Hornbach Hammer Idee als TF Edition?

  • Roman...bitte noch ein paar Bilder!
    Wenn ich mal bei Dir in der Nähe bin, hast Du mich am Hals... :D


    Gruß
    Robert

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    u.v.m.



  • @Jörn, die Hämmer gibts bei mir, eigentlich schmiede ich neben den Klingen auch Werkzeug. Wenn es "used look" sein sollte, dann mache ich sie eben nicht sauber nach der Fertigstellung. Die abgebildeten Hämmer sind allerdings meine Handhämmer, der dicke links außen mal außen vor, den brauche ich eigentlich selten (nicht weil ich leistenmässige Befürchtungen habe, ein 7 Kilo Handhammer ist eigentlich nur selten im Einsatz, zudem wackelt dann immer der eine Fensterrahmen bedenklich).


    @Robert, Du kannst gern vorbeikommen wenn Du hier in der Nähe bist. Mach Dich allerdings darauf gefaßt dass ich meist in der Schmiede ungefähr den gleichen Freiraum habe wie man zwischen den Hämmern auf der Werkbank erkennen kann, ich kann allerdings ein wenig Zeug beiseite stellen. Bilder mache ich mal noch ein paar die Tage, obwohl Daniel eigentlich meine ganze Unordnung ins rechte Bild gesetzt hat.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ich kann mir selbst in dieser mitteilungsfreudigen Gesellschaft heutzutage nicht vorstellen das man mir mitteilt wie man Geschützrohrstahl wärmebehandelt.


    Balbach bietet doch Damast mit Panzeranteil an. Dort erfährt man auch Näheres über die nötige Wärhebehandlung.
    Wo kauft man denn Geschützrohre (ohne den Rest vom Panzer) ein, und was gibts da für Auswahl?

  • ich habe nicht vor Damast aus Panzerstahl zu schmieden, es ging mir nur um das Härten des Geschützrohrstahls. Man kann zwar Hämmer aus Damast machen, aber das erschließt sich mir nicht, offen gesagt erschließt sich mir nicht einmal wieso man so homogene Stähle wie wir sie heutzutage haben miteinander verschweißt.
    Panzerstahl kann Hupi08 anscheinend besorgen, der hat damit zu tun.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • n'Abend,


    Ich meinte... von dem Damast werden verschiedene Versionen angeboten mit unterschiedlicher zweiter Komponente (Werkzeugstahl, Wälzlagerstahl, Kaltarbeitsstahl), die empfohlene Wärmebehandlung ist aber bei allen gleich. Man könnte ja mal versuchen, einen reinen Panzer (hehe... :D das Rohr natürlich, sollte dann auch vom Leo sein) nach der selben Vorgehensweise zu härten und hoffen, dass die fehlende Stahl-Zugabe die Härte nicht allzu stark negativ beeinflusst.
    Das erfordert natürlich rumprobieren. Ob es sich lohnt, dafür gleich ein ganzes Rohr zu kaufen, sei dahingestellt.


    Oder einfach an Herrn Balbach eine e-mail schreiben, es würde mich wundern wenn er damit nicht schon rumprobiert hätte. Wenn nicht, vielleicht ließe er sich überreden, ein kleines Stück Rohr für Tests abzutreten?


    Gruß
    Eddy

  • ...genau, keine große Sache!


    Ein Stückchen Kanonenrohr, ein paar alte Lager, nur noch etwas "rumprobieren" und irgenwann hat er den Bogen raus!
    Der Roman steht doch gern vor der Glut und hämmern tut er ehe ...


    ...alles schön winklig, mit Feinschliff und Säurebad sonst sieht man ja die Pracht garnicht, dann noch schön eingestielt...


    Eddy; wieviel wär Dir denn der LEO-Hammer wert ?
    Bei der Gelegenheit kannst Du ja mal Herrn Balbach anschreiben, wie er das sieht.
    Vielleicht schickt Er ja ein Stück zum probieren per e-mail...

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    Einmal editiert, zuletzt von SARTOOLS ()

  • Es gibt ja auch Äxte/Beile aus Damast, warum nicht auch mal einen Damasthammer :D . Wird wahrscheinlich nie einen Nagel oder ähnliches treffen sieht aber g..l aus ;) :D .

  • vielleicht sollten wir einmal etwas pragmatischer an die Angelegenheit heran gehen und uns ein paar primäre Gedanken machen.


    Primärgedanke ist ein 500 Gramm Schlosserhammer der aus Geschützrohrstahl hergestellt ist. Primär ist das Geschützrohrstahl keinen Deut besser ist als der Stahl der für gewöhnlich für Hämmer verwendet wird (ein Hammer braucht keine ballistische Hilfestellung zu leisten, lassen wir Thors Hammer mal außen vor). Primär ist das dieser Hammer trotzdem fast augenblicklich ausverkauft war, was nicht für die Qualität des Hammers, aber für die Qualtiät der Werbung spricht, lassen wir Vergleiche mit Messern die auch Geschützrohrkomponenten in der Klinge haben außen vor.


    Primär ist das so ein Hammer falls er in Kleinserie gemacht wird enorme Kosten verursacht, allein das Zurechtschneiden und -schmieden wird schon alles andere als günstig, von einem Damasthammer mal ganz zu schweigen.


    Primär ist das keiner so etwas wirklich braucht, ein Damasthammer von 500 Gramm wovon vermutlich jedes Gramm mindestens einen Euro kostet benutzt keiner um ja keine Schrammen rein zu schlagen, zumal man ja für die Arbeit einen 500 Gramm Schlosserhammer aus BW-Beständen für nicht mal vier Euro bekommt (garantiert von einer deutschen Hammerschmiede).


    Primär ist dann das unser Hammer im Wohnzimmer liegt und die Ehefrau irgendwann doch einmal diese verflucht harten Stahlstifte, an die man Bilder hängt, in die Wand schlägt. Natürlich wird sie mit diesem verflucht harten Stahlstift einen Stein unter dem Verputz treffen und hundertprozentig wird unser Geschützrohrdamastsuperteuerhammer einige satte Kerben von diesem unscheinbar kleinen Stift bekommen. Na gut, wir werden sie rausschleifen oder rausschleifen lassen, aber es ist nicht mehr der Hammer der er einst war, gebraucht und zurechtgeschliffen, abgesehen von der Diskussion mit der Ehefrau (die natürlich ganz lapidar die Meinung vertritt das ein Hammer zum Arbeiten ist und wenn dieser "scheißteure" Hammer nicht mal einen Stift in die Wand bekommt ohne schartig zu werden sowieso nichts taugt).


    Primär ist wenn man sich eine Portion 500 Gramm Schlosserhämmer aus einem BW-Bestand besorgt, Preis in der Bucht momentan bei 3,70 Euro das Stück, ein Logo einlasert, genauso am Ende dasteht, nur das einem die Scharten im Hammer egal sind weil man den Hammer sowieso benutzt zu dem wozu er gemacht wurde und noch jede Menge Geld im Geldbeutel übrig ist um sich einen anderen Herzenswunsch zu erfüllen (mal abgesehen von der Diskussion mit der Ehefrau, die natürlich unseren TF-Hammer lobt weil man damit endlich mal etwas im Haushalt machen kann).


    Sekundär ist das wir keinen Hammer aus Geschützrohrstahl haben, was auch nicht mehr als ein ausrangierter Lagerbestand der BW ist, genau wie der Hammer für keine vier Euro.


    Ein Hammer ist ein Hammer, er sollte vor allem gut in der Hand liegen, der Stiel ist fast wichtiger als das Hammergehäuse.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten () aus folgendem Grund: was vergessen

  • Lieber Freund,


    wieder sehr erfreulich und mit Lernpotential fürs Leben, so einen Beitrag von Dir zu lesen. Man kann also tatsächlich auch über einen Hammer etwas mit der Substanz von Überlegungen aus Marc Aurels "Selbstbetrachtungen" über das wahre, innere Wesen der Dinge schreiben.....oder, uns beiden wohl vertraut, etwas wie aus dem "Buch der fünf Ringe" von Meister Musashi:


    "Schwert und Kurzschwert, Speer und Hellebarde sollten, statt allerlei Zierrat zu tragen, vor allem schneiden, Bogen und Gewehr robust und genau sein".


    Das hat mehr Tiefe als funktionaler Pragmatismus bei der Materialauswahl im Werkzeugbau...


    Was hast Du schon für schöne, nein: gute! Sachen für mich gemacht, durchaus auch martialische... Und da ist das Grundmaterial zuweilen auch vorher etwas anderes gewesen. Aber etwas wie Dein Entermesser hat es nicht nötig, seine Ausstrahlung daraus zu beziehen, daß der Stahl vorher etwas besonders Edles war, ob nun Elisabeth I.'s Keuschheitsgürtel oder Brustpanzer Heinrich des Achten....


    Ausgewählt hast Du den Stahl stets allein nach der Überlegung, ob sich dieser spezifische Stahl nach seinen Materialeigenschaften besonders gut für DIE Zwecke eignet, die er nun in dem neuen, zu beurteilenden Gegenstand erfüllen soll - nicht danach, ob er einen "Nimbus" aus einer früheren, ganz anderen Verwendung mitbringt. Du wählst ganz nüchtern lieber etwas so Prosaisches wie eine Feile als effekthaschend etwas aus einem Kanonenrohr zu schmieden, das in seinem Anwendungbereich ein ganz anderes Anforderung- und Belastungsprofil zu erfüllen hat und danach beschaffen sein muß....


    Und keines der Messer, die Du für mich gemacht hast, hätte das nötig gehabt oder dadurch gewonnen. Sie sind, was sie jetzt sind, bringen allenfalls in ihrer oft historisch angelehnten Gestaltung in ihrer jetzigen Form einen Zauber dessen mit, was solche Messer früher geleistet haben. Sie sind funktional, absolut zuverlässig und müssen sich ihre Ausstrahlung nicht aus dem früheren Leben ihres Materials leihen, sie haben genug eigene aus der profunden handwerklichen Gestaltung und aus Deiner Handschrift, die in dieser Runde nicht nur ich schätze.


    Ein schöner Beitrag, nochmals meinen Dank dafür. Sowas kann man über das "Hämmern" hinaus mitnehmen ins Leben :)

  • Eddy; wieviel wär Dir denn der LEO-Hammer wert ?
    Bei der Gelegenheit kannst Du ja mal Herrn Balbach anschreiben, wie er das sieht.
    Vielleicht schickt Er ja ein Stück zum probieren per e-mail...


    Was willst du von mir?
    Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass man Informationen über die Wärmebehandlung eventuell bei jemandem bekommen könnte, der das Zeug schon seit Längerem verarbeitet und erfolgreich vertreibt.
    Einen Hammer aus Damast machen halte ich auch für relativ sinnfrei, aber das hatte ich ja auch nirgens vorgeschlagen. Manchmal könnte es vielleicht helfen, sich Beiträge komplett durchzulesen, bevor man irgendwas antwortet.
    Schönen Tag noch.

    Einmal editiert, zuletzt von Edgar ()

  • Jungs, es ist sehr schön einen Hammer zu haben, so lange man(n) nicht behämmert ist.


    Ein Damast-Hammer dürfte/könnte um die 500 EUR kosten: http://www.mehr-als-werkzeug.d…che-Haemmer-3606_3607.htm Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier eine größere Stückzahl über den Tisch gehen würde - siehe analog hier: Limitiertes Custom Forenmesser


    Ich besitze so einen japanischen Rechteckkopf-Hammer, der immerhin auch schon das Vielfache eines stinknormalen Baumarkt-Schlosserhammers kostet. Die Mehrausgabe lohnt sich, weil eine Schlagfläche leicht konvex ist und man damit verhindert, beim Eintreiben von Nägeln - z.B. in eine Scheuerleiste - gleichzeitig Dellen ins Holz zu schlagen.


    Alles, was preislich darüber läge, würde ich mir nie kaufen. Der Hornbach Hammer ist ein toller Werbegag. Vermutlich sind die selbst von der Nachfrage überrollt worden. Ich habe keinen und werde jetzt auch nicht verzweifelt nach einem Ersatz suchen.


    Ansonsten ist das doch eine nette Stammtischdiskussion, die weder dogmatisch noch zynisch geführt werden sollte.


    Manix

    Messer sind gefährlich. Aber in den richtigen Händen sind sie ein ständiger Quell der Freude und Erbauung.

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