TFDE 10 - schwarze Punkte - Hilfe!?

  • Servus,
    ich habe seit letzer Woche ein TFDE10. Das Finish wurde vom Vor-vorbesitzer geändert.


    Bei näherer Betrachtung sind mir schwarze Punkte aufgefallen. Sie gehen etwas in die Oberfläche hinein und sind mit dem Finger eigentlich nicht spürbar.
    Unter dem Griff gibt es auch eine Stelle, die auf den ersten Blick "schlimm" aussieht.


    Ich habe ein paar Photos gemacht und auch das Makro auf die Kamera geschraubt.


    Hat jemand Ideen, was das ist? Ich hoffe doch nicht, dass es sich um eine Vorstufe von Rost, oder ähnliches handelt.






    Grüße,
    Kanonenfutter

  • Moin


    Was soll das denn sonst sein :scratch:


    Die Oberfläche ist abgeschliffen,ist natürlich eine angriffsfläche für Rost,hätte der Vorbesitzer,die Klinge und den Erl mit etwas Öl behandeln sollen,dann wär das nicht Passiert.


    Frag mal den Vorhesitzer was er dazu sagt ;)

    Was willst du mit dem Dolche sprich,kartoffelschälen verstehst du mich !

    Einmal editiert, zuletzt von Tamer ()

  • oder mal die spueltabs wechseln.


    sieht wirklich fast aus als wenn das Salz der Spülmaschine da was "raus gewaschen" hätte!
    Wir bekommen häufiger Messer zum nachschleifen die versehentlich in der Spülmaschine gelandet sind und deren Oberfläche so aussieht!!
    Wobei ich natürlich nichts unterstellen möchte.
    Eine Klinge von mir sah nach dem Härten und anschließenden abschrecken im Öl auch so ähnlich aus, da waren ziemlich tiefe löcher im Stahl die mich einige Mühe gekostet haben sie zu entfernen!

  • Glaub nicht das es Rost ist.
    Denke das sind Unebenheiten in der Oberfläche, in denen noch Reste der Beschichtung sind.
    Viele Messer sind unter der Beschichtung nicht fein gefinished und wenn man die Beschichtung entfernt, bleiben diese Stellen.
    Da hilft nur, weiter abschleifen bis alles glatt ist oder damit leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Bootsmann ()

  • Hallo,


    ist das "nur" auf den planparallelen Flächen
    oder auch auf den Schneidflanken?
    Und ist das auf beiden Seiten so?


    Gruss Martin

  • Servus,
    danke für die Antworten.


    Der Vorbesitzer meint auch, dass es Unebenheiten sind, in denen noch Beschichtung vorhanden ist. Er hat es auch auch immer mit etwas Ballistol gepflegt.
    Wie der Vor-Vor Besitzer das gehandhabt hat, weiß ich nicht.



    ist das "nur" auf den planparallelen Flächen
    oder auch auf den Schneidflanken?
    Und ist das auf beiden Seiten so?


    Es ist nur die planparallele Seite, auf der der Schädel ist, betroffen.
    Die Schneidflanken weißen keine Spuren auf.


    Grüße
    Kanonenfutter

  • Das deutet auf ein Überhitzungsproblem beim
    Flachschleifen oder ein Chargierproblem
    beim Härten hin.
    Schade darum, konnte aber mit der Beschichtung
    versteckt werden!


    Gruss Martin

  • Das deutet auf ein Überhitzungsproblem beim
    Flachschleifen oder ein Chargierproblem
    beim Härten hin.
    Schade darum, konnte aber mit der Beschichtung
    versteckt werden!


    Servus Martin,
    schade darum, so wie in das Messer ist hin, oder war das anders gemeint?


    Grüße

  • Schade um das Finish.


    Die Schneidleistung wird dadurch nicht
    gemindert.


    Wäre es nicht beschichtet worden, hätte man
    es vermutlich aussortiert da man ein anderes
    Finish nicht hinbekommt.


    Gruss Martin

  • Im Nachhinein zu sagen wer oder was Schuld ist ist schwer, aber auch ich tippe in Richtung Überhitzung. Schick es zu ER, mit etwas Glück richten die es wieder.

  • Im Nachhinein zu sagen wer oder was Schuld ist ist schwer, aber auch ich tippe in Richtung Überhitzung. Schick es zu ER, mit etwas Glück richten die es wieder.


    Was könnte ER tun? Neu beschichten?



    Die Schneidleistung wird dadurch nicht
    gemindert.


    Puh, ich dachte schon schlimmeres, danke für die Aufklärung.


    Oder freu dich dran -> Es hat Charakter.


    Prinzipiell gefällt mir das Finish sehr gut, die Punkte stören mich auch nicht unbedingt, sofern der Stahl nicht irgendwie schlechter ist, passt es. Es wäre trotzdem interessant und eine Überlung wert es an ER zu schicken?? Es stellt sich die Frage, was sie tun würden.


    Ich bilde mir ein, dass die TFDE's nicht plangeschliffen sind, sondern gewalzt, ich kann mich aber auch irren.


    Danke für die bisherige Hilfe.
    Grüße

  • ich habe hier ein kleines altes Büchelchen liegen mit dem Titel -Notizen über das Härten des Werkzeugstahls-, 9. Auflage, Wien Berlin 1917, Selbstverlag von Gebrüder Böhler & Co. Aktiengesellschaft.
    Ich gehe jetzt einmal blind davon aus dass eine Firma die schon so lange hochwertigsten Stahl produziert wie Böhler keinen Stahl ausliefert der nicht hundertprozent plan und frei von Korrosion ist. Es handelt sich ja um N690 soweit ich das noch in Erinnerung habe, also ein Stahl mit über 17 % Chrom. Solche Stähle pflegen eigentlich nicht in dem Maß zu korrodieren dass man Lochfraß erkennen kann, ich lasse mich gern belehren, aber ich sehe eindeutig Löcher in der Klinge. Es gibt korrosionsverursachende Umstände die so etwas verursachen, Wasserdampf, Salzwasser, Kupfersulfat oder ähnliche ungünstige Sachen, wenn das Messer diesen nicht ausgesetzt war dann bleibt nur noch eine Überhitzung übrig, egal wann und wie sie zustande kam.
    Schneiden wird es trotzdem weiter.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ein Rohling wird normalerweise trotzdem überschliffen! Walzen ist viel zu unpräzise.
    Einschicken würde zu einem neuen Beschichten führen.


    Danke für die Info, ich werds mir durch den Kopf gehen lassen.


    ich... bleibt nur noch eine Überhitzung übrig, egal wann und wie sie zustande kam.
    Schneiden wird es trotzdem weiter.
    Viele Grüße
    Roman


    Servus Roman,
    nein Salz, oder sonstigen widrigen Bedingungen war es nicht ausgesetzt. Hat sich die Härtung dadurch verändert? Ich meine es schneidet zwar, aber ist es genauso "stabil"?


    Wäre interessant ob es auch andere TFDE's mit diesen Problemen gibt, die aber durch die Beschichtung nicht zu sehen sind.
    Würden die Punkte durch einen stonewash verschwinden, oder müsste man mehr Material abtragen?


    Grüße,
    Kanonenfutter

  • Haben die Beschädigungen Einfluss auf die Stabilität der Klinge, kann diese an stark beschädigten Stellen brechen?


    Das Loch bei der Seriennummer sieht ja schon recht Tief aus.

    Einmal editiert, zuletzt von KiloLima ()

  • was die Schneidleistung betrifft schließe ich mich Martin an, was die Stabilität betrifft kann ich keine Aussage machen. Ich denke man sollte das Problem ohnehin mit der nötigen Sorgfalt betrachten bevor man auf Sachen schließt die nicht zutreffen. Genauso wie ich blindlings auf Produkte von Böhler vertrauen würde kann ich mir auch nicht vorstellen dass ER bei der Fertigung irgendwelche Fehler macht. Spekulationen helfen ja hier nicht weiter. Vielleicht sollte man wirklich darüber nachdenken das Messer einmal zu ER zu schicken um zu hören was man dort für eine Meinung vertritt, bzw. welche Lösung man hat.
    Von mehr Materialabtrag würde ich auch Abstand nehmen, damit hat man ruckzuck die ganze Optik und Geometrie der Klinge verdorben.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Sofern die Punkte die Stabilität nicht beeinflussen sind sie mir herzlich egal. Das Loch bei der Seriennummer, naja ich weiß nicht ab wann man so ein Loch tief nennt?


    Ich habe gerade den Griff abmontiert und die andere Seite gründlich begutachtet, es gibt auch ein paar wenige schwarze Punkte. Deutlich weniger als auf der gezeigten Seite. Hat jemanden Erfahrungen damit, Messer an ER zu schicken? Gibt es da eine Art Kontaktformular, oder ähnliches?


    Grüße und vielen Dank für de große Hilfe!!

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