einmal editiert, zuletzt von BullDogg ()

  • Na geht ums Prinzip, und sowas dann noch meine Befürchtungen aus erster Hand bestätigt zu bekommen ... naja es stärkt halt net grade das vertrauen gegenüber Behörden ;)
    und zusehn will ich auch net :D *grade wieder runter komm*
    Das Thema darf man aber net totschweigen.


    Und ICEMAN:
    Das du mit der Begründung ankommst ala, wer nix macht hat nix zu befürchten, war mir klar.
    Sowas darf einfach net sein, sonst kann man ja gleich mal alle Daten, aller Menschen auf Vorrat Zwangsspeichern, diejenigen die ja nix zu getan haben.... oh da war doch mal was :rolleyes:

  • Wir (und andere auch) nutzen whatsapp als Fahndungshilfe. So schnell haben Fotos noch nie die Runde gemacht!


    Weils dazupasst, selbst erlebt:


    Polizei gibt ein Fahndungsphoto in das Internetportal einer grossen Tageszeitung in Österreich mit einer Beschuldigung dazu, die grossartig Rufmord ist. Die Person auf dem Photo hat das aber nicht begangen. Hin und her mit der Polizei, der zuständigen Abteilung eben. Die nehmen zur Kenntnis, holen ein paar fragwürdige - nicht näher untersuchte - Beweise heraus und sagen öhhh. Nachdem ich ihnen den Sachverhalt erläutert hatte (ich kannte die Person auf dem Photo) und mit fachlichen Argumenten ihre "Beweise" in Frage gestellt hatte, aber sehr wohl mit dem Hinweis, sie könnten die Beweise doch so und so untersuchen, sagte der Leiter der Ermittlungabteilung (ich zitiere): "Wia san do net Si Es Ei".


    Ich glaub, ich spinne. Soviel Inkompetenz bei dieser Behörde, und dann noch stur drauf beharren. Da sollte man denen die neue Technologie wegnehmen, denn die richten damit mehr Schaden an als Nutzen.


    Soweit meine Erfahrung mit Polizei und neuen Technologien.


    lg, Paul

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