Zeigt her euer Schmiedefeuer/Esse

  • Hiho,


    da ich ich mich seit Monaten nurnoch mit Messermachen beschäftige, würde mich interessieren, wer den seine selbstgebauten Messer selber härtet und natürlich worin?


    Also zeigt mir eure Esse! :D


    Bilder und Daten wären interessant, auch Negativerfahrung oder Verbesserungsvorschläge sind erwünscht.


    Mein erstes Messer hab ich in einer Esse aus Backsteinen gehärtet, die Luft zufuhr kam von oben mit einem einfachen Heißluftfön. Hat funktioniert ist aber nicht das wahre!


    IMG_0074.JPG


    In meiner neue Esse hab die Steine anders angeortnet ein Stahlrohr mit Löchern eingepasst und mit einem Fön verbunden! Hat geklappt musste nur von oben unterstützen um auf Härtetemperatur zukommen, da der Fön zu schwach war. X(


    IMG_0011 (3).JPG IMG_0012 (4).JPG




    So ihr seid dran!


    Gruß


    Tim

    Einmal editiert, zuletzt von Chucky84 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • zu der ersten Konstruktion,
    die Idee mit der quadratischen Brennkammer finde ich gar nicht so schlecht, nur wäre dann z. B. eine seitliche Belüftung weitaus besser, Gebläseeinwirkung von oben scheidet gänzlich aus, wie Du schon treffend bemerkt hast.


    Die zweite Konstruktion ergibt selbstredend ein sauber brennendes Feuer, gerade durch die von unten einströmende Gebläseluft, man könnte zwei oder drei Bohrungen weniger anbringen, das würde immer noch reichen um ein Holzkohlefeuer ausreichend mit Luft zu versorgen, gerade weil Holzkohle weitaus weniger Luft braucht als Steinkohle.
    Der Fön ist wohl brauchbar, aber auf Dauer ist das nur ein Behelf, einfach zum nächsten Wertstoffhof gehen, nach einem alten Koboldstaubsauger fragen und nur den Motor kaufen. Ich habe auch immer noch einen in der Schmiede liegen, man weiß ja nie (trotz großem Ersatzgebläse, aber mein Schmiedegebläse am Schmiedeherd ist schon so alt dass es vergessen hat wie man kaputtgeht), mein Koboldmotörchen hat damals 2,50 Euro gekostet. Die Zuleitung mittels Fahrradschlauch geht, gerade weil man ihn knicken kann um die Luftzufuhr zu drosseln, der gute alte Kobold nimmt das nicht krumm.


    Ansonst, bei Backsteinkostrukten geht es auch ganz einfach, die Japaner machen es ja immer noch so, einfach zwei nebeneinander aufgerichtete "Backsteinwände" nach vorn und hinten offen, mit seitlichem Lufteinlass. Der Abstand zwischen den Backsteinreihen kann man ruhig ein wenig enger wählen, man erwärmt ja doch immer nur einen Teil der Klinge (wenn sie ganz erwärmt wird ist immer ein Teil schon so stark abgekühlt dass man ihn doch wieder separat erwärmen muss). Zudem spart man so Kohle, gerade bei der Verwendung von Holzkohle spart man so einen Haufen Knete. Hauptsache die Klinge ist weit genug von dem Lufteinlass weg, die Luft soll nur gänzlich verbrannt die Klinge erreichen, sonst verzundert die Klinge und es dauert immer länger bis sie richtig warm ist, eingeblasene Luft die durch nicht genug brennende Kohle streichen kann kühlt die Klinge ab.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Hiho


    auf deine Tipps hab ich gehofft lieber Roman. :D


    Ich habe gerade mal diesen Koboldstaubsauger gegoogelt und ich meine zu glauben so ein Ding irgendwo auf dem Dachboden gesehen zuhaben! 8o


    Ich werde mal schauen was sich da machen lässt. Denke mit nem stärkeren Gebläse wird es viel besser.


    @all: Wer hat den noch eine eigenbau Esse?


    Gruß


    Tim

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