problem beim extema ratio rao

Also ich hab meine zwei RAOs täglich in gebrauch und kann das nicht bestätigen .Das RAO ist ein TOP Messer .

Mir ging es nicht darum, was schönzureden. Solange die ganze Fragestellung lediglich nach Kosmetik aussah, habe ich nur nicht nachvollziehen können, warum dies ausgerechnet bei dieser Art von Messer dann ein Ausschlußkriterium werden sollte. Als ich bei ER den Proto in der Hand hatte, hab ich das erst für nen Scherz gehalten, bis mir Maurizio versicherte, das sei anhand der Anforderungen der ital. Fernspäher gestaltet worden. Nen Schönheitspreis sollte das Teil nie gewinnen.

Noch mal: Das Messer ist laut Hersteller zur Zweihandbedienung vorgesehen, das sollte man hier nicht ganz vergessen, auch wenn es technisch möglich und zusätzlich noch spaßig sein sollte, es einhändig zu öffnen.

Was mir zu denken gibt, ist die offenbar doch sehr unterschiedliche Reaktion der Messer auf festes Schließen - einige Anwender haben ja nun schon mitgeteilt, daß ihre Messer keinerlei Spuren aufweisen, der Starter hat hier aber Bilder gezeigt, bei denen die "Macken" über reine Kosmetik schon ein wenig hinausgehen.

Man sollte das Messer einsenden oder zumindest einem der kundigen ER-Händler hier einmal vorstellen, um feststellen zu lassen, ob DIESES Stück vielleicht irreguläre Toleranzen aufweist. In solchen Fällen habe ich ER stets als absolut korrekt kennengelernt, das würde mit Sicherheit abgestellt.

Sowie ich das sehe kennst du entweder dein Messer und fräßt vorher diesen kleinen teil vom Spacer ein wenig ab, oder du kennst dein Messer nicht und lässt die Klinge an dieser stelle schneller als gewöhnlich verschleißen. Keine große Nummer ich mein ich hab das RAO nicht und weiß trotzdem das das ein Konstruktionsfehler an dieser stelle gibt, weil ich mal in erwegung gezogen habe es zu kaufen und mich informiert habe. Lange rede kurzer Sinn:"Wissen ist macht!"

Warum soll es ein Konstruktionsfehler sein, wenn es ursprünglich für die zweihändige Bedienung konstruiert worden ist?!

Zitat

Warum soll es ein Konstruktionsfehler sein, wenn es ursprünglich für die zweihändige Bedienung konstruiert worden ist?!

Die Klinge lässt sich ja auch in eingeklapptem Zustand gegen den Spacer drücken. In der Folge wird die Klinge an der Stelle abstumpfen, an der sie Kontakt mit dem Spacer hatte.
Können die das Ding nicht so bauen, dass das nicht passieren kann? Oder ist das unmöglich, weil "[...] es ursprünglich für die zweihändige Bedienung konstruiert worden ist?![...]"?
Sowas ist für mich ganz klar eine nicht fehlerfreie Konstruktion, würde ich mir nicht kaufen. Ich habe auch kein BM 710 mehr, weil bei dem Messer die Klinge teilweise mit dem G10 Backspacer in Kontakt kommt. Es ist wirklich nicht so schwer, einen Folder so zu konstruieren, dass beim Schließen die Schneide nicht mit Bestandteilen des Griffs in Kontakt kommen kann.

Zitat von kleinermann

Ich habe auch kein BM 710 mehr, weil bei dem Messer die Klinge teilweise mit dem G10 Backspacer in Kontakt kommt.

Hi kleinermann,
also bei meinem 710 habe ich diese Probleme nicht

Zitat von kleinermann

Die Klinge lässt sich ja auch in eingeklapptem Zustand gegen den Spacer drücken.

Mit oder ohne Lösen der Verriegelung?

Wie bereits beschrieben stoppt bei meinem RAO die Verriegelung die Klinge ca. 2 mm vor dem Spacer. Nur wenn ich entriegele, kann ich die Klinge weiter reindrücken. Bei meinem Messer sind keinerlei Spuren zu erkennen - obwohl ich es ebenfalls gerne einhändig bediene und auch nicht der Erstbesitzer bin.

Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass das Expemplar von vandebrake fehlerhaft ist und möchte hier ebenfalls nichts schönreden. Aber wenn man das Messer schwungvoll einklappt ohne die Verriegelung rechtzeitig wieder loszulassen, liegt der Fehler mMn "zwischen den Kopfhörern" und nicht beim Messer.

ich finde es immer wieder aufs neue erstaunlich aber auch witzig wie viele experten wir hier im forum haben die die qualität von messern von ihrer couch aus (oder meinetwegen auch bürostuhl) durch simples auf und zu flippen beurteilen können.

richtig absurd wird es dann wenn diese sich dann auch noch durch witzige kleine u-tube videos für die www menschheit verewigen

wenn das rao, wie von robert erwähnt, im einsatz funktioniert. auf der couch aber nicht, dann ist die couch kaputt schonmal drüber nachgedacht?

Zitat

wenn das rao, wie von robert erwähnt, im einsatz funktioniert. auf der couch aber nicht, dann ist die couch kaputt schonmal drüber nachgedacht?

danke, so fängt der tag gut an. :rofl:

Zitat von Beisser

wenn das rao, wie von robert erwähnt, im einsatz funktioniert. auf der couch aber nicht, dann ist die couch kaputt schonmal drüber nachgedacht?

Made my day!

Ich hab mir da gerade mal ein zerlegte Rao angeschaut. Scheint als würde der Axis der einzige Anschlag sein für die Klinge. Drückt man also im geschlossenen Zustand auf den Klingenrücken wird der Axis quasi in die Unlock Postion gedrückt und die Klinge wandert nach innen. Könnten die Betroffenen vl. eine etwas laschere Federspannung haben als die nicht Betroffenen bzw. die Feder vl. schon etwas geleidigt haben durch nicht angedachte Schließvorgänge? Der Backspacer sieht jedenfalls so aus als würde genug Platz für die Klinge bleiben.....

Zitat von AndreasJ

Drückt man also im geschlossenen Zustand auf den Klingenrücken wird der Axis quasi in die Unlock Postion gedrückt und die Klinge wandert nach innen.

Das kann ich - zumindest bei meinem Exemplar - nicht bestätigen. Im geschlossenen Zustand kann ich die Klinge trotz hohem Druck auf den Klingenrücken nicht nach innen drücken. Erst wenn ich die Verriegelung betätige, wandert die Klinge ca 2mm weiter rein und berührt (vermutlich) den Griffrücken.

Deshalb ja auch meine Vermutung, dass bei den Expemplaren mit Kontaktspuren die Benutzer ggf. die Verriegelung beim Schließen nicht / zu spät wieder loslassen. Das ist zumindest eine mögliche Erklärung. Aber bisher hat sich dazu ja niemand geäußert.

Lustigerweise sind es die Couchsitzer und Bürostuhldreher die den Umsatz machen und nicht etwa die American Ninjas. Auf diese auf dem Sofa Messer Flipper zielt ja das Marketing mit den ganzen vermummten Trachtenträgern ab.

Man sollte das vielleicht mal in Relation betrachten.

Zitat von am-tie-ands

Lustigerweise sind es die Couchsitzer und Bürostuhldreher die den Umsatz machen

kannst du das belegen?

Man muss nicht in Afghanistan gewesen sein um feststellen zu können, dass eine im Griff anschlagende Klinge für eine schlechte Konstruktion spricht. Das bekommt Kershaw bei seinen 50€ Messern auch hin. Sogar bei seinen 30€ Messern, hab es eben mit dem Tremor ausprobiert, da setzt Garnichts auf und auch nicht wenn ich es im geschlossenen Zustand zusammendrücke. Und sorry, "das ist aus Sicherheitsgründen ein Zweihandmesser" hat doch mit der Konstruktion nichts zu tun. Man kann auch sichere Zweihandmesser so konstruieren, dass sie solche Probleme nicht haben. Man stelle sich ein Tremor ohne Feder, verlängerter Klingenwurzel und Daumenpin vor. Da würde immernoch nichts anschlagen. Weil da eben der Stop Pin so positioniert ist, dass das nicht passieren kann. Und das für 30€.

Zitat von Beisser

kannst du das belegen?

Muss ich das? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass das Forum ein Spiegel der Gesellschaft ist aber konsumtechnisch kommt es sicherlich hin. Wer kauft denn hier die Ratios und Strider?

Oder ein anderes Beispiel. Wenn Pohl seine Messer nur an die DSOler, die Pfullendorfer und die Männer aus Hesses Heimatstadt verkaufen würden, dann sähe es sehr finster mit seinem Umsatz aus.

Und wenn dem so wäre, bräuchte man doch kein so martialischen Marketing.

Zitat

Das bekommt Kershaw bei seinen 50€ Messern auch hin. Sogar bei seinen 30€ Messern

da braucht sich auch niemand mehr ein strider oder cris reeve kaufen, da das coldsteel thrower oder gi tanto für ca 30 euro genauso stabil sind.
nikko

Und im Umkehrschluss heißt das, dass nur die Leute der DSO usw. sich über Qualitätsmängel beschweren dürfen?

Ich sehe es wie am-tie-ands.

Warum ist es nicht vielleicht so, das etwas was schon auf dem Sofa nicht taugt im Einsatz erst recht versagt?

Just sayin'...

Zitat von Nordwind

Das ist sicherlich als Scherz gemeint
Ich habe einige BM's mit Axis-Lock und ich kenne das Problem nicht.

Dem halte ich entgegen, dass zB beim BM 921 die kleine Klinge mit der Schneide auf voller Länge auf den Stahlspacer trifft. Und mit dem Handballen drückt man sie auch gegen den Spacer. Resultat: Permanent komplett stumpfe Klinge