Prepper - Medizin lagern? Welche Arten, Mengen und wie lange?

Mein Frauchen beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Heilpflanzen.
Es ist eigentlich extrem interessant, was sich alles ohne Pillen "beheben" lässt.

Logisch gibt es Dinge, die man als 0815 Person nicht kurieren/behandeln kann, aber es ist mehr möglich, als das man sich vielleicht vorstellen könnte.

Bücher dazu gibt es viele.

>Mein Frauchen beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Heilpflanzen.

>Es ist eigentlich extrem interessant, was sich alles ohne Pillen "beheben" lässt.

Ich kann Dir nur voll zustimmen
Ein Tip, wer die Möglichkeit hat soll im Sommer viel Mädesüß-Blüten sammeln.
Das ist natürliches Aspirin ohne die Nebenwirkungen der chemischen Präperate.

Gruß Mike

Bei mit ist auf jeden Fall MMS (Natriumchlorit) und kolloidales Silber (selbstgemacht) immer verfügbar.

Muß man sich halt dazu schlau machen, wer will.

Zitat von conan1106

Danke für den Tipp
aber was würdet ihr sonst so in eurer Medizinschränkchen noch horten?

Wie wäre es mit Breitbandantibiotikas? Sollte kein Problem sein diese zu beschaffen wenn man seinen Hausarzt informiert dass man eine Reiseapotheke für einen längeren Afrikaaufenthalt aufhübschen möchte.

Viele Prepper in Amerika kaufen sich Breitband-antibiotika einfach im Zooshop ihres Vertrauens. Ist meiner Meinung nach eine Alternative wenn man sich nicht 20 Rezepte holen möchte/kann

Teilweise sind das die gleichen Präparate wie in der Humanmedizin. Einfach mal den Tierarzt deines Vertrauens befragen!

Oft sind die Antibiotika aus der Tiermedizin natürlich nicht in Tablettenform, ich hatte mal flüssiges Antibiotika für mein Aquarium. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man diese Präparate, sofern der Wirkstoff passt, bedenkenlos bei Menschen anwenden kann.

Ansonsten habe ich immer viel Ibuprofen, Paracetamol usw. zu Hause.
Als Notrationen eignen sich allerdings auch Eiweißpulver, die ich als passionierter Eisenbieger auch ausreichend habe, sehr gut. Nimmt wenig Platz weg und kann mit Wasser angerührt werden.

Zitat von Mtac

Oft sind die Antibiotika aus der Tiermedizin natürlich nicht in Tablettenform

Doch, die sind in Tablettenform. Ich "verfüttere" seit Jahren Synulox, bzw. Suanatem Forte an meine Hunde (natürlich nur, wenn eine Infektion vorliegt, bzw. nach Operationen); die sind allerdings rezeptpflichtig, und werden vom TA nur bei medizinischer Indikation herausgegeben. Wenn's ein vernünftiger TA ist, wird er Tabletten (schon gar nicht eine größere Anzahl) nicht herausgeben, ohne das entsprechende Tier vorher untersucht zu haben.

oder anders gesagt, Medikamente aus der Veterinärmedizin sind genauso verschreibungspflichtig wie die aus der Humanmedizin.

das ganze ist wohl eher eine Schnapsidee.

Schnapsidee ist vielleicht ein bissl hart ausgedrückt.

Man sollte halt nicht vergessen, dass sich die Vorgehensweise der Amerikaner (Beitrag #122) nicht einfach auf Deutschland ummünzen lässt. Ich kann mich z.B. noch gut an das Glas mit 500 Aspirin erinnern, dass meine Nachbarin damals für ein paar Dollar aus der PX mitgebracht hat; das wäre bei uns undenkbar. :surprise:

Zitat von Stefan Roth

Teilweise sind das die gleichen Präparate wie in der Humanmedizin. Einfach mal den Tierarzt deines Vertrauens befragen!

das meinte ich

wichtig ist der wirkstoff der in den präparaten enthalten ist. wenn man sich damit auskennt hat man die halbe miete.....

Für entzündete Wunden würde ich Tyrosur-Gel verwenden, da man das ohne Rezept in der Apotheke bekommt.
Wenn man keine Bezugsquelle für Antibiotika hat, kann man auch folgendes versuchen: Salbei (wirkt ebenfalls antibakteriell und fungizid) in eine Tasse geben und mit kochendem Wasser übergießen und die Tasse mit nem Teller abgedeckt stehen lassen (mindestens 1 Stunde, wenn man es intensivieren will lässt man es für 8 bis 12 Stunden stehen, das Ganze toppen kann man von der Wirksamkeit noch wenn man Kamille hinzugibt). Kann man in der Form auch für Halsweh und Erkältungen zum Gurgeln verwenden. Wer Verdauungsprobleme hat, kann es auch als Tee anwenden.
Salbei verliert übrigens in getrocknetem Zustand seine Wirkung nicht. Daher im Herbst immer ein paar Salbeistengel im Hausgarten abschneiden und verkehrt herum zum trocknen aufhängen.
So habe ich das in meiner Kindheit von meinen Eltern gelernt und es hat mir meistens ganz gut geholfen.

Außerdem muss man auch beachten, welches Antibiotikum für welches Krankheits-Spektrum geeignet ist, da gibt es z.T. auch starke Unterschiede. Wer sich also hier einen Vorrat anlegen möchte, sollte auch das beachten.
Ich persönlich habe meine Alltime-Favorites an Medikamenten, bei denen ich sage, das gehört in meine Hausapotheke und sollte immer ausreichend vorhanden sein, aber Antibiotikum gehört da nicht dazu (Tyrosur mal ausgenommen). Erstens hätte ich keine andere Möglichkeit als mir welches verschreiben zu lassen, was aber nur einmal in 10 Jahren passiert und zweitens ist dann die Haltbarkeit auch nicht gerade üppig. Daher fällt das bei mir durchs Raster, auch wenn ich die potentielle Einsatzmöglichkeit hierfür nicht verneine.

Zitat von conan1106

da ich leider keinen tierarzt bzw zoohändler meines vertrauens habe wüsste ich die vorgehensweise nicht...was frage ich da? habt ihr antiobiotikum für (keine ahnung was für ein tier ich hier nenne sollte)?
bin nicht auf die schnautze gefallen aber will nicht wirklich als totaler idiot da stehen wenn man mich fragt für was...

denke nun da ich als nichtraucher und nur sehr wenig alkohol trinker - alkohol und ziggareten bzw tabak in meine prepperliste aufnehme...für tauschzwecke

unter hygieneartikel fällt mir auch noch der ganz normale gummi (kondom) ein...zum tauschen und falls die pille dann mal ausgeht :-S..denn in einer notsituation ist schwangerschaft nicht wirklich das ideale
seht ihr das anderst?

Kondome sind natürlich sehr wichtig. Nicht nur zur Verhütung, auch sonst kann man die in Notsituationen sicherlich gut gebrauchen!
Ich will nicht wissen, wie wertvoll Viagra wird wenn es in einer Krise nicht mehr produziert wird

Antibiotica?

Antibiotica --> Kolodiales Silber
"Generatoren" zum selber Herstellen gibt es überall.

Einige haben schon erwähnt, dass auch mit Pflanzen viel erreicht werden kann.
Von daher: ein/zwei gscheite Bücher über Heilmittel, lernen wie man die Lagerfähig macht und dann gehts schon jetzt los

Bedenkt auch eines: Vitamin C ist etwas vom wesentlichsten was es für den Menschen gibt.
Der Mensch ist vermutlich das einzigste Lebewesen, was nicht imstande ist, Vitamin C selbst zu produzieren.

Ich habe das selbst mal bei einer Grippe ausprobiert. Persönlich gehe ich davon aus, dass es die Grippe war, welche in unserem Umfeld mehrere Personen für Tage bis wenige Wochen ans Bett geknebelt hat. Meine Frau kriegte sie nach mir, ich nach den oben erwähnten Leuten.
Täglich fuhr ich die Vitamin C Zufuhr auf 3 bis 4 Gramm(!) hoch, gut verteilt über den gesamten Tag (ca. alle 2 Std eine Ration).
Ich kann nur sagen wie es meinem Frauchen und mir erging, aber zusammengezählt lagen wir maximal 2 Tage im Bett. Logisch war es nicht plötzlich verschwunden, aber man konnte Arbeiten und was man sonst so tut.

Der Körper kann Vitamin C nicht speichern, jedoch scheidet er überflüssiges Vitamin C aus, dies kann sich im schlimmsten Falle mit Dünnpfiff bemerkbar machen, toxisch gibt es jedoch keine Bedenken.

hast du natürliches vitamin c oder "künstliches2 genommen?

Kurze Frage zu meinem Verständnis: Über welche Mengen reden wir denn hier, also wie viel bevorratete Antibiotika haltet ihr für sinnvoll (abgesehen von der "natürlichen Antwort": Soviel wie möglich).

Vor längeren Rucksack-Touren in abgelegene Gegenden spreche ich immer offen mit meinem Hausarzt. Der kennt mich bereits seitdem ich ein kleiner Hosenscheißer war und es besteht auch ein entsprechendes Vertrauensverhältnis. Bis dato hat er mir immer größere Mengen Antibiotika und auch starke Schmerzmittel vorsorglich verschrieben. Bei den BtM-Rezepten hab ich ihm dann anfangs im Nachhinein die ungeöffnete Packung gezeigt, damit er weiß, dass ich damit keinen Schmu mache. Antibiotika sind immer 1:1 in meinen Heimvorrat übergegangen.

Tipp für die TFler im Norddeutschen Raum: Viele Hausärzte sind es dort gewohnt, größere Mengen Schmerzmittel und Antibiotika zu verschreiben, da Seeleute größere Vorräte an Bord haben müssen. Ich möchte hier nicht so verstanden wissen, dass ich hier Tipps gebe, wie man an Betäubungsmittel oder so rankommt!

Mein Tipp geht dahin, offen mit dem Arzt seines Vertrauens über sein Vorhaben zu sprechen und zu hoffen, dass er hier einen unterstützt. Meistens haben die auch noch wirklich sinnvolle Tipps für die Vorratshaltung parat - bspw. erklärte mir einer mal, dass man Sondennahrung, wie sie ältere Menschen oder Pflegebedürftige benötigen, ohne weiteres durch aufgeschlämmte BP-5-Rationen substituieren kann (sofern es nicht spezielle Diät-Sondennahrung ist).

Grüße, Alex