Qualitätsproblem Griffschalen

Zitat von Wernersen

Mahlzeit Gemeinde,

hatte letztes Wochenende ein nagelneues GEK 2000 zur Anfertigung einer Kydexscheide auf der Werkbank. Mir ist sofort aufgefallen, dass die Griffschalen einen deutlichen Versatz untereinander hatten...so stand von oben betrachtet die linke deutlich höher als die rechte, geschätzt fast einen milimeter.
Der Kunde hatte nach Rückfrage das Messer nicht als B-Ware erworben.

Gestern war ich beim Messerdepot Kinast zu Besuch und zufällig bekam ich ein Nordic-Bushcraft in die Hand....auch hier optisch deutliche Höhenversätze von links zu rechts in den Griffschalen, so als ob beim fräsen die Parameter für die linken und rechten Griffschalen nicht die gleichen Einstellungen haben.

Innen.jpg

Rücken.jpg

Find ich sehr Schade, denn beide Messer sind eigentlich sehr geil....

vielleicht liest hier ja jemand mit ( @ Tony ) , und klopft der Endkontrolle mal freundlich auf die Finger....

Und ich betone auf Grund der teilweise geäußerten Verdächtigungen ich wolle Eickhorn mit diesem Beitrag evtl. schaden, dass ich genau das Gegenteil damit erreichen will...Einwandfreie Messer eines Qualitätsherstellers.....

Gruß,

Werner

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Der Unterschied ist eigentlich deutlich zu sehen. Ich frag mich wo hier die Qualitätskontrolle war ausser die Toleranzgrenze würde es noch als O.K. ansehen was ich mir bei Deutscher Wertarbeit nicht vorstellen kann!?

Wurden die Bilder an Eickhorn geschickt mit der Bitte um eine Lösung? Kann mir nicht vorstellen dass dies ein Problem ist...

Zitat von AJAX

Wurden die Bilder an Eickhorn geschickt mit der Bitte um eine Lösung? Kann mir nicht vorstellen dass dies ein Problem ist...

Bestimmt nicht, weil dann könnte man nicht drüber lamentieren. Den Rest liest man ja in in den übrigen Beiträgen.

Das Gefühl hab ich irgendwie auch...

Natürlich kann man sich die Frage stellen, aufgrund welcher Intention dieser Beitrag entstanden ist.
Ich finde solche Beiträge aber trotz allem eventuell auftretenden "Bashings" für meine Entscheidungsfindung von Käufen durchaus wertvoll.
Es wird für Eickhorn vermutlich kein Problem darstellen diesen Mangel zu beheben, aber eigentlich sollte es überhaupt kein Problem sein, einen solchen Mangel gar nicht erst auftreten zu lassen.
Falls ich so viel Geld in ein Messer investieren möchte, werde ich solche Berichte mit einfließen lassen, denn wenn ich ein Messer kaufe, möchte ich nicht in die Verlegenheit kommen nach dem Kauf aktiv werden zu müssen, um das erstandene Produkt fehlerfrei werden zu lassen.

Hi,
also bei meinem GEK EDC sind die Griffschalen auch ziemlich bescheiden verarbeitet gewesen, tlw. über 1mm höher als der Stahl... Nach einer Sandpapiermassage ist das an den meisten Stellen auch Geschickte, trotzdwm war ich enttäuscht, für ein Messer dieser Preiskategorie.

Es gehen 1000 gute Produkte raus, einer erhält ein schlechtes. Anstatt es mit dem Hersteller zu klären kommts erstmal aan die große Glocke und so ist es passiert: das gebashe geht los. Positive Kritik kommt selten und gemotzt wird immer. Andere beeinflusst das und jmd trägt vielleicht zu unrecht Schäden davon. Ist meine Meinung nicht nur in diesem Fall.
Wüsste mal gerne wer der Spezialisten hier auf dem Markt laut schreien würde wenn er gerade vom Bauer Müller ne schlechte kirsche gekauft hat. Ich jedenfalls würde er flott zurück gehen und die Dinger tauschen. Wenn das nicht geht wär's mist und man rät anderen zum Bauer Meier zu gehen...
Ist eine Anfrage zur Reklamation an Eickhorn raus? Wie ist die Stellungnahme!? Das interessiert in dem Fall!

Moin,

ich finde öffentliche Kritik an jeglichem Hersteller muss erlaubt sein.

Wenn immer nur alles mit dem Hersteller geklärt wird, kann man sich doch als Käufer überhaupt keine repräsentative Meinung bilden. Den welcher Hersteller gibt den
öffentlich zu „ja wir haben im letzten Jahr 1...10...100...Messer zu Nachbesserung bei uns gehabt“

Wie mit Reklamationen von Seiten des Herstellers umgegangen wird ist das eine.

Aber etwas anderes ist es wenn es Probleme mit der Qualitätskontrolle gibt und hochpreisige Messer mit Fehlern ausgeliefert werden.

Erst kürzlich habe ich ein 200€ Folder einer anderen großen deutschem Marke in der Hand gehabt und war schier geschockt was dort durch die angeblich so gute
Qualitätskontrolle gekommen ist. Tiefe Schleifriefen im Lock schiefer Anschliff der Klinge usw.
Der Besitzer hat es reklamiert und ein neues bekommen. So etwas wird natürlich nie öffentlich.

Aber mal ehrlich wenn ich mir ein Messer in der 200€ Klasse kaufe, will ich es nicht erst zum austauschen bzw. nachbessern an der Hersteller schicken.

Das vermiest mir persönlich den ganzen Spaß am Messer.

Leider wird heutzutage viel zu schnell mit den Worten bashing oder mobbing um sich geworfen.
Wenn eine Marke künstlich gehypt wird regt sich ja auch keiner darüber auf, dass der Hersteller jetzt mehr Geld verdient.

Egal welche persönlichen Vorlieben man hat, oder welchen hochgelobten Hersteller es betrifft, man muss öffentlich seine Meinung auch zu unangenehmen Themen sagen dürfen.

Ist doch eh alles ein Witz, würde es hier um andere Hersteller gehen, gäbe es keine Kritik am"bashing". Man merkt halt immer schnell wenn jemand nicht für die allgemeinheit spricht, sondern für den Hersteller, was ja auch nicht schlimm ist, es muss ja wohl positiv wie negativ Kritik erlaubt sein, aber für jeden!

wenn ich da schauen wie die threads z.b. über phol force immer verlaufen:-s (und ich bin kein van von Denen) aber wid das zwei Klassen denken ziemlich deutlich.

:popc:

Aha... das kann ja interessant werden...

Mal ein paar Gedanken zu dem Disput um den dargestellten Produktionsmangel bzw. die eventuell weitmaschige Qualitätskontrolle:

1. Ich bin sowohl mit Tony als auch mit Werner befreundet, möchte also weder Tony bashen noch Werner pauschal für die mögliche Motivation einer zumindest objektivierbaren und belegten Sachaussage irgendwie anmachen.
2. Die hier geäußerte Kritik betrifft nicht Tony als Designer, auch nicht die Wertschätzung seiner Messer, an deren Markteinführung Werner ja übrigens in seiner Eickhorn-Zeit selbst mit großem Engagement beteiligt war, soweit mir bekannt ist.
3. Zunächst einmal muß man feststellen, daß diese Diskussion sehr offen nicht im allgemeinen Bereich, sondern im "Firmen-UF" geführt werden kann, das ist ja leider nicht überall eine Selbstverständlichkeit gewesen. Eickhorn stellt sich also hier sehr offen einer kritischen Diskussion.
4. Ich besitze selbst sowohl ein "Jagdmeister", ein GTK als auch ein GEK-EDC. Keines dieser Messer kam mit einer wirlich befriedigenden Werksschärfe an, dieses Problem ist altbekannt und konnte über lange Zeit auch nicht durch die Eickhorn-Qualitätskontrolle aufgefangen werden.
5. Die Griffschalen von GTK und GEK-EDC saßen in keinem Fall absolut "bündig" auf dem Erl - allerdings sind leichte Überstände z.B. bei manchen Herstellern durchaus gewollt als Gestaltungselement gegen ein Verdrehen des Griffs.
6. Die Unterschiede an der Vorderkante der Griffschalen (wie abgebildet) sehe ich als kosmetischen Produktionsmangel. Dem Kunden steht frei, das zu beanstanden. Mir ist hier allerdings nicht mitgeteilt worden, wie sich Eickhorn dann dazu gestellt hat, falls das überhaupt so erfolgt ist. "Kaffeerundengejammer" ohne konkrete Handlung bringt da tatsächlich gar nix, und einzelne Auslieferungen mit Produktionsmängeln dieser Art unterlaufen letztlich allen Markenherstellern. Damit ist die Sache für mich erst "meinungsbildungsreif", wenn dieser Schritt erfolgt ist und Eickhorn entweder mit einer kleinen Entschuldigung sauber verarbeitete Schalen nachlegt oder das große Lamentieren losgeht.
7. Andererseits kann ich nicht nachvollziehen, warum der in diesem Einzelfall aufgetrene Mangel hier nicht vorgestellt werden soll. Wo denn sonst als hier in diesem Fachforum? In einem Gourmetforum würde ich mich ja ebenso zur angesprochenen Qualität von Bauer Müllers Kirchen äußern, wenn ich wüßte, daß der auch andere User beliefert.
8. Solange Werners Kritik nicht unsachlich wird, kann er andererseits nicht von der Diskussion ausgeschlossen werden, weil er vielleicht Eickhorn insgesamt nicht mehr so mag. Wir schließen hier ja auch keine Leute aus Diskussionen über andere Marken aus, wenn bekannt ist, daß sie die nicht schätzen, solange sie in ihrer Argumentation sachlich bleiben. Das hier ist ja kein sektengleiches "Fanforum"...

Mein Vorschlag daher:
Lassen wir doch einfach mal die Motivation zu einer Kritik außen vor, solange sie objektivierbar vorgebracht wird. Andererseits muß dem Hersteller Gelegenheit gegeben werden, auf die Sache einzugehen. Erst dann kann man sich wirklich ein Bild machen.

Hi. Mein Post sollte nicht böse klingen. Klar ist Kritik erlaubt und in einem Beitrag zu einem Pohl Messer gabs ähnliche Kritik wie die meine.

Meine persönliche Meinung bleibt die, dass man sich erstmal an den Hersteller wendet und halt nicht die Öffentlichkeit sucht.
Hype... Genau das gleiche in grün. Bashing? Jepp. Habe den Begriff etwas früh angebracht. Räume ich ein

Zum Glück entwickelt es sich nicht dazu.

Zurück zum Thema: Hoffe es gibt positives Feedback vom Hersteller, so dass der Besitzer seine Freude noch findet...

Bin mit Tony befreundet, hab keine Ahnung wer Wernersen ist und schlage mich hier nicht aus diesem Grund auf irgendeine Seite... Mich stört (nicht nur in diesem Fall, sondern auch in vielen anderen meiner Interessensbereiche, dass kleine Mücken schnell zu Elefanten werden, ehe ein Hersteller.auch nur die Chance hat sich zu bemühen... Ich habe in anderen Bereichen erlebt wie Kleinbetriebe plötzlich vor der Pleite standen weil plötzlich ein trendsturm aufkam, dem auch positive wortmeldungen nichts mehr entgegen zu setzen hätten...
Gut dass es hier neutraler geht.

Edit: behebe die sauklaue moin am Rechner!

Zitat

Meine persönliche Meinung bleibt die, dass man sich erstmal an den Hersteller wendet und halt nicht die Öffentlichkeit sucht.

Kann man so sehen muss man aber nicht Ich denke die Mischung machts, für mich als Kunden ist es schon interessant ob Messer Mängel bei der Auslieferung haben (kann immer passieren und ich kenne keinen Serienhersteller bei dem die Kontrolle so gut ist, dass das nicht passiert) und wie darauf reagiert wird.
Da Herr Pohl mit seiner Firma schon genannt wurde, ja man hat schon öfters was über Mängel gehört aber vieles wurde als bashing entlarvt (auch hier im Forum wie man nachlesen kann) und was für mich als Kunden viel Wichtiger ist bei allen mir bekannten Mängel wurde schnell und unproblematisch geholfen.
Von daher muss auch Kritik an Fertigungsqualität nicht per se eine schlechte Werbung sein, wenn es dafür mit der Kundenfreundlichkeit passt.

Qualitätsmängel, egal bei welcher Ware, sollte man bei der entsprechenden Verkaufsstelle vorlegen. Sofern die Kritk berechtigt ist sorgt man dort für Abhilfe. Bei Eickhorn ist bislang in dieser Sache kein Reparatur - oder Umtauschersuchen eingegangen.

die zurecht beanstandeten Messer waren im Werk bereits aussortiert, sind aber durch die Unachtsamkeit eines Mitarbeiters in den Handel gelangt und das war keineswegs im Sinne des Unternehmens.

Also mehr hätte mich überzeugt, wenn er von mehreren Messern gesprochen hätte. Ich habe keine besondere Verbindung mit Eickhorn und verfolge den Thread neutral. Aber der Link sagt mir nur, dass hier ein Händler ein Messer mit gezeigtem Mangel aus dem Lager fotografiert hat. Spricht zwar für ihn, dass er seine Ware sichtet vor dem Versand, aber bedeutet im Umkehrschluss auch nicht zwingend, dass viele Messer den Mangel aufweisen.

Ein solcher Post eines Händlers fördert allerdings auch das Vertrauen der potentiellen Kundschaft

agentdan!

Ich bin immer wieder von deiner obejektiven Denkweise und Unvoreingenommenheit begeistert.
Es bereitet mir stets Freude deine Zeilen zu lesen... und auch mal einen Plausch zu halten.

Sehe ich da einen zukünftigen Mod in der Ferne???

Gruß
Robert

Ich frage mich warum die Stellungnahme von Eikhorn entfernt wurde...