Medford Emperor das Monster aus den USA

  • Also EINMAL möchte ich Papi beipflichten: Die Frage nach dem "Brauchen" sollte sich hier nicht stellen. Wenn wir alle nur soviele und die Messer hätten, die wir brauchen, hätte wohl kaum einer von uns mehr als ein SAK und ein Mora, ein kleines Hebeldings und allenfalls noch irgendeinen Spezial-Zachel.....Und wir wären hier mit unserer "Messerei" Annex zu nem Taschenlampen- und Rucksackforum :)


    Wozu "braucht" man ein Sebenza für 400 Ocken im Büroalltag? Wozu ein 8mm-Busse? Und wozu brauch ich ne Vitrine voller Fighter - schließlich zieh ich ja auch nicht jede Nacht durchs Münsterland und murkse reihenweise Klötenkötters ab....Und selbst die irren Schlitzer kämen mit kleinerem Bestand auch irgendwie zurecht :)


    Nee, bei aller Kritik an diesem neuen Hype und fassungslosem Kopfschütteln vor der Preisbildung, bei allem persönlichen Desinteresse an dem bislang an Formensprache Dargebotenen.....Wenn er es haben will, braucht er es halt!


    Die Form erinnert ein wenig an ein Airkat (da hätte auch wieder kaum einer gefragt, wozu man sowas braucht...), ich selbst hab mit dem MOZ von Martin (Blade-Systems) auch ein Messer mit ähnlicher Klingenlängen-Klingenhöhen-Relation....und das ist ein praktisches Ding. Über die Klingenstärke kann ja gerade ich auch nicht meckern. Mein Juchten M1 ist bei ähnlicher Klingenlänge noch nen Tacken dicker, ich wollte es ausdrücklich so und jammere nicht über das Gewicht und eine etwas andere Schneidleistung als bei nem 3mm-Schneidteufel.


    Insgesamt also aus den angesprochenen Gründen ein Messer, das ich mir nun wirklich nicht kaufen würde, auch nicht für den "Schnäppchenpreis" von nur knapp 500 statt unglaublicher 800...aber kein Grund für eine "Sinnfrage" :)

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Tja, ich muss sagen, ich hab ja auch ein Custom Fixed aus 6 mm dickem Stahl, die Klngenhöhe um die 5,2 cm und Klingenlängen ca. 14 cm aber jetzt kommt das Gewicht über 400 Gramm, vielleicht sogar ein halbes Kilo, ich weiß es nicht mehr. Meine Erkenntnis daraus ist, das Messer ist mir persönlich zu schwer. Nach dem österreichischen Gesetz könnte ich es tragen, aber mit Scheide hat es sicher ein halbes Kilo und das ist einfach zu viel, da rutscht die Hose mit fest angezogenem Gürtel runter, also Gürtel zu bis man nicht mehr atmen kann, mich stört das einfach, andere Leute vielleicht nicht.


    Aber ich wollte halt unbedingt so ein Messer und jetzt hab ich es. Mittlerweile hab ich aber auch einiges über Messer dazugelernt, mit jedem das ich neu gekauft habe, oder ich habe es machen lassen, kam eine neue Erfahrungen und daraus neue Erkenntnisse dazu.


    Ich weiß nur, ich werde keine 5 cm breiten aber kurzen oder kompakten Klingen aus 6 mm Stahl kaufen. Bei meinem Tanto, welches hoffentlich im Sommer fertig wird, ist das ganz anders. Eine schmale aber 28 cm lange Klinge, die geschaffen wurde um Rüstungen zu durchdringen, das ist eine ganz andere Geschichte. Aber mein kompakter Fighter ist fast fertig und "nur" 5 mm dick.


    Was hat das alles mit Vernunft und Unvernunft zu tun? Nun, ich "stehe" einfach auf taktische Messer, Dolche, Kampfmesser, Bowies etc. ich brauche sie nicht, bin ebenso wenig ein irrer Schlitzer wie Micha, aber sie haben irgendetwas das mich anzieht und ich suche nicht mehr nach Ausreden, wie, ich brauche es für dieses oder jenes, oder ich könnte es eventuell brauchen, alles Blödsinn, ich brauche sie im Prinzip überhaupt nicht aber sie sind irgendwie eine Leidenschaft und fertig.


    Also, wenn Papi Dirk meint er braucht so ein Ding, nö, stimmt nicht, alles nur Ausreden, wei bei mir, lässt sich mit viel billigeren Werkzeug auch machen aber er kauft es weil er es einfach Geil findet un ich gratuliere ihm dazu. Meinen Geschmack trifft es nicht und brauchen tu ich es auch nicht. Aber irgendwas hat das Messer schon, sonst würden wir hier nicht drüber diskutieren ;)

    vae victis

    Einmal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • hier kann man verschiedener Meinung sein. Zuerst gefällt mir das Messer mal, ich mag diese kurzen schweren Messer. Sie machen einfach durch ihr Gewicht einen zuverlässigen Eindruck und man hat das Gefühl ne kurzläufige 38er in der Hand zu haben. Man sieht auch beim Hacken das es voran geht und muss nicht mit einem Stück Holz nachhelfen, beim -batoning- gibts ja auch im wahrsten Sinn des Wortes "ein Stück".
    Natürlich, feines arbeiten ist hier und da nicht so fließend möglich wie mit einer schlanken Klinge, aber dafür sind die Kompromisse ja da, damit wie sie eingehen, eine schlanke Klinge in der Länge hackt wieder nicht so gut.


    Persönlich würde ich einen höheren Anschliff bei der Klingenstärke vorziehen, aber auf der anderen Seite sieht die Hohlkehle wieder gut aus. Dafür gefällt mir dieses stimmige bullige Gesamtaussehen, sogar das eckige Fangriemenloch passt dazu.


    Über den Preis kann man immer geteilter Meinung sein, aber es wurden schon für Klingen aus D2 weitaus höhere Preise gezahlt und so gut wie keiner hat sich daran gestört. Aber es geht nicht um den Preis der ein Stück Schiene kostet sondern was wer daraus macht. Der Stahl selbst, 1.2601 behauptet sich anscheinend trotz aller noch höher legierteren verwendeten Stähle immer noch ganz gut, sozusagen ein zäher Brocken was Legierungsgehalt und Marktbeständigkeit betrifft.


    Messer müssen zuerst einmal gefallen, und Gefallen macht schön. Schön liegt im Auge des Betrachters, schön im Sinne von schön finde ich das Messer eigentlich weniger, aber dafür gefällt es mir ganz gut.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!