Glow-Powder meets Klingenaussparung - aber wie und woher das Material?

hallo,

Vincent: du hast nun, wo ich das material habe, meiner nächsten frage vorgegriffen:
wie mache ich es nun?
1cmx1,5cm oval auf knapp 5mm stärke.
uhu schnellfest mit pulver verrühren, aber wie hält das dadrin bis zum aushärten?
zuerst dachte ich an eine plane unterlage, wo ich die klinge sauber auflege, dann fülle ich das loch "einfach" auf, aber: am ende habe ich die unterlage ja an der klinge hängen.
am besten sind wohl zwei etappen - in etwa so:
zuerst mit einem zurecht geformten "stöpsel" (welches material?) die eine seite verschließen nd auf der gegenseite die mischung rein.
wenns ausgehärtet ist das gleiche spiel auf der gegenseite, nur eben erübrigt sich hier der stöpsel.
die gretchenfrage: aus welchem material kann/sollte der stöpsel sein damit dieser auch ohne rückstände vom kleber aus dem loch entfernt werden kann?
ich wollte es schon mögl. sauber giessen, damit ein nachbearbeiten der oberfläche nicht mehr notwendig ist.
kann man bei diesem kleber (uhu schnellfest auf empfehlung von bulldog zu dem mir vermachten pulver) noch veredeln (sprich polieren o.ä.), damit es nicht zu schmutzanhaftungen kommt? oder erübrigt sich das bei diesem kleber völlig?

hi,

na wie einfach ist das denn
hätte ich auch selbst drauf kommen können, man denk eben oft, wenns perfekt werden soll, doch etwas zu kompliziert.
den selben tip habe ich aus anderer quelle auch - also wenn das nix wird...
ich probiere es - wenns fertig ist werde ich das mal mit bildern posten.

Hi,

so, ich habe es heute getan:
Das Gid-Powder von Bulldog mit UHU Schnellfest 2 Komponeneten Epoxy.
Weil die theoretische Verarbeitungszeit nur 5min beträgt, muss man alles sorgfältig vorbereiten.
Zuerst: Oberflächen mit etwas Alc reinigen
Zweitens: Alles Nötige ordentlich bereitlegen (Powder, spitzes Messer (zum Dosieren des Powders), Kleber, Misch-schälchen und "Rührer" (liegen beim genannten Kleber dabei), die Tuben (Binder+Härter) und natürlich die einseitig sauber mit Tesa abgeklebten Messer.
und los gehts:
-1:1 Binder mit Härter verrührt
-dann nach Gefühl das Powder dran (ich schätze, dass ich etwa 30% Powder habe).
-Verrühren bis homogene Masse entsteht
-dann rein ins Loch ( )
-Prüfen, ob die Masse sauber in alle Winkel der Tesa-Seite läuft, wenn nicht, mit einem Zahnstocher vorsichtig nachhelfen
-abschätzen, wann das Loch voll ist
-bei Bedarf mit Nadel (s. Vorredner) Blässchen öffnen

FERDSCH!

Nach 1/4 Stunde ist die Seite ohne Tesa schon hart (Nach 72 Stunden vollständig ausgehärtet)
Man erkennt und fühlt eine glatte Oberfläche.
Ich habe nach gut 1 Stunde das Tesa entfernt und dachte: Shit! das ist ja eine klebrige, Dreck fangende Oberfläche
Hab es nach wiederum 3 Stunden mit Alc auf Wattestäbchen vorsichtig gereinigt und siehe da: eine absolut saubere, glatte Oberfläche.
Geil!
Ich bin nach dem ersten Versuch mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Es schaut sauber aus und leuchtet gleichmäßig hell.
2 Bilder anbei (Bild 1 bei Licht, Bild 2 bei sehr wenig Licht)

Hi,

danke für das nette Feedback.
Auf den Fotos sieht man die "Tesa-Seite" der Klingen.
Das ist, wenn man es gewissenhaft macht, eine glatte, sauber Sache.
Die Oberfläche der Füllung auf der "Guss-Seite" ist zwar glatt (mit zum Glück nur sehr kleinen Bläschen-habe da nicht lang genug aufgepasst ),
aber eben nicht 100% plan mit der Klingenoberfläche.
Bruchteile eines Millimeters fehlen.Trotz des aus meiner Sicht recht ansehnlichen Ergebnisses, sollte es beim nächsten Mal noch besser aussehen.
Wenn ich das mit meinen bescheidenen Mittel fotografiere, so wird man aber keinen Unterschied sehen.
Den fühlt man dann eher.
Ich will es aber mal versuchen....
und da haben wir es - man sieht es doch (Foto mit Samsung G S3 Mini).
Wie gesagt, fürs Erste nicht schlecht, aber kleine Bläschen sinds doch geworden.
Evtl hat jemand nen Tip, wie man die Oberfläche noch "veredeln" kann?

Hi,

danke!
es leuchtet grünlich - eben der "old-school" grüne Nacht-leucht-Ton.
Übrigens:
Beim Voyager hat das nicht viel gebracht.
Es schaut gut aus, ist ne saubere Sache, doch wirklich leuchten tut es nicht sehr lange hell - die "Leucht-Fläche" ist eben recht klein.
Bei einer großen Fläche wie beim Medford oder einem SMF geht dann in Sachen Leuchtkraft schon was.
Das hängt auch stark von der Menge des eingesetzten Powders ab.
Ich bin nicht sicher, ob ich nicht noch mehr Powder hätte dazu geben können/sollen, aber die Paste muss auch noch etwas fließen können, sonst könnten ja (wegen der kurzen Verabreitungszeit) kleine Beulen nach dem Aufstechen der Bläschen bleiben. Ich denke so passt das Verhältnis Kleber:Powder.
Wenn man das überstehende Material kurz vor dem oberflächlichen Erhärten mit ner Rasierklinge entfernt, so weiß ich nicht, wie die Oberflächenbeschaffenheit dann ausschaut. Klar, es ist dann sauberer, aber je rauer die Oberfläche, umso mehr Schmutz wird sich absetzen können.Da waere wieder der Punkt: Wie könnte man das Ganze nach dem Erhärten noch zusätzlich glätten/veredeln?
Wobei hier aus meiner Sicht der Schwerpunkt auf der Gusseite (Bläschen!) läge.
Da hilft nur eins - ausprobieren.
Übrigens geht das Medford jetzt nicht mehr "klassisch" einhändig zu öffnen (§!), wobei das vorher auch kaum möglich war, weil kein Mensch eine Daumen hat, der soeinen großen Bogen mitgehen kann, bis die Klinge arretiert ist. Das Ganze ist beidseitig immerhin derart glatt geworden, dass (m)ein Daumen keinen Grip mehr bekommt
Das nächste was drankommt: SMF! aber hier wirds ernst, denn die Aussparung liegt "im Grind", sprich die Oberfläche ist variabel.
mal sehen....

northmansquest:
hier wäre evtl. eine sammelbestellung sinnvoll?
ich würde auch noch etwas nehmen.
ich habe "einen rest" von bulldog bekommen (danke nochmal).
hätte er sich nicht gemeldet, so hätte ich bis dato noch kein powder!
es wäre wohl auch auf eine bestellung in der bucht oder bei glowinc. hinausgelaufen.
zumindest zweiteres (wg. paypal) wollte ich aber eher vermeiden, zumal ich lieber bei inländischen händlern sachen ordere.

hi,

grundsätzlich ja, aber das zeug wird wirklich sehr fest. man müsste die rasierklinge "plan" auflegen und schieben - so könnten kratzer auf der messerklinge/dem finish entstehen.
Und ich weiß auch nicht, ob die rasierklinge das feste epoxy überhaupt schafft(?).
das wäre evtl eher geeignet an genau dem zeitlichenpunkt, wo die paste noch relativ weich ist, aber sich auch nicht mehr aus dem loch hebt/ziehn lässt.
das dürfte bei etwa 10min nach anrühren liegen(?).
es klebt auch an der rasierklinge und es könnte passieren, dass man alles wieder raus zieht. da wäre es wieder besser, wenn es hart ist.
ob es dann glatt ist müsste man ausprobieren. und nachträglich polieren ist, ohne die messerklinge zu beeinträchtigen, sicher fummelarbeit.
das könnte am ende "unsauberer" ausschauen, als wenn man es vorsichtig giesst und penibel alle bläschen aufsticht.
das ist ein punkt, wo man sich rantrauen müsste und es "einfach" rausfinden muss.
nach meinen ersten versuchen kann ich das noch nicht einschätzen.
bei meinen beiden werken erübrigt sich das, denn da steh nix über
ich sehe zu, dass ich mal ein test-loch auffülle und das mal probiere - nur eben ohne das gute Gid-Powder

Hallo,

danke für die weiteren Anregungen und das feedback.
@andreasJ: ja, der kleber scheint beim trocknen etwas zu schwinden, aber eben nur etwas.
das mit dem "gupf" könnte auch klappen.

Edgar: oh ha, das klingt nach deutlich mehr aufwand und vorbereitung und vor allem nachbereitung.
wie gesagt, der kleber schien etwas zu schwinden. wäre auch ne sache, die man mal ausprobieren könnte.
hast du sowas schon gemacht? ich meine der kleber verbindet sich doch mit der frischhaltefolie?
beim tesa gibts ne trennschicht, nämlich der klebstoff auf dem tesa.
und der geht mit alc sehr einfach von der gehärteten füllung ab.

@bulldog: stimmt, aber der quadratzentimeter tesa reißt es beim voyager finanziell auch nicht raus
aber ausreichen tut das bei solchen maßen allemal, stimmt.
das gute am abkleben mit tesa - die luft steigt nach oben, d.h. wenn man acht gibt, dass am tesa alle ecken "voll" sind (ist ja transparent), so muss man nur noch die nicht-tesa-seite beobachten und ggf. bei bläschen reagieren.

Ephiros: ich glaube das wird nix. der kleber ist recht zäh, d.h. du drückst dir nen wolf bis das loch voll ist.
und mit der nadel kommst du "oben" nicht in die ecken.
außerdem kannst du das zeug nachher wegwerfen.
möglicherweise gibts geeignete zusätze, die das ganze vorübergehend liquider machen(?)

also ich für meinen teil ziehe folgendes resumee:
beim nächsten projekt
1. etwas besser verühren - schaut zwar gut aus, aber die zeit gäbe es her
2. evtl. etwas mehr powder
3. wieder die tesavariante
4. besser aufpassen wegen bläschen (länger beobachten)
5. genau dafür ne nähnadel bereitlegen
6. einen leichten Gupf ( ) draufmachen
7. evtl. trau ich mich ran, den gupf (wir im östlichen mittel-deutschland sagen beule) mit hartem, glatten kunststoff-teil (was auch immer) kurz vorm oberflächenhärten "abziehen"

übrigens: auf der tesaseite spürt man mit den fingern eine ganz leichte beule (gupf).
das tesa ist eben zartes material und von oben drückt der kleber. evtl habe ich es mit dem stäbchen beim verteilen der masse auf dem "grund" (am tesa) etwas ausgebeult? wer weiß....
einen schönen abend noch.

hi,

edgar:ok, das war mir, aufgrund unzähliger fehlstunden in werkstoffkunde , nicht bewusst.
es wunder mich auch ein wenig, aber ausprobieren werde ich auchb das mal (aber eben nur beispielhaft an irgendeinem objekt, welches auch versaut sein daf und ohne powder).
das ganze bezieht sich aber eher auf die recht festen folien von frischhaltebeuteln?
die sehr weiche, wenig robuste und preiswerte frischhaltefolie von der rolle ausm supermarkt meinst du sicher nicht, oder?