Der letzte Thread von Fretchen ging irgendwo in eine falsche Richtung los.
Das Thema ist jedoch essentiell und meiner Meinung nach wichtiger als so manche Frage nach mehr Gear und co...
Ich bitte nun in der Diskussion oder Angabe eurer Hilfe das Thema der Religion als solches (wie es auch in den Forenregeln steht) aussen vor zu lassen. Es ist genehmigt zu erwähnen, dass man ein Kreuz als Anhänger trägt oder auch im Notfall mal betet, aber Meinungen wie man dazu steht, was man da genau treibt oder irgendwelche langen Ausführungen oder gar Diskussionen werden wie im letzten Fall geschehen entsprechend geahndet
Ich starte mal in das Thema:
Die mentale Stärke kann über Leben und Tod entscheiden. Es wurde mittlerweile oftmals bewiesen, dass der Körper weitaus Leidensfähiger ist als manch einer mental verträgt.
Es gab Menschen, die haben identlische Situationen Tage lang überlebt, während andere es nicht annähernd so lange schafften.
Ich persönlich handhabe die Sache mit einer aufwändigen Vorbereitung. Ich sammel sämtliches Wissen bezüglich einer Route, Tour, oder was auch immer und nehme selbst die unmöglichsten Variablen wahr und studiere sie.
Kommt man in eine missliche Lage, so hat man dann meist einen Ausweg im Hinterkopf oder weiss in wie weit man nun nicht überreagieren muss und Besserung kommen muss...
Zudem ist autogenes Training sinnvoll. Man lernt dabei u.a. auch sich selber ein wenig besser zu kontrollieren und von aussen zu betrachten. Bei mir hat das die Leidensfähigkeit immens erhöht und gewisse Abenteuer erst möglich gemacht, da so eine Gefahrenkalkulation möglich wurde, die es meinem Gewissen erlaubte die Tour anzutreten...
Woran denke ich wenn ich in eine missliche Lage gerate? An das was ich gelernt und gelesen habe. Daran den Körper zu kontrollieren und keine falschen Handlungen zu begehen. Ich bin selbst nach 5 h bei unter -20°C samt Lawinenabgängen und Gewitter im Schneesturm um mich rum dabei geblieben nicht zu verzweifeln, sondern das Ziel zu verfolgen und diesen Umstand mit aller Kraft zu überstehen.
Ein Extrembeispiel dafür ist Hannes Lindemann http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Lindemann
Seine Bücher handeln nicht vom Leben im Busch, geben aber Auskunft darüber was der Körper leisten kann und wozu ein gesunder Mensch fähig ist. Ich behaupte zu sagen, dass ein Bruchteil davon reicht um Panik, Frust, Ausweglosigkeit und andere negative Zustände zu vermeiden