Exped Vela 1 Zelt

  • So da ich zu diesem Zelt im Netz bisher nicht allzu viel finden konnte versuche ich mich mal wieder an einem kleinen Reviev.


    Ich war lange auf der Suche nach einem für mich geeigneten Einpersonen Zelt. Das Problem bei mir ist das ich ca. 1,96m bei Sportlichen 115kg bin. Die üblichen kleineren Zelte sind daher alleine schon wegen der Länge nicht in Frage gekommen. Zusätzlich wollte ich nach Möglichkeit auch meinen Rucksack einigermaßen Trocken haben. Also am besten ein Vorzelt in dem ein ca. 70l Rucksack passen sollte.


    Nachdem ich mir Modelle wie das Gossamer von Jack Wolfskin, oder Wechsel Pathfinder angesehen und auch Probegelegen habe, habe ich schon befürchtet das ich auf ein schwereres und auch vom Packmaß größeres Zweipersonen Zelt zurück greifen muss.
    Aber nach einer weiteren Suche, und einem Tipp von Höhlentroll, bin ich auf das Vela 1 von Exped gestoßen.
    Nach langen hin und her überlegen habe ich mich dazu durchgerungen eins zu bestellen. Immerhin ist der Preis ja doch auch um einiges Höher als bei den Modellen von Jack Wolfskin, Nordisk oder Wechsel. Aber das lange Innenzeltmaß lies mich hoffen.


    Als das Zelt angekommen ist dachte ich erst dass man da die Hälfte vergessen haben muss. So klein sind die Zelte heute? Ist das Zelt doch zu klein für mich?
    Naja erst mal auspacken, aufbauen und sehen was da auf einen zukommt.



    Beim Auspacken ist mir direkt die Tasche für Zeltstangen und Heringe aufgefallen. So wird das heute gemacht? Ich kenne das noch von den Billigen Iglu Zelten wo man einzelne Tüten für die Heringe und Zeltstangen hat. Das ist ja mal Praktisch. Dabei sind ausreichend Heringe, die eine Zeltstange und Flickmaterial (habe ich vergessen mit zu fotographieren).



    Ok wollen wir mal aufbauen. Wer Exped Vela1 bei Youtube eingibt kann sich ansehen wie einfach das geht. Naja wen man erst mal weiß wie. Ich habe mich da ein wenig schwer mit getan muss ich zugeben. Aber beim zweiten Mal aufbauen ging es doch recht fix.
    Theoretisch reichen auch 2 Heringe wen es nicht windig ist.
    Einmal kurz probegelegen. Ja scheint zu passen. Demnächst geht es je zum Zelten da wollen wir es doch nochmal richtig ausprobieren.



    So und das Zelten war an diesem Wochenende.
    Der Aufbau ging da schon etwas einfacher von der Hand.
    Ausbreiten, die kleinen Stangen an den Enden aufstellen, eine Seite mit dem Hering fixieren, andere Seite lang ziehen und mit Hering fixieren, Zeltstange durch und in die Ößen stecken, nach Bedarf mit noch ein paar Heringen das ganze fixieren/abspannen.
    Ich habe darauf verzichtet alle Heringe zu benutzen und das Zelt komplett abzuspannen. Braucht man auch nicht wirklich. Außer es kommt richtiger Wind.
    Netter Nebeneffekt ist das es keine Abspannleinen gibt über die man Stolpern kann. Es gibt zwar noch 2 Abspannleinen, aber dich habe ich auch nicht genutzt.


    Meine Kumpels haben da schon komisch rüber gesehen als ich mit meinem Zelt fertig war. Ist schon was anderes. Besonders da sogar ich fast im Zelt sitzen kann, und auch meinen Rucksack in das „Vorzelt“ mit rein bekomme. Da haben es meine Kumpels mit ihren Gossamer und Svalbard Zelten nicht so gut.




    So jetzt nochmal kurz Probeliegen mit Isomatte (Exped Synmat 7) und Schlafsack.
    Ja geht. Ok viel größer darf man dann aber doch nicht mehr sein. Ich schätze bei 2m ist dann wirklich Schluss. Und wer keine engen Räume mag wird auch Probleme bekommen. Aber hey es ist ein Einpersonen Zelt. Und meine Rucksack bekomme ich auch noch mit ins Vorzelt rein.



    In der Spitze vom Innenzelt sind genügend Befestigungspunkte um z.B. eine Lampe oder ähnliches aufzuhängen. Zum Beispiel Duftbäumchen 8|



    Die Nacht war ganz angenehm. Habe halt geschlafen. Was sollte man auch sonst in einem solchen Zelt machen.
    Da ich immer wieder gelesen habe das es in kleineren Zelten immer schnell zu Kondenswasser kommen kann, habe ich damit gerechnet das ich dieses auch haben werde.
    Aber siehe da, alles trocken.
    Dadurch das das Außenzelt nicht komplett auf dem Boden ist, sondern ein paar cm. darüber kann viel Luft nach innen. Der Eingang vom Innenzelt hat ein großes Mückennetz, und in der Spitze ist auch eine große lüftung. Zusätzlich kann man an beiden Enden vom Innenzelt die grade Fläche öffnen. Dort sind auch Mückennetze so dass man komplett durchlüften kann.


    Komplett durchlüften ist auch die ideale Überleitung.
    Das Außenzelt kann man komplett aufrollen, so dass man bei sehr gutem Wetter nur noch das Innenzelt als Mückenschutz nutzen kann.



    Ich muss sagen das ich den Kauf nicht bereue. Das Zelt ist solide und gut verarbeitet, hat viele kleine sehr gute Deteillösungen, welche ich demnächst hier noch ergänzen werde. Bei dem geringen Packmaß und Gewicht habe ich aus meiner Sicht viel Platz im Zelt.
    Am nächsten Wochenende werde ich es wieder benutzen und im Juli auf meiner ersten richtigen Trekkingtour auch. Also es werden noch ein paar mehr Bilder, Berichte und Ergänzungen kommen.
    Wen ihr etwas Bestimmtes wissen oder von etwas Bilder haben möchtet Postet es ruhig.

    Bier kaltstellen ist auch irgendwie kochen!

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