Erfahrungsbericht: Survival Basic Seminar bei Anton Lennartz

  • Ein ausgezeichneter Bericht!
    Sehr informativ, sehr sachliche Aussagen und dahinter eine nachvollziehbare, stimmige und übrigens auch sympathische Einstellung.


    Meinen eigenen ebenso positiven Eindruck von Tony aus dem Mail-Meinungsaustausch hab ich ja schon zum "Yoroi Doshi" gepostet und bin ebenso dankbar über den Kontakt, in dem ich viel lerne! Daher kann ich die Aussagen über die erfahrungsreiche, offene und pragmatische Vermittlung seines Wissens nur unterstreichen.


    So erfahren und dabei so unprätentiös wünscht man sich einen Experten!

  • Das ist mal ein Bericht ^^


    Schaut nach einem traumhaften Wochenende aus, wo man einiges mitnehmen kann 8o


    Wo wir schon bei der Ausrüstung sind, wie hat sich dein Strider MT geschlagen Ajax?
    Und was mich richtig intressiert, Tony was sagst du zum MT, als alter Hase?


    :thumbup:
    Chris

  • Ein wirklich toller Bericht, Anton Lennartz ist scheinbar ein sehr guter Trainer zu sein.


    @ nic-0


    Wenn du mit „esoterischen Gutmenschen“ Wildnisschulen nach Tom Brown meinst, kann ich dir nicht zustimmen.


    In der Schule in der ich an Seminaren teilgenommen habe, wurde der schamanisch indianische Zugang, bei dem Alles mit Allem verbunden ist, vermittelt.


    Dieser Zugang, der ein achtungsvoller Umgang mit der Natur gelehrt, hat nicht dazu geführt, dass eine Tierart in Amerika ausgerottet wurde.

    Wasser ist weich und schwach, doch vermag es den härtesten Fels auszuhöhlen.
    Das Schwache überwindet das Starke und das Weiche überwindet das Harte.

  • @Lorheim
    und aufgrund der schamanistischen Einflüsse ist der Bold - Eagle das amerikanische
    Wappentier dann in`s Nachbarland British - Columbia (Kanada)ausgewandert.
    Dort leben nämlich heute mehr Vögel dieser Art als in den USA. Das war einmal anders.
    Woran das wohl liegt? Die „Whites“ haben keine Verwendung für das Tier bzw. seine
    Federn.
    Wer also bejagte wohl diesen Adler so stark? Indianische Angelegenheiten
    sind mir wirklich Herzensangelegenheiten und ich durfte bei den Saulteau - Cree,
    als einziger „White“, an etlichen religiösen Abläufen und Riten partizipieren. Das
    Dogma ist faszinierend und ich teile auch mit Herz und Hand viele Ansichten. Darüber
    sollte man aber den Blick für den Realismus nicht verschleiern.

    Solange streng dogmatische Indianer erlegte Jungtiere neben ihrem Haus,
    an der Straße gut sichtbar aufhängen, um den „Whites“ zu zeigen „wir dürfen immer
    jagen u. alles erlegen, auch während der Schonzeit und ihr nicht“ , oder 500 kg
    schwere Elche aus Geiz mit Kleinkaliberpatronen in die Lungen geschossen werden,
    damit sie qualvoll aber sicher ersticken, oder wenn 8 –jährige Kinder von ihren
    Eltern vermöbelt werden weil sie mit Whites (mir) nur geredet haben, solange ist die
    indianisch - schamanistische Welt nicht in Ordnung.

    Glaub mir bitte, ich wünsche sehr, dass da Vernunft u. Realismus einkehrt.
    Aber das Alles hat m.E. wenig mit Survival zu tun. Wenn es Dir nämlich
    aufgrund der äußeren Situation an`s Leben geht,
    hast Du ganz andere Sorgen u. Fragen nämlich: Wie komme ich hier raus, wie
    werde ich satt und wo schlafe ich sicher? Diese elementaren Bedürfnisse erhalten
    das Leben und ich versuche dazu die erforderlichen Kenntnisse zu vermitteln.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Zuerst muss ich sagen, dass ich nie in Amerika war, also die genauen Verhältnisse persönlich nicht, sondern nur aus Büchern kenne.


    Da alle Indianer aber eine westliche Schule besuchen mussten, ist ihr handeln auch dadurch ausgeprägt.


    Da die Indianer keine ethnische Einheit sind, gilt das „Nimm nur was du wirklich brauchst“ nicht immer und überall.


    Ich weiß auch, dass es Treibjagden von Büffel über Abgründe gegeben hat, selektiv ist das nicht.


    Die Grundfragen des Überlebens werden natürlich in allen Survival - Kursen gestellt und behandelt.


    Aber es schadet nicht den Pflanzen beim Ernten zu danken, oder dem Tier danken, weil es für dich gestorben ist.

    Wasser ist weich und schwach, doch vermag es den härtesten Fels auszuhöhlen.
    Das Schwache überwindet das Starke und das Weiche überwindet das Harte.

  • Hi Lorheim,
    so ist es nicht richtig. Die Grundfragen des Überlebens werden nicht in jedem "Survivalkurs" behandelt, sondern haben real manchmal nur am Rande damit zu tun. Mancher Teilnehmer redet nachher von Etikettenschwindel. Da wird Esotherisches postuliert, ein paar Kräutlein verehrt, welche in anderen Ländern gleich aussehen aber ganz unangenehm für den Menschen sein können und man übertrifft sich in askesischer Selbstkasteiung. Das sind draußen in der Wildnis potenzielle Opfer, aber frei nach Darwin muß es die auch geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Hallo Tony,


    Also Meine wurde mir persönlich empfohlen.


    Natürlich gibt es wie überall auch unseriöse Anbieter.


    Natürlich ist Fleisch der bessere Energielieferant.


    Bei den Pflanzen habe wir nur Kiefer, Eicheln, Rohrkolben und Gräser durchgemacht.


    Also z.B. ein Nadeltee (Fichte, Kiefer Tanne) hat schon was. :thumbup:

    Wasser ist weich und schwach, doch vermag es den härtesten Fels auszuhöhlen.
    Das Schwache überwindet das Starke und das Weiche überwindet das Harte.

  • Hi Lorheim,
    stimmt, der Tee kommt gut. Man nehme dazu die hellgrünen Astenden (sind z.Zt. etwa kleinfingerlang), die dunkleren Teile sind älter und man schmeckt deutlich unangenehm die Gerbsäure. Die Kiefer-Astenden beinhalten Vitamin C und mancher brave Mann des Nordens wäre nicht an Skorbut erkrankt oder verstorben, wenn er gewußt hätte, dass er von wohlschmeckenden Heilmitteln/Medikamenten ganzjährig umgeben ist. Wenn mann den Tee 5 Min. ziehen läßt schmeckt er zitronig. Ich habe das Zeug schon mehrfach vergoren, nach einem kanadisch-entsprechend abenteuerlichen Rezept.
    Das Endprodukt hatte schätzungsweise um die 15 % Alc. Mein Kumpel hütet den "Wundertrank" noch immer und meint das Zeug bewirkt sofort sehr blanke Augen und ergibt nach 7 Jahren Bärenkräfte(?). Die sieben Jahre sind allerdings noch nicht vorbei. :thumbup:

  • muss es Kiefer sein???


    Tanne und Fichte hätt ich vor der Tür :rolleyes: :D

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • @Gearillero,


    die Fichte ist am weitesten verbreitet und taugt m.E. zu dem Zweck auch am meisten. Nimm Dir eine drittel Base - Cap voll frischer, hellgrüner Astenden und gib diese in ca. 1 L kochendes Wasser. Ca. 5 Min. ziehen lassen, dann durch ein Sieb, Tuch oder deines Kumpels T-Shirt schütten, um deinen Trinkgenuss nicht durch zuviel Natur zwischen den Zähnen zu reduzieren. Wohl bekomm`s!

  • Hallo Lorhelm,


    dieser schamanische Ansatz ist bestimmt nicht verkehrt, nur eben nicht nach meinem Geschmack. Klar, man sollte sich in der Natur rücksichtsvoll verhalten und die Zusammenhänge verstehen. Bloß nutzt mir das in einer Notsituation nicht viel. Darauf wollte ich hinaus.


    Respekt im Umgang mit der Natur sollte aber generell Voraussetzung für jegliche Outdoor-Aktivität sein.


    Grüße,
    Nico

  • Danke probier ich gleich mal aus!

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Super Sache das mit dem Tee. Danke für das "Rezept".
    Ich werd's morgen mal ausprobieren. Wohne ja zum Glück nur 300m vom schönen Wesergebirge weg. :)
    Lässt sich super mit der Suche nach Kienspan verbinden.

  • @ Igel, das wäre ja wohl schade denn eigentlich wollte ich den Leuten noch ein weiteres Fichten-Rezept erklären welches sehr fröhlich aber fahruntauglich macht aber so etwas sollte man ja in der Wildnis genießen und dort ist sowieso schlecht zu fahren.

  • tja also .....richt komisch :pinch:


    aber wenn man einen löffel honig dazu gibt(pro heferl) dann geht das schon :thumbup:


    sonst ok....aber mehr so "gesundheits tee" mässig :D

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Tony


    das were toll , den einfache aber sehr wirksame Rezepte sind für mich die beste Info , lustig muss ich dabei aber nicht werden , bin so schon ein Kautz ;)

  • 30 L Wasser, 0,5 Kg Honig drin verrühren, 1 Kg Rosinen dazurühren, 0,5 Kg
    Möhren (scheibchenweise), 8 L frische Fichtentriebe (Mai/ Juni ist vorteilhaft).

    Alles gut verrühren. Ca. 50 Gr. Trockenhefe dazugeben und das Gefäß (offenes Fass)
    mit einem Tuch abdecken. Nicht wundern oder erschrecken wenn das Gebräu gärt
    Nach einer Woche die Fichtenteile abschöpfen und die Flüssigkeit durch ein
    Leinentuch gießen. Nach 2 weiteren Wochen, wenn die Gärung abgenommen hat,
    die Flüssigkeit in PET-Flaschen abfüllen und alle Tage den Verschluss
    kurz öffnen um den, durch die Restgärung entstandenen, Druck abzulassen. Wenn
    sich nach einigen Tagen kein Druck mehr aufbaut ist die Flüssigkeit ausgegoren und
    kann konsumiert werden. Vorsicht Alkohol!

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