Gränsfors Schneide umgelegt??

  • Hey,
    da heute so gutes Wetter war (jetzt regnet es hier :cursing: ), habe ich mal meine neues Gränsfors Wildmarksbeil eingeweiht.
    Ich bin, wie ihr das vielleicht auch von euch kennt, mit neuen Tools immer sehr sehr vorsichtig.


    Es ging mit Ästen von etwa 4 cm Durchmesser los und ich war sofort beeindruckt, wie gut sich die Axt ins Holz biss.
    Danach kam ein 'Stamm' mit etwa 10 cm Durchmesser. -Auch kein Problem.
    Auf diesem habe ich dann rum gehackt und verschieden Tests durchgeführt.


    Dann ist es passiert. Ich schaue mir , wie nach allen paar Schlägen, die Schneide an und sehe das ;(
    5d4dc56c.xl.jpg 45b4a50c.xl.jpg


    Ich habe nur an nassem Holz getestet und nichts hat auf dem Boden gelegen -> Das heißt, dass es nicht von einem Stein kommen kann.


    Jetzt ist meine Frage ob das normal ist?
    Sowas ist mir noch bei keinem Messer passiert ?(


    Vielen Dank für eure Antworten


    Gruß

  • Ich tippe mal aus dem Stehgreif, dass du event. ausgerechnet mit einer "ausgekohlten" Stelle der Schneide auf ein Astloch getroffen hast.
    Eine "ausgekohlte" Schneide entlarvt sich sehr schnell beim Schärfen ... die Härte ist am Arxxx und hält keinen Schliff, sie ist schlichtweg weich.


    Grundsätzlich bevorzuge ich bei meinen Äxten einen "beilscharfen" stabilen und robusten Schliff, bei dünn ausgeschliffenen Axtklingen habe ich immer bedenken.


    Bin gespannt was die "Profis" hier nun meinen ... 8)

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Hallo,
    danke schon mal für die Antwort.
    Ich habe die Klinge mal ganz genau begutachtet. Sie sieht generell nicht mehr 'schön aus'.
    Ich habe noch eine leichte Kerbe gefunden und generell ähnelt sie einer leichten 'sägezähnung' (ganz ganz leicht)


    Liegt das jetzt nur an diesem speziellen Beil? Oder ist das bei Gränsfors Äxten immer so?
    Kann man so eine 'ausgekohlte' Schneide reklamieren?


    Danke

  • Kann man so eine 'ausgekohlte' Schneide reklamieren?


    Die Frage wäre wohl nicht gekommen, hättest Du mal das kleine Heftchen durchgelesen, das jedem Gränsfors-Werkzeug beiliegt. ;) Gränsfors gewährt 20 Jahre Garantie auf seine Produkte; eine ausgekohlte Schneide, bzw. ein fehlerhaft verarbeiteter Axtkopf fällt da sicher drunter.

    In Combat, you do not rise to the occasion. You sink to the level of your training!

    Franconian Resistance #6 - Kopportunist #0002 - T.I.T.A.N. #0012

  • was zu der weichen Stelle geführt hat ist spekulativ. Diese Beile sind vermutlich auch bei Gränsfors Reihenfertigung, eine Überlastung duch zuviel Wärme kann man nie ausschließen, vielleicht wurde es auch zu hoch angleassen, das lässt sich nicht mehr anhand von Fotos nachvollziehen. Ich würde auch die Garantie in Anspruch nehmen, normal finde ich eine solche weiche Stelle auch nicht.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ob das ein "ausgekohlte" Stelle ist ist erstmal fragwürdig.
    Erstens : Die Schneide scheint auf dem Bild recht fein ausgeschliffen.
    Ist das der Werksschliff?
    Was für Holz war das denn ?
    Ich kann aus Erfahrung (Tischlerm.) sagen, das in vielen Hölzern/Stämmen mineralische Einlagerungen vorhanden sein können was durchaus zu Beschädigung der Schneide führen kann.
    Ausserdem ist manchmal tatsächlich bei dem Werksschliff von Schneidwaren,Messern/Äxten möglich das der Stahl etwas zu stark an der Schneide erhitzt wurde was durchaus zu ninderer Härte der Schneide oder Partien davon führen kann.
    Meist ist das nach 2-3 Mal gründlichen Nachschärfen erledigt.
    Sehr groß scheint mir die Delle aber nicht zu sein und -ehrlich gesagt finde ich das in keiner Weise dramatisch.
    Sowas gleich reklamieren zu wollen finde ich -gelinde gesagt übertrieben.

  • Und wenn da tausend verschiedene Mineralien im Holz sind, eine Axt, die da versagt, ist ihr Geld nicht Wert. Von einem Werkzeug, dessen einziger Zweck Holzhacken ist, muss man erwarten können, dass es diese Aufgabe auch erfüllt. Das ist doch, als würde sich die Klinge eines Jagdmesser beim Ausnehmen von einem Reh umlegen. Da sagste auch nicht, naja das Reh hat wohl viel eisenhaltiges Wasser getrunken, passiert. Da schickste das Messer ein. Und das gleiche sollte Brinky tun. Die Axt einschicken. Das ist doch lachhaft. Die Fiskars die ich benutze hat vllt 30€ gekostet und hat bisher noch jedes Stück Holz gepackt.


    Und klar, man kann da auch erst selbst rumbasteln, aber dann nimmt die Axt keiner mehr zurück und außerdem hat ein neugekauftes Werkzeug zu funktionieren ohne dass ich erst noch die Mandeln entfernen muss.

    Ernest Hemingway once wrote, "The world is a fine place and worth fighting for." I agree with the second part.

  • Von einem Werkzeug, dessen einziger Zweck Holzhacken ist, muss man erwarten können, dass es diese Aufgabe auch erfüllt.


    Klar, aber nicht mineralisches Gestein oder Einlagerungen davon im Holz.
    Ich habe eine Axt von meinem Opa aus C100, die hatte in den letzten Jahrzehnten sicher dutzende Scharten, mein Opa hat sich aber nie darüber aufgeregt sondern einfach den Sensenwetzstein genommen und das Teil geschärft.


    Eine Axt ist ein Werkzeug und keine Münzsammlung :)

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