Eickhorn Bellator

  • Hi, danke für den threat... habe mich grad neu verliebt... ich finde es ist sehr allroundig designt. Vom nahkampf bis bushcraft kann ich mir damit alles vorstellen. Der stahl ist mein liebster und die 5mm halte ich für einen so hochgezogenen Anschliff auch nicht für übertieben. Schade das ich es nicht auf der iwa gesehen habe... grml. Ich denke hier neben meinem gek edc ein neues edc gefunden zu haben.

    No Sanctuary Here - "Amensmiley"

  • Kann man, ist in der Böhler-hausinternen Nomenklatur zwar "N695", aber eigentlich viel bekannter als 440C. Für ein Gebrauchsmesser also sehr bewährtes und brauchbares Material und vor allem in den letzten Jahren eher durch die Hypes zu PM- und sonstigen "Superstählen" ein wenig in den Hintergrund gerückt.


    Und die WB von 440C und auch von D2 haben sie in Solingen wirklich drauf....

  • Sieht nach einem guten "Universalmesser" aus, wobei mir etwas weniger Klingenstärke und damit auch weniger Gewicht noch lieber wären.

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • Das Messer schaut richtig gut aus wie ich finde. Durchaus etwas das man sich auch für eine Tour umschnallen könnte. N695 / 440C sind dafür auch vollkommen in Ordnung. Aber vielleicht werde ich pingelig was Preise angeht- aber 199€ für ein Serien- 440C Fixed ? ;(
    Der leichte Bauch und die 11,7cm Klingenlänge machen es auch EDC tauglich oder zumindest für den abendlichen Spaziergang problemlos- nur warum verbindet man das wieder mit einer Kampfkunst und bewirbt das mit "Idee der Schaschka: Griff, Zug und Hieb werden fließend in einer Bewegung ausgeführt."? Schlafen die bei Eickhorn und bekommen nicht mit, dass das Bellator zwar "kurz genug" ist nicht unter §42a zu fallen, aber sich bemüht eine Hieb- und Stosswaffe zu sein und damit wieder voll betroffen ist? Ehrlich ich finde es traurig, denn sonst ist das Messer an sich auch ein sehr nettes Tourenmesser! Hätte Eickhorn hier etwas besser aufgepasst würde ich vielleicht trotz des Preises zulangen.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Sehr richtig, und ich behaupte mal, es gibt keine Technik, die man nicht ebenso gut mit dem "Jagdmeister"...äääääh, "Hunter" ausführen könnte :)
    Wenn man sich mein Review dazu mal mit Sinn und Verstand anschaut, wird man das verstehen.

  • Wie kann man denn vor dem Hintergrund des unsäglichen 42a so unklug sein, ein 12cm-Gebrauchsmesser derartig zu bewerben? Ich bin mir ziemlich sicher, daß ein derartig als ausgesprochenes "Kampfmesser" beworbenes Modell im Falle einer Beschlagnahme durch einen ach so eifrigen Ordnungshüter im Zuge der weiteren Begutachtung nach seiner so penetrant betonten Zweckbestimmung dann trotz passender Klingenlänge und Einschneidigkeit - schwupps! - als böse und führungsbeschränkte Hiebwaffe klassifiziert wird.


    Also ganz herzlichen Dank von allen zivilen Interessierten, die so ein Messer dann wieder mal auf erhöhtes eigenes Risiko mit sich führen oder die Vorteile des "Selbstverteidigungsmessers" auch nur wieder im Dojo oder wahrscheinlicher bei der Verteidigung des heimischen Sofas genießen können.


    Es wäre sooo einfach gewesen für Eickhorn und Meister Weitzel. Man kann ja so ein Messer auch als Gebrauchsmesser bewerben und betonen, daß in die Entwicklung hinsichtlich Ergonomie, Balance, Handhabungssicherheit usw. eben auch die profunden und unbestrittenen Kampfkunst-Fähigkeiten von Meister Weitzel eingeflossen sind, bei denen sich - durch die besondere Dynamik und auch durch die Erfahrung im dauernden Umgang - eben auch allgemein und im Werkzeugeinsatz besonders nützliche Kriterien und Gestaltungsprinzipien schnell und deutlich herauskristallisieren.


    Es wäre dann sicher auch unschädlich gewesen, wenn er auch noch angemerkt hätte, daß er mit diesem Gebrauchsmesser auch die Techniken seines Stils perfekt umsetzen kann, so daß sich wieder einmal zeigt, daß sich die entsprechenden Techniken aus dem Umgang mit russischen Messern entwickelt haben, die an den Puukko und anderen nordischen Jagd- und Gebrauchsmessern seit Jahrhunderten orientiert sind.


    Das wäre alles völlig zutreffend gewesen und hätte das Messer bei jedem Interessierten absolut genügend qualifiziert - sowohl bei der Mehrzahl der Anwender, die hier ein kundig gestaltetes Gebrauchsmesser vorfinden, als auch bei der geringeren Zahl der Systema-Adepten, denen man so etwas eh nicht wie bei der Sendung mit der Maus erklären muß....


    Messer: klug gemacht
    Werbung: dumm gemacht


    Ein wenig überzogen finde ich die Werbung dann auch noch, klingt ja, als habe es in der unbedeutenden Zeit vor diesem "Bello" (...oder so...) ausschließlich Messer gegeben, die man NICHT sicher handhaben und mit denen man natürlich auch nicht kämpfen konnte. Vermutlich hat Weitzel vorher Systema mit der Gabel unterrichtet??


    Ich würde das Modell gern einmal probeweise handhaben, die Details finde ich übrigens wirklich sehr kundig und interessant zusammengestellt. Man kann dann natürlich auch einmal schauen, ob sich im Handling und in den Möglichkeiten z.B. wirklich realistische Unterschiede zu einem Sissipuukko M07 oder auch einem Eickhorn "Hunter" finden. Spannend wäre das.....


    Eigenes Kaufinteresse: Ach, es wäre ja verlockend gewesen, nach der faktischen Nicht-Verfügbarkeit von NOKS-Modellen hier nun ein "deutsches Smersh" verfügbar zu haben (..so gaaaanz vom leeren Blatt hat Weitzel da ja nicht gearbeitet, seine Inspiration ist da schon ersichtlich, das ist aber aufgrund seines Kampfkunsthintergrunds auch absolut nachvollziehbar...) - aber der Preis ist abschreckend!

  • Ich weiß auch nicht was an dem Messer 200,- Euro wert ist, außer vielleicht die dumme Werbung. Für mich schaut das wie ein normales Messer aus und ich habe in meiner Sammlung fast nur taktische bzw. Kampfmesser und Dolche. Was Werbung alles kann, oder auch nicht. :huh:

    vae victis

  • edit : es gibt auch bewegte bilder bei youtube zum artikel, die zum schmunzeln anregen...


    systema halt... ;)



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  • In einem Review im blauen Forum las ich, dass die Klingenlänge bei wohlwollender Messung scheinbar 12,3 cm beträgt ... :russroul:

    Da das Review von mir stammt: Ja, stimmt. Man misst dazu von der Spitze bis in die Vertiefung der Griffschale rein. Ist also nicht die Schneidenlänge. Und "wohwollend" ist eher der falsche Ausdruck, "worst case" passt besser. Ich weiß, dass es für die Benutzung sinnfrei ist, so zu messen. Aber im §42 steht nirgendwo, wie die 12 cm gemessen werden. Eine Diskussion darüber geht also in die Richtung "Daumenpin abflexen => Messer legal?"

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