MYOG: Battle Pants selbst gebaut

  • Hallo,


    ich wollte mal kurz verweisen auf diese Dokumentation hier, die genau schildert, wie man sich Battle Pants (Kampfhose) selbst schneidert. Mit vielen farbenfrohen Fotos und Beschreibungen, wie es geht und wo die Schwierigkeiten liegen. Die Hose ist keine 0815 BDU/ACU Hose, wie man sie von MFH oder Propper nachgeworfen bekommt, sondern in der Einstellbarkeit und Komplexität eher mit einer Crye G3 vergleichbar.


    Das Ergebnis sieht übrigens so aus:



    Der Thread ist gehostet beim Forenpartner TacticalTrim.

    2 Mal editiert, zuletzt von Green Ant ()

  • Moin,
    größten Respekt vor der Klasse Arbeit. Die Hose ist super geworden und auch den Gedanken finde ich Klasse. Ich kann die Höhen und Tiefen nachvollziehen, ich habe zwei Jacken in Pencott genäht, da braucht man schon Geduld;-) Ich finde es aber Klasse nicht ein Teil "von der Stange" zu haben udn seine eigenen Ideen mit umzusetzten. Zu der ATacs- Version gibt es eine kurze Pause ?


    Tschö Micha

    "Wer kein Schwert hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert" Jesus /Luk.22,35ff

  • Moin,


    ich hatte den Werdegang der Hose bei Tacticaltrim verfolgt und mich beinahe schon da angemeldet, nur um dir meinen Respekt zu bekunden. ;) Sehr ambitioniertes Projekt und sehr sauber umgesetzt. :thumbup:

  • 8o
    Respekt und Anerkennung!!!
    Das Forum bei Tacticaltrim ist zu meiner Schande vollkommen an mir vorbei gegangen, ich kenne nur das "diy". Auf jeden Fall viel Glück damit.
    Die Handwerkliche Umsetzung deiner Hose finde ich professionell und durchdacht!! Schön auch die "Rechteaufkärung" dazu, wer jetzt noch diskutiert ist Teilnehmer der PISA Studie :D

  • Genau DAS was ich mir schon immer DACHTE :love:


    Tiefeste Verneigung :worship: :worship:



    Das einzige was ich gern hätte wär der Stoff von Haglöfs.
    Schnitte von ihnen sind schon super, jedoch die ganzen tactical military companys bauen nur 0815 Ripstop ein.
    Das hällt nicht so lange wie Climatic.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Hallo,



    Danke für die Blumen!


    Och, ich denke, den Climatic-Stoff kriegt man schon. Wenn Du sagst, daß Du so 200-300 m davon haben willst, machen die Dir den bestimmt :P


    Gruß,

  • Ok, passt...und du baust die Hosen ;) :buds: :thumbup:
    ...Jacken wären auch ned schlecht :hmmm: :pinch:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Hallo Micha,


    Moin,
    größten Respekt vor der Klasse Arbeit. Die Hose ist super geworden und auch den Gedanken finde ich Klasse. Ich kann die Höhen und Tiefen nachvollziehen, ich habe zwei Jacken in Pencott genäht, da braucht man schon Geduld;-) Ich finde es aber Klasse nicht ein Teil "von der Stange" zu haben udn seine eigenen Ideen mit umzusetzten. Zu der ATacs- Version gibt es eine kurze Pause ?


    Ja. Da gibt's erstmal 'ne Pause. Materialien sind schon alle hier, aber im Moment bastele ich gerade an einer Feldstechertasche (siehe hier). Ein Freund von mir hat sich ein gutes, günstiges Zeiss Jena Glas gekauft und die Tasche, die dabei ist, ist unter aller Kanone. Sperrig, aus irgendeinem klobigen Kunststoff und halb kaputt. Da bastele ich ihm gerade Ersatz. Wird eine Old School-Tasche. Kein MOLLE und keine Reißverschlüsse, sondern Umhängeriemen und Knopf.


    Die modularen Möglichkeiten sind bei Jägern noch nicht so angekommen. Auch wenn Jäger robusten Stoff nehmen möchten, um durch Gestrüpp zu pirschen, nehmen sie Loden, kein Cordura. Loden ist zwar etwas leiser (wenn was dran kratzt), aber es saugt sich voll wie ein Schwamm und robust im Sinne von schwer zerfetzbar ist es nicht. Achso: brennen tut es natürlich auch. Wenn man sich mal zu nah an ein Lagerfeuer damit setzt. Dafür wiegt es aber auch 'ne Tonne mehr pro Quadratmeter und waschen darf man es natürlich auch nicht so ohne weiteres. Achja, teurer ist es auch. Das waren dann aber auch fast schon alle Nachteile. :P


    Für danach (nach der Feldstechertasche) habe ich bereits eine Idee, die ich umsetzen möchte, da kann ich aber noch nichts zu sagen. Ist keine Pouch, kein Bekleidungsstück, kein Plattenträger und auch kein Rig. Könnte trotzdem ganz sinnvoll sein, sowas zu haben. Und gibt es so noch nicht zu kaufen. Wenn es mir glückt, könnte es sein, daß ich es hier mal vorstelle und frage, wer das außer mir sonst noch haben möchte. Das bedeutet, daß ich das Teil dann (mit etwas mehr Mühe) genauer vorstelle.


    Du schreibst, Du hast zwei Jacken in Pencott genäht? Gibt's hier im Forum Fotos davon? Nach welchem Schnitt hast Du die genäht? Und wo hast Du Penncott-Stoff herbekommen?


    Gruß,

    5 Mal editiert, zuletzt von Green Ant () aus folgendem Grund: Mißverständliche Formulierung geändert. Das Moderatoren-Team hatte den Verdacht, daß ich gewerblich arbeite. Dies ist nicht der Fall. Wie auch in meinem Vorstellungs-Posting bereits geschrieben.

  • Sehr beeindruckend, Green Ant. Ich wollte mich im Herbst nach einem etwas aufwändigerem Praktikum auch mal an etwas "stoffliches" wagen - vielleicht eine Tasche. Eine lange, meinen Bedürfnissen angepasste Cargo-Hose wäre ja ein Traum. Aber ich glaube, man muss da echt eine gut geschnittene kaufen, um sinnvolle Anpassungen machen zu können, oder?^^

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • Hallo Lichtschalter,


    danke für die Blumen erstmal.


    Ich wollte mich im Herbst nach einem etwas aufwändigerem Praktikum auch mal an etwas "stoffliches" wagen - vielleicht eine Tasche. Eine lange, meinen Bedürfnissen angepasste Cargo-Hose wäre ja ein Traum. Aber ich glaube, man muss da echt eine gut geschnittene kaufen, um sinnvolle Anpassungen machen zu können, oder?^^


    Tja, das kommt glaube ich immer darauf an, welcher Art die Anpassungen sein sollen, die Du an einer gekauften noch vornehmen möchtest, bis sie Dir 100-prozentig passt.

    • Enger machen kann man sich selbst zutrauen.
    • Für das weiter machen sind im Gegensatz zu Business-Stoffhosen selten genug Nahtzugaben innendrin "versteckt", auf die man Rückgriff nehmen könnte.
    • Andere oder bessere oder breitere Gürtelschlaufen sind simpel machbar (daran wird üblicherweise gespart).
    • Kürzen ist auch selbst einfach möglich.
    • Das Aufsetzen oder Versetzen oder Ändern von Taschen auf den Hosenbeinen ist nicht so einfach möglich. Dazu ist es häufig notwendig, mindestens eine Hosennaht zu öffnen. Wenn die Hose Nähte hat, die rechts-auf-rechts genäht sind (schau mal an der Jeans runter, die Du gerade anhast, die Außennaht am Bein runter ist so eine), ist das simpel. Haben Cargo-Hosen aber meist nicht, dann ist es eher schwierig.

    Was schwebt Dir denn vor?


    Gruß,

    Einmal editiert, zuletzt von Green Ant ()

  • Ah, da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Mir schwebt da durchaus etwas ähnliches wie dein Projekt vor. Der Reiz an dem ganzen ist ja schon, dass man etwas komplett selbst näht. Mit Anpassungen meinte ich nur: "Gute Hose kaufen" -> "Schnittmuster anfertigen" -> "ggf. modifizieren" -> "alles selbst nähen"

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • Hallo Lichtschalter,

    Ah, da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Mir schwebt da durchaus etwas ähnliches wie dein Projekt vor. Der Reiz an dem ganzen ist ja schon, dass man etwas komplett selbst näht. Mit Anpassungen meinte ich nur: "Gute Hose kaufen" -> "Schnittmuster anfertigen" -> "ggf. modifizieren" -> "alles selbst nähen"


    Oh sorry, da stand ich wohl auf'm Schlauch. Das hätte ich auch raffen können, was Du da gemeint hast.


    Am besten ist es, Du hast bereits eine Hose, die Du gut findest, wenn Du Dir vornehmen möchtest, sie zu kopieren. Dann bist Du Dir wenigstens unterwegs sicher, daß im Idealfall was dabei rauskommst, was Du gerne verwenden wirst.


    Bei der Einschätzung des Schwierigkeitsgrades bei der Auswahl des zu kopierenden Objekts hilft es so ganz grob über den Daumen, mal die Anzahl an Teilen der Hose zu zählen. Je mehr, desto schwieriger. Zum Vergleich: eine Jeans hat 5 oder 6 (ohne die Taschen).


    Gruß,

  • Hmm, vielen Dank für die Tipps. Ich bleibe dran und melde mich definitiv wieder, wenns was neues gibt. Dein Näh-Tagebuch ist da ohnehin schon sehr hilfreich :)

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • Green Ant: Jetzt krame ich das doch nochmal hervor. Ich kam nun eben doch noch nicht dazu, das umzusetzen, aber zumindest planungsmäßig nimmt es nun mehr Formen an - zumal ich wirklich das Muster gefunden habe, das ich verwenden möchte: Kryptek Typhon, tacticaltrim hat da auch soweit alles im Angebot: Nyco 50/50, Cordura etc.


    Was ich fragen will: Wie viele Meter Stoff (je Nyco und Cordura) hast du so in etwa gebraucht?

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

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