3V Li-Ion Akku laden

  • Hi Leute,


    so, habe folgendes Problem: Hab mir eine Surefire E1L Outdoorsman gekauft. Jetzt wollte ich sie mit Akkus betrieben. Hab also zuerstmal einen meiner vorhandenen AW 16340er Akkus reingetan. In der hohen Stufe funktioniert die Lampe problemlos, aber in der niedrigen blinkt sie immer wieder. Gegoogelt und rausgefunden, dass die Lampe mit 3,7V nicht klar kommt.


    Habe dann schließlich den folgenden Akku gefunden und bestellt: http://www.amazon.de/gp/produc…o01_s00_i00?ie=UTF8&psc=1


    Heute bekommen, es steht Li-Ion drauf und das Ding liefert ca. 3,2V. Soweit so gut schonmal. Auch in der Lampe passt alles.


    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie lade ich denk Akku? Wie gesagt, es steht drauf, dass es ein Li-Ion Akku ist. Also entweder wird der Akku irgendwie runtergeregelt, oder es handelt sich um einen LiFePo4-Akku. Wie würdet ihr den Akku den jetzt laden? Habe ein ELV ALC 8500-2, unterschiedliche Ladeprogramme sind also kein Problem.

  • ..ich würde auf einen LiFePo4 tippen. Und ich würde auf keinen Fall mit einem LiIon oder LiPo-Programm laden. Könnte sonst Rauchzeichen geben oder gar schlimmeres...was sagt Doktor Google ???


    Greetz, Styrian

  • Also, ich hab mal noch ein bisschen recherchiert und rausgefunden, dass es wohl wirklich ein Li-Ion ist, der ~0,7V runtergeregelt wird.


    Im CPF hab ich gefunden, dass es für diese Zellen gibt es wohl spezielle Ladegeräte, die mit 4,4V laden. Man kann aber auch ein normales Li-Ion Ladegerät nehmen, dann wird die Zelle aber halt nicht 100% voll geladen. Man sollte nur nicht mit einem der 4,4V-Ladegeräte einen normalen Li-Ion laden ;)


    Nichts desto trotz hab ich mir jetzt auch noch 2 LiFePo4 bestellt. Mal testen, wie die sich so verhalten.

  • ...runtergeregelt ??? Interessant. Wobei mich interessieren würde, inwieweit diese Zellen hochstromfähig sind und wo die Verlustleistung abgeführt wird. Hast du hiezu noch eitere Infos ???


    Greetz, Styrian

  • Also hier hab ich mal nen Link zu einem Thema im CPF (auf Englisch) wo es genau um das Thema geht: http://www.candlepowerforums.c…chargeable-CR123A-with-3V


    Den Akku hab ich mir jetzt noch nicht genauer angeschaut, wie "gut" er wirklich ist. Fakt ist auf jeden Fall, dass er genau das macht was er soll. Ich hab ihn in der Surefire E1L Outdoorsman drinnen und da verhält er sich eben genau wie eine CR123A Primärzelle und eben nicht wie meine anderen Li-Ion Akkus (kein "Blinken" der LED).


    Ich messe jetzt dann mal den Innenwiderstand von dem Akku und zeichne eine Lade-/Entladekurve auf, vielleicht gibt das ja noch etwas weiteren aufschluss.

  • Es gab direkt ein Ladegerät für 3.2V. Ich habe noch eins, mit federgelagerten Schiebern.


    Den Lader kannst Du umschalten zwischen 3.2 und 3.7V.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • Hab auch noch zwei dieser 3,0 V Akkus. Diese habe ich damals für die Fenix P1D gekauft, da sie mit den 3.7 V Akkus nicht in allen Modi funktionierte. Diese Akku kann man nur mit einem speziellen Ladegerät laden. Bei dem umschaltbaren Lader kann es sich um den Ultrafire 138 WF handeln.

    Michael
    T.I.T.A.N 0060 Kopportunist 0060

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  • Ok, hab jetzt mal ein bisschen mit meinem Ladegerät rumgespielt:


    Der Akku ist spezifiziert mit einer max. Entladung von 2,5A. Also hab ich einen Innenwiderstand bei 2,5A von 105 mOhm gemessen.

    Und hier jetzt die Kurven vom Entladen/Laden:


    Entladekurve bei 0,5A
    entladekurve_3V_LiIon.png
    Hier sieht man ganz deutlich, dass der Akku eine Leerlaufspannung von ca. 4V hat und sobald Last angelegt wird sofort auf 3V runtergeht.


    Ladekurve bei 0,5A
    ladekurve_3V_LiIon.png


    Ich komm auf eine gemessene Kapazität des Akkus von ca. 275mA (angegeben mit 500mA). Das hat damit zu tuen, dass das Ladegerät nur mit max. 4,1V lädt. Wie schon gesagt, man kann diesen Akku mit einem normalen Li-Ion Ladegerät laden erreicht dann aber nicht die volle Kapazität. Für den Akku braucht man ein Ladegerät, welches die Akkus mit 4,4V lädt. Das auf 3,2V umschaltbare Ladegerät ist meines Wissens zum Laden von LiFePo4 Akkus gedacht. Für diese per Schaltung runtergeregelten Akkus brauch man ein Ladegerät, was mit mehr Spannung als üblich lädt.

  • ....2,5 Amps ist eigentlich eh ganz ordentlich. Wobei ich mich noch immer frage, wo die dann die theoretischen 1,5 Watt wegdrücken...zumindest thermisch gesehen...


    Jedenfalls herzlichen Dank für die Kurven. Mit welchem Ladegerät arbeitest du bzw. mit welcher Software stellst du diese Kurven dar ???


    Greetz, Styrian

  • ...nobles Gerät. Hatte auch schon mal mit diesem geliebäugelt, aber dann war mir die Ladeleistung von 40VA doch etwas zu gering. Habe selbst schon den Vorgänger ALC 7000 und RLG 7008 zu Hause. Aber halt nix mit Li-Ion. Und nachdem das ALC 7000 schon bei jedem etwas größeren Akkupack in die Knie ging, war ich beim ALC 8500-2 schon etwas sehr skeptisch. Speziell bei diesem Preis. Habe dann ein anderen Charger mit Schnittstelle genommen. Der war zwar nur 12V, aber hatte eine Leistung von 200W.


    Greetz, Styrian

  • Akkupacks lade ich eher selten damit. Nutze es hauptsächlich um nen größeren Bestand an 12V Pb-Akkus in Schuss zu halten und zur Wartung/Wiederherstellung von allen möglichen Akkus.


    Auch sehr praktisch ist es für die Lagerung von Li-Ion Akkus, da man die Akkus mit definierter Kapazität (z.B. nehm ich dafür immer 75%) laden und so optimal lagern kann. Für das Vollladen nehm ich dann den XTAR WP II, da das ELV Li-Ion Akkus eben nur mit max. 4,1V lädt und nicht mit 4,2V.


    Die 40VA haben mich da jetzt noch nie gestört.

  • ...funktioniert das mit dem Regenerieren der NiCd/NiMH-Akkus wirklich ??? Beim ALC 7000 gibt es dies auch. Dabei wird am Anfang der Ladephase kurzfristig ein höherer Strom angelegt, um die kristalline Struktur aufzubrechen. Anschließend wird mit C/10 geladen. Und das in mehreren Zyklen. Etwas hat dies zwar geholfen, aber richtig berauschend war dies nicht. Da habe ich mir lieber dann gleich wieder neue Akkus gekauft. Akkupacks lade ich insofern (zumeist mit dem RLG), um schnell Modellbauakkus bzw. Werkzeugakkus voll zu bekommen. Das hätte mit dem ALC 8500-2 ewig gedauert. Der RLG pfeift da so richtig rein. Für Li-Ion habe ich dann den Ginzel Spectra III gewählt. Auch um mobil zu sein...


    Greetz, Styrian

  • Beim regenerieren kommt es immer auf den Akku an. Bestes Ergebnis habe ich z.B. mit einem Akkupack aus meinen Midland-Funkgeräten erzielt. Diese sind etwa ein Jahr im Keller gelegen und hatten von den angegeben 600 mAh zu Beginn des Programms noch ca. 300 mAh. Am Ende bin ich dann wieder auf 500 mAh gekommen. Natürlich nicht ganz der Ausgangswert aber eigentlich ganz in Ordnung.


    Hauptsächlich nutze ich es halt, wie schon gesagt, für Blei-Gel-Akkus. Hier habe ich mit Hilfe der "Activator"-Funktion einen Akku, der eine Nennkapazität von 24 Ah hatte und auf 18 Ah runter war geschafft wieder auf 22 Ah hochzubringen. Und hier lohnt sich das Ladegerät halt richtig. Normal haben die Akkus eine Lebensdauer von 2 Jahren. Mit dem Ladegerät und dem Regenerations-Programm schaffe ich jetzt 4 Jahre. Und bei 70€/Akku und insgesamt 40 Akkus lohnt sich das ganze dann doch recht schnell :)


    Heute sind übrigens meine ersten 17340 LiFePo4-Akkus gekommen. Gemessen habe ich einen Innenwiderstand von 93,1 mOhm. Soweit schonmal ein bisschen besser als bei dem anderen Akku. Jetzt hängt der erste Akku gerade am Ladegerät für einen Entlade-/Ladezyklus um zu checken, ob die Akkus die angegebene Kapazität von 350 mAh auch wirklich erreichen.

  • ....das mit dem Regenerieren funktionierte bei mir auch. Allerdings nur ein mal. Beim nächsten normalen Ladezyklus war die Zelle wieder nahezu unbrauchbar. Und für ewiges Regenerieren war mir dann die Zeit doch zu kostbar. Ich nehme an, die kurzen Impulse des ALC7000 waren zu gering, als dies eine dauerhafte Lösung zur Folge hätte...


    Greetz, Styrian

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