Pohl Force gegen Cold Steel

Der Verlauf der Postings ist sehr aufschlußreich und unterhaltsam. Ohne hierauf näher einzugehen, da das wesentliche bereits niedergeschrieben ist (in Bezug auf Sinn und Unsinn bei Foldern entsprechende Validierungen durchzuführen), zeigt sich für mich der Vorteil eines Framelocks mit Flipper, da ich gerade mit meinem ZT 0561 rumspiele. Sollte bei einem missuse wie auch immer die Klinge schließen, dann hält der Flipper am Zeigefinger die Klinge auf und schützt so die restlichen Fingerglieder vor der Zerstörung (eine sachgemäße Führung des Messers vorausgesetzt beim missuse). Gewiß kein sinnvoller Beitrag zum eigentlichen Thema - konnt ich mir jedoch nicht verkneifen.
Ein HOCH auf den Flipper !!!

Zitat von T-Bone-B.

...Bei manchen
liest man ja raus das sie es selber gar nicht haben. Geben aber ihren Klugschiss dazu. Das begreife ich nicht! So manch einer hält sich auch für einen
Stahl Analytiker! Betiteln zB. den D2/K110 (nur als Beispiel) als Schrott bevor sie den überhaupt mal in den Fingern hatten!
...

Wenn man etwas als nicht gut betitelt, oder als schlechter als ein anderes Produkt, das zum Vergleich herangezogen wird, ist das aber ein Unterschied zu der Betitelung Schrott.

Und als Schrott habe ich noch kaum wen was schimpfen gehört. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf das Thema aus dem Zitat (also Klingenmaterial) sondern allgemein. Wenn du, der sich damit, aus einer offensichtlichen Fehlfunktion, damit verletzt hat, es als Schrott bezeichnen würdest (was du zwar in Worten nicht tust, ich mir aber nicht sicher bin, ob du es nicht denkst), könnte ich das verstehen.

Man muss aber natürlich akzeptieren, dass sich Kunden von PF das Messer mit einer gewissen Erwartung zugelegt haben, die ihnen durch die Werbung der Firma als gerechtfertigt suggeriert wird. Ob man diese Erwartungen, die man dann an das Messer hat, überhaupt ausreizt ist die eine Sache, die andere ist jedoch, auch wenn man die Grenzen der Möglichkeiten seines Messers nie ausreizen wird, kann es trotzdem jeder Zeit zu unerwarteten Situationen kommen, in denen das Messer gewollt (aber unbewusst) oder sogar ungewollt (so wie bei dem Beispiel von T-Bone, der mit dem Messer einfach wo hängen bleibt) an die Belastungsgrenze gebracht wird, und dann versagt. Das diese Grenze bei jedem Messer gleichen Modells variieren kann, und somit teilweise oder möglicherweise sogar dann im Ergebnis mit anderen Modellen variiert ist schon klar. Aber bei PF hat sich das für mich (schon vor langem und noch vor diesem und anderen Themen) gezeigt, dass diese Messer (ich sage nicht schlecht oder Schrott aber) nicht so gut sind wie andere Messer gleicher oder sogar günstigerer Preisklasse, und schon gar nicht, wie es die Werbung verspricht.

Ich hatte mir beim Robert vor einigen Jahren unter anderem 1 Alpha 1 Bravo und ein ZT gekauft. Die Alphas habe ich voller Freude als erstes ausgepackt. Zu Hause am Teppichboden sitzend. Das Alpha ist mir geöffnet dann aus ca. 10-15cm (so hoch wie man ein Messer im Schneidersitz am Boden sitzten eben in Händen hält) aus der Hand gekippt und mit dem Klingenrücken auf den Teppichboden gefallen. Zu meiner großen Überraschung ist es zugeklappt.

Ich habe mich darauf hin dann erst im Internet schlau gemacht und gefunden, dass das kein Einzelfall ist. Hab dann die Klinge sowohl beim Alpha als auch beim Bravo (ich glaube mich erinnern zu können dass es beim Bravo schwerer war) wiederholbar "ungewollt" schließen können. Das war für mich jetzt nicht so schlimm, dass ich gleich aufgeschrieben habe hu so ein Schrott und gemein gefährlich ... aber ich habe mich, um es so auszudrücken von PF-Produkten distanziert. Was mich dann noch dazu gestört hat, ist dass die Messer in fern Ost produziert werden, dass jedoch nicht wirklich aus der Werbung oder dem Produkt hervorgeht, das kann man nur erfahren wenn man sich genauer Informiert. Wie ich zu Produkten aus fern Ost stehe habe ich im Forum zwar eh schon geschrieben aber nur kurz dazu ... habe ich überhaupt kein Problem damit, nur nicht um einen vergleichbaren Preis wie Produkte die in EU oder US gefertigt werden, und leider trifft das beim PF aber zu! Das mit dem D2 Stahl hat mich auch gestört ... zwar nicht als Anwender, da ich die PF-Messer nicht lange hatte, aber auch ohne diesen Stahl in Verwendung gehabt zu haben, kann ich mir Tests und Werte darüber ansehen, und für mich entscheiden welcher Stahl an einer Klinge mir lieber ist.

Mein ZT habe ich übrigens noch, und es hat mittlerweile auch andere ZT-Geschwister bekommen.

Daher würde ich PF (bzw. und andere Marken/Modelle, aber hier gehts halt um PF) nicht als unbrauchbaren Schrott bezeichnen, mit dem man nichts anfangen kann, sondern eher als Messer, die für das was sie sind/können sehr teuer gehandelt werden und das was einem versprochen wird nicht immer ganz erfüllen können. Sind einfach nur aufgrund eines guten Marketings (vor allem auch einem Marketing bei Behörden) sehr populär und weit verbreitet. Ich sehe hier Parallelen zu LED Lenser. Die sind für mich auch nicht unbrauchbar, aber es gibt bei weitem bessere Produkte, die auch nicht teurer sind.

Gibts eigentlich was neues von dem Alpha von T-Bone-B.?
Ist das inzwischen bei Robert angekommen?
Irgendwie fehlen mir hier ein wenig die Ergebnisse.

Servus Leuts,

habe es jetzt erst geschafft das Messer an Robert zu senden. Es hat halt nicht jeder einen 08.00 Uhr - 16.30 Uhr Tag

Also warten wir jetzt gemeinsam auf Antwort von Robert. Er wird aber sicherlich das gleiche feststellen wie ich...

Gruß

Tobi

Zitat von Micha M.

Deswegen fressen wir Press-Schinken und Analogkäse.....

Es scheint ja vielen hier schon so selbstverständlich zu sein, daß man ihnen in der Werbung eh nur Lügen auftischt, daß sie gar nicht mehr erwarten, irgend jemanden auch mal beim Wort nehmen zu können.
Noch schlimmer: Wer da nicht mitmachen und gefälligst noch so halbwegs informiert statt nur blöd und platt manipuliert zu werden, der wird ja schon beinahe als spießig, kleingeistig und naiv verlacht....

Leute, was geht hier eigentlich gerade ab? "...zuverlässiges Einsatzmesser, Überlebensmesser für Angehörige von Luftfahrzeugen, als Werkzeug im polizeilichen Spezialeinsatz oder als Kampfmesser/Feldmesser in der infanteristischen Verwendung..." - und dann kommt hier ein "verständnisvolles" "Höhö, klar, sowas muß man ja sagen, wenn man Messer verkauft....weiß doch jeder, daß das nur Werbung ist und man gefälligst mit nem Einsatzmesser nur Stullen schmiert"

Seid Ihr Euch eigentlich sicher, WER hier gerade Herrn Pohl den größeren Bärendienst erweist? Der Messertester oder die "Wohlmeinenden", die uns hier gerade unterschieben wollen, solche Sprüche seien selbstverständlich und für jeden bekannt doch eh nur Werbemurks?

Alles anzeigen

genau meine Meinung!!!!!!!!!! GENAU auf den punkt gebracht!

ist das Alpha von tobi jetzt eigentlich mal untersucht worden?

Ich stimme Micha vollkommen zu - gegebene Versprechen müssen eingehalten werden. Ohne wenn und aber.

Der Knackpunkt ist ja letztlich, dass die Messer so überaus vollmundig beworben werden ob durch die Sprüche, Bilder von Sondereinheiten oder Akronyme wie EOD die auch militärische Nähe signalisieren sollen werden der Realität nicht gerecht. Läßt man die spine-whaks und das tactical-image des Messers mal außen vor und sagt das ist einfach ein großer Folder der Spaß macht und mit denen man seine Freunde beim Spare-Ribs Schneiden beeindrucken kann wäre für mich- hinsichtlich der Pohl- Messer alles in Ordnung. Denn dafür ist das Messer absolut geeignet und über den Preis kann man dann sicher diskutieren, aber der ist bekannt und somit wäre das dann eine faire Sache.

Ich hatte das Messer selbst mal- einen spine whak hat es nicht bestanden, das hat mich schon enttäuscht, ansonsten liegt das Messer bei mir dermaßen schlecht in den Händen dass es mir keinen Spaß gemacht hat (aber das ist vollkommen subjektiv, das ist mir klar)-deshalb hatte ich es verkauft. Damals war ich von dem Messer maßlos enttäuscht (wegen versagen bei spinewhaking), inzwischen sehe ich das aber nüchterner. Viele Modelle namhafter Hersteller sind über die letzten Jahre von mir empfunden doch schlechter geworden (klar es gibt immer noch viele Ausnahmen, aber in dem Forum taucht doch oft genug "wenn man noch die alte Serie findet" z.B. bei Microtech, Puma oder AlMar auf und auch vieles von Böker Manufaktur ist nicht wirklich "high end"). Irgendwie habe ich da (auch wenn es nicht gut ist) meine Anforderungen gesenkt bzw. bin Messertechnisch was "Arbeitstiere" angeht zu feststehenden Klingen gewechselt.
Mich stört nur langsam dass dieser Mangel beim Alpha schon seit Jahren bekannt ist und in Foren immer wieder aufs neue aufgekocht wird. Die ersten Videos waren in der Hinsicht sicher aufschlussreich, inzwischen wird doch aber immer nur das Gleiche reproduziert. Ich bin sicher kein Pohl-Freund aber so langsam hat er mein Mitleid, das Jahrelang auf dem einen Modell wegen eines spinewhak rumgeritten wird ist doch schon etwas selektiv in der Betrachtung. Scheinbar tritt das Problem bei seinen neueren Folder-Modellen nicht auf, zumindest sind mir hier noch keine größeren Klagen bekannt geworden. Von daher verstehe ich nicht wieso seit Jahren ein und das Selbe Problem immer wieder aufgekocht wird.
Genauso verstehe ich Herrn Pohl aber nicht, warum er andauernd auf der tactical-Schiene reitet. Finanziell kann sich das kaum lohnen, denn die Umschreibung tactical stößt sicher mehr Leute ab als dass sie davon angezogen werden- abgesehen davon dass er damit die Anforderungen im "hard use" Bereich schon sehr hoch hängt.
Soll er die Teile etwas (!) filigraner gestalten und als urbane gentleman-folder oder meinetwegen actice outdoor knive (oder sonstigen Phantasienamen) benennen, in Europa gefertigt vom deutschen Messermache mit Solinger Erfahrung designt. Das wäre dann nicht nur zutreffend sondern verkauft sich besser als irgendwelche "EOD" Anleihen.

Worum geht es inzwischen hier?
Das Marketing von PF?

Wenn ein Messer eines anderen Herstellers öfter Mal ein Klingenspiel aufweist aber als "Ultimativer Folder der Superlative" beworben wird und noch dazu knapp 270,- € kostet wird das deutlich toleranter behandelt.

Siehe hier Darkstalker minislim Klingenspiel
http://www.polizeibedarf.ch/sh…d82de85def201b5cb38c82612

Das ist okay?
Wie wären die Reaktionen wohl ausgefallen wenn das bei nem Foxtrott passiert wäre?
Ich hab da so ne Ahnung... :scratch:

Claymore ist das nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Bei dem messerkönig Produkt wurde doch sofort Abhilfe geschaffen und die Werbung als einen der besten Folder kommt von einem Händler? Versteh ich nicht ganz den Ansatz?

Der Ansatz ist daß ein Hersteller sehr leidenschaftlich zerrissen wird während Anderen wohl etwas mehr Spielraum bei Marketing und Produktionsfehlern eingeräumt wird.
Ist aber nur mein rein subjektiver Eindruck.

Und die Links waren als Beispiele gedacht. Nicht daß sich jetzt ein Darkstalker-Fan auf den Schlips getreten fühlt.
Unterm Strich steht das Mini-Slim definitiv auf meiner Wunschliste recht weit oben.

Die Kritik am Pohl Force ist Alpha ist nicht unberechtigt, denn bei dem Messer lässt sich ja nichts austauschen was es besser macht. Das ist kein Materialfehler sondern ein Konstruktionsfehler und der lässt sich ohne Konstruktionsänderung nicht aus der Welt schaffen. Ich habe den PF Alpha 2 Folder und es ist nun mal so, ich habe mich damit abgefunden weil ich mit dem Messer keine Arbeiten verrichte bei denen dieser Fehler ein Problem wäre. Es ist aber nicht das einzige Produkt von Pohl Force, ich habe Ende April ein PF Charlie One bekommen und das Produkt ist wieder mangelhaft weil das Messer nicht richtig in die Kydexscheide einrastet, am Anfang ging es noch halbwegs, jetzt kann man das Messer nur noch Tip Down tragen und das ist mir zu gefährlich weil ich das Messer verlieren oder mich selbst damit verletzen könnte. Der einzige Grund warum ich es beim Händler noch nicht beanstandet habe ist, daß ich keine Lust hab so eine kleine Scheide aus Österreich nach Deutschland zu schicken und dann wieder retour, da kostet mich ja das Porto mehr als eine neue Scheide, bzw. ich schau mal was mich mit der jetzigen machen kann.

Jetzt ist natürlich die Frage, warum habe ich mir die Messer gekauft, bzw. wenn schon eines nicht richtig funkt, warum dann ein zweites? Nun, ich habe sehr große Hände und da passt so ein großer Folder wie angegossen hinein, beim Charlie One ist das mit dem Griff genauso, obwohl das Messer so klein ist, und ich wollte eben ein kleines Fixed weil ich generell mit Foldern nicht warm werde. Dafür hab ich z. B. an der Stahlqualität der PF´s nichts auszusetzen, genauso wenig am Griffmaterial des Alpha, obwohl viele meinen, das wäre Mist, ich kann aus Erfahrung sagen, stimmt so gar nicht.

Entscheidend für den Kauf war aber ganz klar das Design, es sagt mir einfach zu und das war´s.

Hallo,
ich habe mich schon vor ein paar Tagen durch die ganzen Beiträge gequält. Ich besitze schon seit eingen Jahren ein Alpha 3 und zwei Bravos; doch um die geht es hier ja nicht. Komischerweise ist mein Alpha noch nie ungewollt zugeklappt; schon garnicht bei einem angeblichen Fall aus 10 -15 cm Höhe. In Anbetracht dieser und ähnlicher"Geschichten", habe ich auch mal mein Messer auf die "eher wahrscheilicher Art" eines Unfalls getestet: Das Messer fiel fünfmal aus einer Höhe von 1,5 m und einmal von ca. 2m auf einen harten Holzboden. IN KEINEM FALL IST DAS MESSER ZUGEKLAPPT!!!!! Ebenso lässt sich mit dem Klingenrücken des geöffneten Alphas auch eine Saftkiste anheben. (Normaleweise sechs 1 Liter Glasflaschen im Kunststoffkasten, eine leere Flasche) AUCH DAS GING PROBLEMLOS!!!!!! Vielleicht wäre es besser, sein Messer RICHTIG und pfleglich zu behandeln ggf. auch mal zu reinigen statt in praxisfremden Tests die Messer (und nicht nur PF) auf irgendwelche Balken zu dreschen. Ein Klappmesser dient eben nicht dazu, Bäume zu fällen und Türen aufzubrechen.
Ich kann deswegen die Kritik an PF nicht nachvollziehen. Wenn jemandem die Messer nicht gefallen oder die Werbung nicht passt sollte man doch besser die Finger davon lassen.

HK-Fan:.....was die Produkte dann aber immer noch nicht jeder Kritik enthebt, da eine Auseinandersetzung über so ein Modell ja nicht ausschließlich als "Anbetung der Jünger" ablaufen muß, wenn idealerweise aus so einer Diskussion ein korrektiver, innovativer Prozess erwachsen soll

Was mich an solchen Diskussionen immer wieder erstaunt, ist - im Gegensatz zu vielen anderen Produkten - dieser Anklang von irrational-inbrünstiger "Nibelungentreue" zu den jeweils favorisierten Marken, das sehe ich keineswegs jetzt nur auf Pohl bezogen! Statt "Right or wrong - my country" gibt es bei vielen derartiger Kritiken die Reaktion "Works or not - my knifemaker".

Und Produktkritik wird dann auch schnell und gern auch als persönliche Kritik bewertet, nicht nur vom beteiligten Hersteller (...bei dem das ja über befürchtete Umsatzeinbußen tatsächlich auch einen produktübergreifenden und persönlich betreffenden Faktor haben kann...), sondern interessanterweise auch bei den jeweiligen "Adepten".

Ich kann mich an viele Diskussionen erinnern und kenne auch den einen oder anderen objektiven Mangel an bestimmten Produkten, über den nicht mal mehr diskutiert wird. Ob da Klingen durch unkluge Oberflächenbehandlung fremdrosten, Folderklingen nicht wirklich gängig öffnen, Schrauben sich schon durchs Anschauen dulldrehen oder Militärmesser sich vor allem als Kavalleriemesser anbieten, weil durch ihren grottigen Schliff die Schneiden so stumpf sind, daß man nach dem Tod des Pferds auch auf dem Messer weiterreiten kann.....Es werden sich immer "Jünger" finden, die das völlig tolerabel finden, schlimmstenfalls "muß das so sein".

Ein klares Erkennen von Fehlern, gemeinsame Analyse der Ursachen usw. gehören zur Produktentwicklung. Trotzdem hat so eine Kritik zuweilen den Anschein von "Gotteslästerung".
Eine differenzierte Produktbetrachtung ist eher selten und sozusagen angenehme Ausnahme:
- Wie bei BFG, der z.B. für einzelne Kizlyar-Produkte Reviews gefertigt hat, mit denen als Referenz heute von Händlern für diese Produkte geworben wird, anderseits aber auch auf Mängel eines anderen Produkts klar und fair hingewiesen hat...UND bei Jenni als der hier "zuständigen" Vertreterin der Firma dann auch noch sehr professionell und sachlich angenomen wurde...
- Wie bei der damaligen Diskussion um Federbrüche bei den großen ER-Foldern, die ganz klar die Notwendigkeit des kostenlosen Austauschs der ganzen betroffenen Feder-Charge ergab und vom Hersteller ebenfalls professionell und ohne Mauern und Relativieren angenommen wurde (mit entsprechendem kostenlosem Austausch...)

Und ich bin auch einigermaßen verblüfft, wenn ich immer wieder lese: "Wenn Euch das nicht paßt, kauft die Dinger doch nicht und haltet die Klappe...." SO soll Meinungsaustausch in einem Fachforum funktionieren? Beklatscherunde oder Fressehalten?
Nee, nee - wer hier auf unserem Jahrmarkt der Eitelkeiten und Eisenwaren seine Produkte sooo vollmundig anpreist, muß sich auch die Frage gefallen lassen, ob das Mittelchen wirklich alles von Akne bis Zysten heilt....und wenn dann einer nach der Behandlung tot an ihm vorbeigetragen wird, sollte man den auch nicht hinter dem Rücken der ehrfürchtig Lauschenden vorbeischleppen müssen

Aber man sollte ihn auch mal aufmachen und gründlich reinschauen, soviel Fairness muß dann auch wieder sein. Insofern steht für mich in dieser Sache auch eine Materialanalyse des betroffenen Messers einfach noch aus......

und wir warten alle SEHR gespannt auf die antwort von Robert...

schaue hier grfühlt alle halbe stunde rein, um zu sehen, was er rausgefunden hat!

Was ich nicht verstehe ist, beim Alpha 1 gab es anscheindend die angeführten Probleme, warum macht man dann den selben Fehler beim Nachfolgermodell??? Okay, es kann passieren daß mal eine Kydexscheide nicht richtig sitzt, ist ja im Prinzip nichts schlimmes, lässt sich austauschen und fertig aber ein Konstruktionsfehler lässt sich nicht anders beheben, als mit einer neuen Konstruktionslösung.

Es ist schon seltsam daß sich bei Pohl Force anscheinend niemand dafür interessiert. Dabei sind die Produkte außer diesen "Macken" milde gesagt, ja ganz gut. Und man kann nicht alles auf die Billigproduktion in China zurückführen, schließlich wird ja jemand aus Deutschland die Messer getestet haben bevor sie auf den Markt gekommen sind.

Mir scheint, die bei Pohl Force handeln nach dem Motto, negative Werbung ist auch Werbung, mehr kann ich nicht dazu sagen. Und billig sind ja die Messer trotz Chinaproduktion sicher nicht. Ein Beispiel, Lionsteel produziert ja seine Messer auch in Europa und die Preise sind ganz Okay.

Es gibt keine Entschuldigung für so ein Vorgehen von Pohl Force.

ein wahres wort, kibo.

Servus Leuts,

kleiner Zwischenbericht.

Das Messer ist natürlich bei Robert. Er hat erstmal, auf Wunsch von mir, eine neue Klinge besorgt.
Meine hab ich auf dem Bau und später zu Testzwecken ein wenig maltretiert
Er hat sich das Messer natülich schon angesehen. Aber er ist sich auch bewusst das man da nicht "zu
viel" erwarten darf. Geht einfach Konstruktion bedingt nicht viel besser. Er meinte man ist nicht umsonst
zu Framelock übergegangen.
Er schrieb mir das er es so Versucht, dass es nicht mehr so "leicht" einklappt.
Wenn er das hin bekommt, geht es wieder in die EDC-Rotation! Weil wie geschrieben, das Ding ist ein Brecheisen
und an sich nicht schlecht.

Gruß

Tobi

P.S. Ach und noch was, für zukünftige Schreiber hier. Aussagen wie diese hier:

Zitat

Vielleicht wäre es besser, sein Messer RICHTIG und pfleglich zu behandeln ggf. auch mal zu reinigen statt in praxisfremden Tests die Messer (und nicht nur PF) auf irgendwelche Balken zu dreschen. Ein Klappmesser dient eben nicht dazu, Bäume zu fällen und Türen aufzubrechen.

und sowas:

Zitat

Wenn jemandem die Messer nicht gefallen oder die Werbung nicht passt sollte man doch besser die Finger davon lassen.

kann man(n) sich mir gegenüber sparen!

Zitat von T-Bone-B.

P.S. Ach und noch was, für zukünftige Schreiber hier. Aussagen wie diese hier:

Zitat
Vielleicht wäre es besser, sein Messer RICHTIG und pfleglich zu behandeln ggf. auch mal zu reinigen statt in praxisfremden Tests die Messer (und nicht nur PF) auf irgendwelche Balken zu dreschen. Ein Klappmesser dient eben nicht dazu, Bäume zu fällen und Türen aufzubrechen.

Ja Pflegen ? Kommt auf das Messer an oder nicht ? Und bei mir steht der nutzen immer im Vordergrund .Ein Messer das einklappt bei starker Benutzung geht gar nicht . Daher benutze ich auch für den harten Einsatz Fixed oder eins meiner ER RAO 185 Messer.
Ich kenne Leute die benutzen ihr RAO auf dem Bau und die lassen das Messer durch die Hölle gehen.

...ach Du gute Güte! :surprise:

Lieber Domination82,

ja, seit einer Woche ist das gute Stück hier, nebst einen ganzen Tisch voll mit Reperaturen und Abänderungen, nicht von Pohl>Force!!!
Bis auf den extremst gebrauchten Zustand ist mir beim kurzen begutachten nichts aufgefallen.
Der Lock ist noch keinem echten Test unterzogen worden!
Ich hatte Kontakt mit Tobi der unter anderem um eine Ersatzklinge bat, da die alte Klinge schlicht verschlissen und ist.

Nächste Woche werde ich versuchen einige fundierte Daten per Messung zu ermitteln:
-einklappen T-Bone-Alpha im Originalzustand
-einklappen eines weiteren intensiv gebrauchten Alpha
-einklappen eines neuen Alpha (neuere Serie) nach Entfettung der Verriegelung
-einklappen T-Bone-Alpha mit neuer Klinge
-ggf. anpassen der Verriegelungsflächen um frühes einklappen zu vermindern und testen

Fotos und Angaben folgen, sofern T-Bone nichts dagegen hat

Da ich kein Mess-Institut betreibe und nicht alle Serien der Alpha's heranziehen kann, bleibt das Vorhaben T-Bones Alpha geschuldet der sich ja verletzt hatte.
Tendenziell habe ich den Eindruck das Alphas nach '11-'12 schwerer beabsichtigt zugeschlagen werden können.
Abgesehen von der geschützten Tri-Ad Lock Verriegelung, ist das Kernproblem des Back Locks ja hinreichend bekannt.
Das sich Mechanik überlisten läßt ist ebenfalls bekannt, führt das jedoch zu einer klar erkennbaren Minderung der Verwendbarkeit oder in T-Bone's Fall zur gesundheitlichen,
ist es natürlich in unserem Interesse hier mehr Licht ins Dunkele zu bekommen.
Als (erst) zwei Jahre nach Markteinführung der erste Fall (auch mir) bekannt wurde, hatte ich nicht das Gefühl ein praxisrelevantes Problem erkannt zu haben.
Eigene Versuche ließen ehr den Schluß zu das die Masse der am Markt presenten Folder nicht solchen Versuchen gewachsen schienen, da es hier schon bei weniger Energieaufkommen zu Beschädigungen kam.

Als kleine Fleißaufgabe bitte ich Euch mal zusammenzutragen, welcher Belastung ein Lock für höhere Ansprüche halten muß?
Es schwirren in der Fachwelt ein paar Ergebnisse herum die ich jedoch nicht mehr auf die Schnelle zusammenbekomme.
Irgendein Referenzwert ist aber sinnvoll für die Einstuffung des Alpha Locks, bitte auch Liner Locks.
Das ganze bitte in Kg und bei vergleichbarer Klingenlänge!

BTW:
Mir liegt es fern etwas zu "schönen" oder unter den Tisch fallen zu lassen.
Auch bin ich mit dem Designer/Hersteller weder verwandt noch verschwägert.
Ja, ich stehe in einer geschäftlichen Verbindung mit Dietmar Pohl und auch er gibt ungeschönt Auskunft über die "zuschlagbarkeit" der Alpha's!

Auf nicht passende Kydex, abgeknaxte Klingenspitzen, Werbekonzepte und Portokosten werde ich hier nicht eingehen...das hat für mich schon etwas den Geschmack von "Schmutziger Wäsche" waschen im WWW!

Sowas passiert bei jedem Hersteller und wird von jedem problemlos getauscht sofern keine Fahlässigkeit/Vorsatz vorliegt.
Da gibt es leicht zu findende Post's z.B. über sonst zuverlässigste Militär und Polizei Pistolen die nicht oder nur mit ausgewähten Patronen schießen, als das ich mich hier in eine Arte der hysterischen Berauschung beim aufdecken aller negativen Begleitumstande eines Massenproduktes mitreißen lasse!

...und für den lieben Herrn Kibo noch mal einen Reminder Link zum Thema Produktoinsstandorte Messer!

Das Charlie is hin....

Um eine gewisse Grundsachlichkeit kommen wir nicht herum!
Schließlich hat keiner was davon, wenn der Thread geschlossen wird bevor eine objektive Darstellung raus ist.

Zitat von SARTOOLS

Fotos und Angaben folgen, sofern T-Bone nichts dagegen hat

Natürlich nicht! Ich bin kein Lügner und habe nicht's zu verbergen. Mit Kritik kann ich auch umgehen

Gruß und lass dir Zeit!!

Tobi