Dünne ausgeschliffene Spitze Sinn oder Unsinn

  • Schon mal daran gedacht, den Markus zu fragen, ob man das Mohawk auch dicker haben kann?
    Es gibt ja ne XL Version davon die dicker und länger ist, also warum nicht auch kurz und dick.


    Ich hatte schonmal mit Markus dazu geschrieben, als ich damals ein Mohawk von ihm ertauscht habe und wenn ich mich richtig erinnere, wäre das mit etwas Wartezeit kein Problem gewesen.

  • Dirk, kein Mensch erwartet von einem Ferrari, daß man damit auch optimal durch den Schlamm und Wald rumpeln und Holz rücken kann...und das alles bei einem Verbrauch von 2 l / 100 km....


    Eigentlich erwartet man von KEINEM Gegenstand, ob Gebrauchsgegenständen, Klamotten oder Nahrungsmitteln - daß sie für alle Anwendungsbereiche gleichermaßen optimal sein könnten, wie man auch mit ein wenig Menschenverstand von seinen Mitmenschen nicht erwartet, daß die alle alles gleich gut und am besten perfekt beherrschen, obwohl sie manches vielleicht dann auch wieder viel besser können als man selbst....


    Nur bei einem Messer mag man sich ums Verrecken nicht von der Vorstellung der bis zum Erbrechen zitierten "eierlegenden Wollmilchsau" verabschieden :) Das schließt übrigens den Gebrauch von Allroundern gar nicht aus - nur muß man sich dann eben auch vernünftigerweise bewußt machen, daß Vorteile in dem einen Bereich vielleicht die Leistung in einem anderen Bereich ein wenig reduzieren...und das hinnehmen.


    Bei einem Messer als Schneidwerkzeug macht eine feine Spitze, bis zu deren vorderstem Ende das Messer gut schneidet, natürlich Sinn. Mit ihr lassen sich feine Arbeiten ausführen, sie ist gut für die Durchdringungsleistung der Klinge....
    Kommt man in den Einsatzmesserbereich oder in einen Bereich der Waffenanwendung, bei der harte Materialien zu durchstechen sind, macht eine stabilere Spitze Sinn, eventuell eine Panzerspitze oder ein Hamaguri-Schliff oder im extremen Fall von für schweres Hebeln eingesetzten Messern als Multifunktionswerkzeug vielleicht sogar der Verzicht auf eine "richtige" Spitze zugunsten einer Beitel-Vorderkante.


    Du suchst Dir häufig Messer nach einer besonders guten Erfüllung eines jeweils speziellen Teils der möglichen Anwendung aus - und kommst dann ganz regelmäßig nach ganz kurzer Zeit mit einer anforderungsmäßig diametral entgegengesetzten Anforderung, die wiederum eine andere Gestaltung nützlich macht.


    Das mag eine Triebfeder bei der Messerentwicklung sein, in dieser extremen Form ist es aber nicht realistisch. Wir sind dann irgendwann wieder beim Öko-Ferrari-Jeep.....


    Das soll jetzt aber nicht heißen, eine nicht absolut optimale Gestaltung mache bestimmte Anwendungen dann sofort schier unmöglich! Ich habe mit dem Schlagholz Feuerholz von großen Holzklötzen abgespalten - mit einem 2,2 mm starken Lindblom-Messer, ohne jeglichen Schaden.
    Es kommt ja auf das Abspalten des Holzstücks an, nicht auf Draufprügeln wie ein Berserker.
    Und irgendwo ist dann auch die "Obergrenze" des mit einem 12cm-Messer noch sinnvollen Verwendens als Beilersatz. Wenn Du im "vernünftigen" Bereich bleibst und den Kraftaufwand angemessen bleiben läßt, seitliches Heraushebeln vermeidest, sollte das Mohawk keinen wirklichen Schaden nehmen, wenn das nicht mal einem halb so starken Lindblom passiert ist.


    Du kannst natürlich auch "auf Nummer sicher" gehen und Dir ein unkaputtbares Schlagholzwerkzeug bauen lassen, hier wurde kürzlich sowas vorgestellt, schönes Ding....Nur wirst Du dann vier Wochen später wieder ankommen und jammern, daß man damit ja mit der Spitze nicht 24 Geschichten aus dem Leben Musashis in ein Radieschen ritzen kann...und das ganze Spiel geht einfach von vorn wieder los :)

  • Ich bin der Ansicht dass die richtige Verwendung viel wichtiger ist als das Messer. Ich habe schon mit einem Ikea-Küchenmesser Holz gespalten ohne dass dem Dosenblech dabei Schaden entstanden wäre. Die Frage dabei ist die Technik. Ebenso kann man mit einem Folder Batoning betreiben ohne dass irgendwas an dem Messer verschlissen wird - man muss nur wissen wie. Besorge Dir doch einfach ein paar Küchenmesser für je einen Euro im nächsten Supermarkt und übe damit. Wenn Du es schaffst diese für harte Arbeiten zu nutzen ohne sie zu zerstören kannst Du Dir ein Besseres Urteil darüber bilden was geht und was nicht.
    Bei richtiger Anwendung würde man sich wundern was eine Messerspitze aushält.


    Es geht doch darum das Schneidmaterial an seine Grenzen zu bringen und nicht das Messer. Was das angeht ist Übung durch nichts zu ersetzen.


    Gruß


    Daniel

  • kauf Dir doch doch einfach Messer die Dir gut gefallen, egal was man glaubt das die Klinge können soll. Messer die gut Holz spalten gibts, aber solche Messer bekommt man schlecht hinter den Gürtel geklemmt ohne dass man aussieht wie Quasiomodo.


    Und was dieses "batoning" betrifft, da blicke ich nicht durch. Es gibt heute noch Ureinwohner die Feuersteinklingen benutzen und trotzdem gut Gebratenes essen. Früher hat doch keiner mit seinem Messer Holz gespalten, das haben wir erst erfunden, seltsam, gerade wir wo wir alle fast 90 Prozent des Jahres in gemütlichen geheizten Zimmerchen verbringen und der Wald so voll liegt mit Totholz dass man überhaupt keine Klinge braucht um Feuerholz zu machen. Und was diese unsägliche "Messerspitzenumbiegerei" betrifft, eigentlich sollte man darauf achten dass man so etwas nicht mit dem Messer macht. Aber es muss irgendwie Spaß machen Klingen aus hochlegierten Stählen zu verbiegen und sich nachher darüber zu beschweren das sie brechen, genau wie beim "batoning", normal gehärtete Klingen können dabei zu Scherben gehen, das ist nunmal so.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Schon mal daran gedacht, den Markus zu fragen, ob man das Mohawk auch dicker haben kann?
    Es gibt ja ne XL Version davon die dicker und länger ist, also warum nicht auch kurz und dick.


    Ich hatte schonmal mit Markus dazu geschrieben, als ich damals ein Mohawk von ihm ertauscht habe und wenn ich mich richtig erinnere, wäre das mit etwas Wartezeit kein Problem gewesen.


    Ist schon in Arbeit werd mal beides machen lassen


    MGU mit Mohawk Klinge von BS und ein Original Mohawk Fatty :P



    Kann jemand mal ein Foto von der Spitze seines Mohawk xxl machen ?

    3 Mal editiert, zuletzt von Papi-Dirk ()

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