Heute möchte ich euch das Kershaw Knockout ein bisschen näher bringen. Ich habe mich nach einer Kaufberatung hier im Forum für dieses Modell entschieden, weil es am Besten auf mein Anforderungsprofil gepasst hat.
Kurz zu den Specs, ich habe alle aufgeführten Werte selber ermittelt, daher kann es zu Abweichungen zu den Infos aus dem Internet kommen!
Länge geschlossen: 120mm
Länge geöffnet: 198mm
Klingenlänge: 84mm
Klingenhöhe: 33mm maximal
Klingendicke: 3,1mm
Schneidenlänge: 78mm
Grifflänge: 90mm
Griffstärke: 10mm
Verpackung:
Das Messer wird in einer kleinen Kartonschachtel geliefert, darin befindet sich auch noch das Kershaw-Infoheft. Auf der roten Schachtel prangt das Logo der Firma, daneben befindet sich ein "Siegel" mit der Aufschrift "Made in USA". Die Verpackung ist für ein Messer in der Preisklasse völlig ausreichend.
Technik:
Das Knockout lässt sich wahlweise über den beidseitigen Pin öffnen oder über den Flipper. Es verfügt über den hauseigenen Speedsafe(R) -Mechanismus, der auch bei anderen
KAI-Messern verbaut ist. Das funktioniert soweit ganz gut, allerdings finde ich es über den Flipper angenehmer, da einem so die Klinge nicht "abhaut", was beim Pin schnell passiert. Außerdem rastet die Klinge aufgeflippt auch besser ein. Etwa ab einem Öffnungswinkel von 30° legt der Speedsafe(R) -Mechanismus los und lässt die Klinge einrasten. Beim Schließen bemerkt man einen erhöhten Widerstand ab etwa 90°. Der Lock ist ebenfalls hauseigen und nennt sich Sub-Framelock. Die eigentlichen Griffschalen bestehen aus schwarzem Alu, der Lockbar aus einem geschwärzten Stück Stahl, das in eine Aussparung in der Rechten Griffschale passt. Hierdurch hat man das geringe Gewicht eines Alugriffes, aber die Stabilität eines Stahllocks. Wie sich das in der Praxis bewährt, wird sich erst noch zeigen. Auf den Griffschalen ist ein abnehmbarer Deep-Carry-Clip festgeschraubt. Dieser lässt sich in vier verschiedenen Positionen befestigen.
Verarbeitung:
Bei meinem Modell absolut überzeugend. Die Klinge ist sauber und symetrisch geschliffen, die Beschriftung darauf ist klar lesbar und gerade. Die Klinge ist flachgeschliffen und rasier aus der Box raus Armhaare. Sie ist "gestonewashed?", "stonegewashed?" , wer weiß. Auch am Griff finden sich keine Bearbeitungsspuren, Kratzer oder sonstige Fehler. Allerdings ist der Lockbar etwas heller als die Griffschalen. Darüber hinaus befindet sich an der Längsseite des Lockbars kein Spalt zur Griffschale. Das führt dazu, dass beim etwas unsauberen Zurückdrücken des Bars ein leichtes Schaben zu spüren ist. Ein Tropfen Öl führte hier zur Lösung. Der Lockbar steht etwa auf der Klingenmitte. Die Kanten des Griffes sind alle sehr schön abgerundet. Dadurch liegt mir das Messer ausgezeichnet in der Hand.
Fazit:
Für die 80,- EUR, die ich dafür bezahlt habe, kriegt man kam mehr Messer. Der Speedsafe(R)- Mechanismus hat mich überzeugt und ich freue mich auf das Kershaw Cryo II aus der Feder von Rick Hinderer. Alles in allem ist das Knockout ein tolles Messer, das mir sehr gut gefällt.
Falls ihr Fragen haben solltet, fragt einfach!
Vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Gruß,
BlackBull