Reverse Edge in traditioneller Ausführung

  • Beim Stöbern auf Messerseiten bin ich gerade auf ein mir bislang unbekanntes Modell gestoßen, das vielleicht für Interessenten an Reverse-Edge-Messern einen Blick wert ein könnte, denen andererseits Messer wie das Disciple oder das P'kal zu taktisch und zuwenig "sheepleverträglich" aussehen:


    Ein traditionelles Messer von Roselli aus Kohlenstoffstahl mit einer leicht geneigten oben scharfen Klinge, traditionell vermutlich zum Aufbrechen und Abziehen von Wild und Ausnehmen von Fisch in Skandinavien genutzt. Die Form wirkt aber auch für Formen wie ShivWorks & Co. völlig brauchbar - und das Ganze wirkt dann in Lederscheide mit Holzgriff halt wie ein nettes gemütliches Finnenmesser :)


    Guckst Du: http://www.knife-heaven-shop.c…ath/31_72/products_id/253

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Meiner Meinung nach sau gefährlich, ein Messer mit so einem Griff mit kalten verschmutzen Fingern zu benutzen.
    Wenn ich mir dann vorstelle alleine in der Walachei zu sein... :pinch:


    Sehen aber schick aus ;)

  • Ich denke für den Outdoorbereich gibts so viele gute Messer da muss ich nicht ein Messer in der Art holen. Ich schliesse mich da Chris77 an ,
    zu gefährlich. Auch wüsste ich nicht wo die Vorteile bei so einem Messer gegenüber anderen liegen soll, die so eine Gefährdung rechtfertigen
    halt immer im Verhältniss.

  • Ich denke die Intention von Micha M. war auch nicht hier ein tolles und gebrauchstüchtiges Outdoormesser vorzustellen. ;)


    Für den den von Micha angedachten Zweck hálte ich die Messer durchaus für geeignet und gerade beim zweiten Model sehe ich aufgrund der Griffmulden kein großes Eigengefährdungspotential. Zumindest nicht mehr als beim Pkal.

  • Nicht nur bei Outdoormesser ist bei mir Sicherheit gefragt ;)

  • Danke, Bootsmann! So richtig.


    ShivWorks ist KEIN Wanderverein, SouthNarc kommt zwar aus dem Land von Davy Crocket, hat sich aber nicht das Pändigen von Piestern und Pestien oder Pösen Pären zum Perufe gemacht (Viva Brian!!).


    Die verlinkten Seiten wimmeln geradezu von outdoortauglichen anderen Messern, die Strömengs z.B. gibt es auch mit Handschutz, den ich auch an meinem Sissipuukko M 95 durchaus schätze.


    Der ursprüngliche Verwendungsbereich der vorgestellten Messer ist dabei durchaus ein naturverbundener: Mit derart geformten und geschliffenen Klingen gleitet man leicht unter das Fell und dann auch in den Bauchraum von Wild und Fischen, um sie aufzubrechen und auszunehmen, ohne auch nach unten zu schneiden und Organe zu verletzen, insbesondere die Gallenblase. Das Ergebnis ist sonst bitter...


    Bootsmann hat mich aber darin richtig verstanden, auf gewisse "Dual-Use"-Qualitäten der Messer hinzuweisen, die sie aufweisen, ohne danach auszusehen.


    Ich ziehe selbst übrigens Parierelemente auch vor, wie oben angesprochen, respektiere aber auch Vorlieben aus dem asiatischen und übrigens auch dem skandinavischen und (daraus folgend, weil die Russen früher viele Messer von dort hatten...) dem russischen Bereich. Dort favorisiert man schlanke gerade Fighter OHNE Parierelement. Neben dem Hissatsu, zu dem James Williams zu diesem Thema ja Erläuterndes geschrieben hat, kann man sich dazu ja z.B. auch mal die Messer russischer Spezialeinheiten von NOKS anschauen, die im Stil von Finnenmessern ohne PE gestaltet sind. Zum Glück: Jeder Jeck is anders!

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