Fantoni C.U.T. (Contrast Utility Tactical) Fixed (Dmitry Sinkevich Design)

  • Derzeit findet bei Herrn Ostermaier aufgrund seiner Geschäftsaufgabe ein Ausverkauf statt (der Dank für den Tipp geht an UglyKid). Das ist einerseits natürlich schade, andererseits war es für mich die Gelegenheit, ein Fantoni C.U.T. Fixed zu einem Preis abzustauben, zu dem es teils noch nicht einmal auf dem Gebrauchtmarkt zu finden ist. Die Ähnlichkeit zum Bastinelli R.E.D. fällt auf - ohne dass es Kopien voneinander wären. Das Konzept der beiden Messer ist einfach einleuchtend.
    2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed.jpg



    Lieferumfang und Verpackung
    In einem schlichten, glänzend schwarzen Karton mit weißem Schuber samt Sichtfenster für Hersteller-Logo und Produktbezeichnung befinden sich das mit Papier umwickelte Messer samt Lederscheide und ein Garantiezettel. Nicht mehr und nicht weniger.
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    Das Messer selbst
    Ich strenge hier einfach mal einen Vergleich an. Nämlich zum Bastinelli Creations R.E.D. und zum Extrema Ratio TASK C. Das sind beides Messer, die es mir sehr angetan haben und die ich gerne und regelmäßig bei mir trage - anlassabhängig: das R.E.D. meistens als EDC, das TASK C eher bei Outdoor-Aktivitäten. Ich hoffe, dass auch das Fantoni C.U.T. Fixed in dieser Reihe seinen Platz oder vielleicht ja auch seine Nische finden kann. Leider konnte ich hier keinen Vergleich zum Bastinelli Creations Assaulyte Compact anstellen, dessen Lieferung sich leider etwas verzögert hat.
    Vorab jedoch noch etwas anderes: Lustigerweise sagt mir das Design des C.U.T. Folder gar nicht zu. Griff- und Klingenform sind zwar ähnlich, aber abgesehen von der geringeren Klingenlänge (Konstruktionsbedingt und dementsprechend unausweichlich müssen Klingen bei Klappmessern natürlich kürzer sein als der Griff.) sind die Details beim Folder meines Erachtens nicht so stimmig. Die Fehlschärfe und der kleine Handschutz beim Fixed gehören dazu bzw. fehlen beim Folder, ebenso missfällt aber auch die Art, wie man die Klingendurchbrüche und damit die Öffnungshilfe beim Folder gelöst hat. Das ist schon ein schönes Messer - aber eben nicht so meins. Eher gefallen würde mir der C.U.T. Flipper, aber Einhand-Klapper entsprechend derzeit ohnehin nicht meinem Beuteschema.
    Jetzt zum Vergleich: Das Fantoni ist das längste der drei Messer. In meinem Review zum Bastinelli hatte ich bereits angedeutet, dass es mir mit etwas längerer Klinge durchaus besser gefallen hätte. Und das Fantoni macht genau das goldrichtig. Von der Spitze bis zum Ende der Schneide gemessen ist es über einen halben Zentimeter länger und weist damit etwa 11,2 cm effektiv nutzbare Klinge auf (von der Spitze bis zum vordersten Ende des Griffs sind es etwa 10,3 cm). Rechnet man die Schleifkerbe noch mit ein, so kommt man auf satte 11,6 cm und damit fast schon auf die in Deutschland gesetzlich gerade noch unbeschränkten 12 cm. Damit ist die Klinge auch länger als die des Extrema Ratio - dessen Schneide zwar ohnehin wesentlich kürzer ist, das dafür aber mit einem ausgesprochen praktischen Choil vor dem Parierelement aufwarten kann.
    2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed - Vergleich, Klingen.jpg 2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed - Vergleich.jpg


    Die Dicke des Fantoni ist mit 4 mm eher in Richtung Allrounder angesiedelt. Schneiden tut das Bastinelli also tendenziell allein deswegen schon besser, hinzu kommt, dass der Flachschliff des R.E.D. wesentlich höher ansetzt, der Winkel damit wesentlich kleiner und die Klinge insofern auch flacher ist, was die Schneideigenschaften natürlich positiv beeinflusst. Allerdings ist die Klinge des C.U.T. Fixed wohl gar nicht komplett flach geschliffen, sondern hat einen leichten Hohlschliff - selbst gesehen habe ich das nicht, aber so steht es zumindest in einer Produktbeschreibung. Darüber hinaus ist der CPM-S30V, aus dem das C.U.T. Fixed gemacht ist, anscheinend höllisch scharf zu bekommen und noch dazu verschleißfester als der sowohl beim R.E.D. als auch beim TASK C verwendete Böhler N690, was zusammen mit den vermutlich wesentlich höheren Produktionskosten des pulvermetallurgischen Stahls den höheren Preis des C.U.T. Fixed erklärt. Das merkt man schon beim Gemüseschneiden, wenn das Fantoni durch Petersilie und Schnittlauch hindurchgleitet, statt quetschend und reißend seine Bahnen zu ziehen. Auch bei der gut abgehangenen, harten Salami hat das Fantoni trotz des einen Millimeters zusätzlicher Dicke keine Probleme - und das obwohl ich vorher ritscheratsche noch mehrere Kartons (vom Paket, in dem das Fantoni kam, bis hin zu diversen Cornflakes-Schachteln) zerteilt habe, bis es nicht mehr schnitt, sondern noch riss.
    2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed - Sinkevich.jpg 2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed - Fehlschärfe.jpg


    Aber ein paar mal über den Lederriemen und es schnitt oben genanntes Gemüse und Fleisch wieder wie frisch aus der Schachtel - der Block Gouda liegt noch im Kühlschrank. Über die eigentliche Nachschärfbarkeit des für mich neuen Stahls konnte ich noch keine Erfahrungen sammeln - noch war es nicht nötig. Es dürfte allerdings aufgrund der hohen Verschleißfestigkeit ein ordentliches Stück Arbeit werden, wenn es denn mal anfällt. Die Penetrationsleistung konnte ich nicht überprüfen, ich bezweifle aber, dass das C.U.T. Fixed dem R.E.D. auf diesem Gebiet Paroli bieten kann. Die Klingendicke und die Geometrie der Spitze wirkt sich bei sowas ja doch sehr stark aus. Die Fehlschärfe beginnt eben erst etwa zwei Zentimeter hinter der Spitze, weswegen diese doch noch sehr dick ist.


    Die Griffschalen, deren Kanten sauber gerundet und angeschrägt sind, bestehen aus strukturiertem G10, das optisch sehr dem Micarta am Bastinelli R.E.D. ähnelt. Sie sind je vorne und hinten durch eine zweigeteilte Schraubenkonstruktion am Erl befestigt. Die Schrauben sind nicht mit Loctite gesichert und lassen sich mit einem Torx TX9 lösen. Der Griff ist dicker als der des R.E.D., es fällt jedoch eine gewisse Ähnlichkeit auf - obwohl das C.U.T. Fixed ja keinen Subhilt hat. Die Ähnlichkeit liegt von der Optik mal abgesehen meines Erachtens in der ganz leichten Mulde begründet, die sich am oberen vorderen Teil des Griffs befindet. Die Wirkung dieser Mulde hat Micha M. in seinem Review zum R.E.D. bereits beschrieben. Allerdings ist sie beim Fantoni nicht ganz so stark ausgeprägt: Der Übergang in den Rest des Griffs ist tatsächlich eine kleine, gerundete Ecke, aber die Mulde selbst ist an sich nur 1 mm "tief", also wesentlich flacher und im Übergang zur Klinge ohnehin fließend - den direkten Vergleich zum Bastinelli habe ich mal in einem Bild zu zeigen versucht, obenauf liegt das Bastinelli.
    2013-08-07 - Fantoni C.U.T. Fixed - Griff.jpg 2013-08-08 - Fantoni C.U.T. Fixed - Griffmulde.jpg


    Dazu kommt, dass sich die Klinge auf etwa der gleichen relativen Höhe zum Griff befindet wie beim Bastinelli. Das bewirkt zunächst, dass man bequemer schneiden kann, aber auch, dass sich die Spitze bei einem Stich oder Schnitt (insbesondere im Reversgriff) näher am Ziel befindet - egal ob es nun ein Rückhand-Stich von unten oder ein Schnitt im Hammergriff ist. Das ist nicht weit, kann aber unter Umständen viel ausmachen - und das gilt insbesondere eben auch für Nicht-SV-Situationen bspw. wenn man eingeklemmt ist, oder das zu Schneidende (ein Seil, Gurt etc.) fast außer Reichweite ist.


    Der Griff liegt im Übrigen ausgesprochen satt in der Hand. Er lässt sich schnell in eine gut haltbare reverse Griffhaltung drehen und begünstigt durch ganz leicht ausgeprägte Fingermulden auf der Unterseite auch weiter hinten liegende Griffarten. Der größte Teil der möglichen Griffarten wird unterstützt durch eine fein und regelmäßig gearbeitete Riffelung an drei Stellen: Oben vorne und hinten, unten nur hinten. So können Daumen und Handballen sowohl im Fecht- als auch im Reversgriff guten Halt daran finden. Die Riffelung ist übrigens glatter als beim Bastinelli.
    Wo das R.E.D. am Griff eine Art Zwischending von TASK C und Pohl Force Charlie One darstellt, so fügt sich das C.U.T. Fixed mit seinen etwa 16 mm Dicke ganz gemütlich in die Nische zwischen den erstgenannten ein. Dicker als das Bastinelli, dünner als das Extrema Ratio, anschmiegsam, führig und ohne irgendwelche störenden Ecken oder drückende Kanten fühlt es sich an, als würde es sogar zurückgreifen. Die einzige gerade Kante, die ich an dem ganzen Messer gefunden habe, befindet sich tatsächlich am unteren Parierelement. Dieses schützt die Hand etwas davor, auf die Klinge zu rutschen und bildet gleichzeitig auch die Schleifkerbe. Die einzige Designentscheidung, die ich vielleicht anders getroffen hätte: Ein Choil wäre super gewesen. Das TASK C hat einen solchen, das R.E.D. hat seinen Subhilt - das C.U.T. Fixed muss ohne auskommen. Ein Choil erhöht die Griffsicherheit eben doch deutlich, insbesondere wenn man mal am Messer ziehen muss.

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

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  • Die Lederscheide
    Die Scheide wurde zwar nicht aus braunem Leder geliefert, wie in der Produktbeschreibung angegeben, sondern in Schwarz - aber da werde ich mich nicht beschweren, im Gegenteil: Schwarz gefällt mir ohnehin besser und fällt bei meiner üblichen Kleidung auch weniger auf. Allerdings ist die Scheide nicht so meins. Das Messer sitzt zwar mittlerweile lange nicht mehr so übelst fest und auch die Gürtelschlaufe ist nach ein paar Mal Auffädeln nicht mehr ganz so unnachgiebig wie am Anfang, aber mich stört zum einen, dass man gerade durch die so hoch sitzende Gürtelschlaufe gezwungen ist, ein nicht unbedingt kurzes Messer, dessen "Tragelänge" durch die Scheide eben noch einmal erhöht wird, so tief am Gürtel zu tragen. Die Spitze der Scheide lugt sogar unter meinem längsten T-Shirt raus... Darüber hinaus ist ein Ziehen von der Hüfte nur in zwei Schritten möglich, indem man mit Daumen und Zeigefinger das Messer aus der Klemm-Verriegelung löst - also den Knick im Griffrücken aus seiner entsprechenden Mulde in der Scheide zieht - und dann nachfasst.
    2013-08-08 - Fantoni C.U.T. Fixed - Lederscheide mit Messer.jpg 2013-08-08 - Fantoni C.U.T. Fixed - Lederscheide, Schlaufe.jpg


    Der Vorteil einer solchen Scheidenkonstruktion ist natürlich, dass das Messer ausgesprochen gut gegen sowohl Verlust als auch Verschmutzung und damit einhergehende Korrosion geschützt ist. Meine aktuelle Überlegung ist aber dennoch, die Scheide "einfach" anzupassen. Vielleicht muss ich mich letztendlich doch mal mit Lederbearbeitung auseinandersetzen, was ich zuletzt ja noch vermeiden konnte...
    Im Ergebnis ist es jedenfalls noch so, dass ich das Bastinelli R.E.D. etwas lieber bei mir trage, weil sich so ein IWB-Loop natürlich wesentlich schneller am Gürtel befestigen lässt als eine enge Lederschlaufe. Das TASK C in seiner Lederscheide ist aber auch nur "zweistufig" zu ziehen, da ja der Knopf geöffnet werden muss, und auch da muss die Gürtelschlaufe jedes Mal mühselig aufgefädelt werden. Vielleicht gewöhne ich mich auch einfach dran? Dann könnte das C.U.T. Fixed vielleicht mein Lieblings-EDC werden. Wer weiß. Das Bastinelli Assaulyte kommt ja auch noch...


    Jedenfalls hoffe ich, dass ihr Spaß beim Lesen hattet. Leider sind die Fotos eher mäßig geworden - meine Kamera liegt zu Hause und die meiner Freundin tut es nur behelfsmäßig... Über Rückmeldung würde ich mich natürlich freuen und falls es noch Fragen gibt, stehe ich gerne zur Verfügung. Und falls dann doch noch jemand eine Kydex für das Fantoni C.U.T. Fixed zu viel hat (oder vielleicht sogar gegen meine Lederscheide tauschen möchte), freue ich mich über eine PN :)



    Die Kydex-Scheide, Update vom 02.11.2013
    Oben hatte ich ja meine Probleme mit der Lederscheide geschildert. Eine kleine Suchanfrage hier im Marktplatz hatte jedenfalls keine Kydex-Scheide zutage gefördert und ich wollte nun auch nicht allzu viel Geld darin investieren, mir eine machen zu lassen. Jedenfalls schrieb ich irgendwann im Urlaub zu später Stunde - als ich mir etwas langweilig war - eine E-Mail an die Firma Fantoni, in der ich die oben genannten Probleme (aber auch meine Begeisterung für das Messer an sich) schilderte. Herr Renzo Fantoni persönlich schrieb mir bereits am nächsten Morgen zurück und bedankte sich für die konstruktive Kritik. Zugleich bot er mir an, gegen einen (ausgesprochen) angemessenen Obolus eine Kydex-Scheide einer alsbald erfolgenden Messer-Lieferung an Frau Susanna Niedermaier von Selected-Knives.de beizulegen. Das Angebot nahm ich natürlich gerne an. Auch Frau Niedermaier ist ein sehr angenehmer Kontakt und kümmerte sich um alles Weitere die Abwicklung betreffend.
    Wenige Wochen später trudelte tatsächlich die Kydex-Scheide bei mir ein. Es war sogar ein großer TekLok vormontiert, was ich bei dem geringen Preis nun wirklich nicht erwartet hatte. Und nun trage ich das Messer tatsächlich fast täglich. Anfangs auf etwa 5 Uhr tip-up mit einem IWB-Loop von unten durch den Gürtel gesteckt für den reverse-Griff, aber mittlerweile nun doch wieder tip-down mit dem TekLok auf etwa 4 Uhr für den Fechtgriff.
    2013-10-31 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - IWB-Loop.jpg 2013-11-03 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - TekLok.jpg


    Die Scheide ist zwar ziemlich gut verarbeitet (siehe beidseitig die "Delle" für die Schraube) und hält das Messer auch jedenfalls tritt- und sprung-fest, aber eben NICHT absolut schüttel-sicher. Die Sicherung geht nur über die vordere Ecke der Griffschalen (im Foto sieht man, wie es beim Ziehen die Kydex stark auseinanderdrückt) - gewünscht hätte ich mir eher eine Sicherung über den Finger-Guard ähnlich wie beim Bastinelli R.E.D. (siehe Vergleichsfoto), was im Ergebnis ja wirklich mit nur 2 mm mehr Kydex realisierbar gewesen wäre.
    2013-11-03 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - Retention.jpg 2013-11-03 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - Vergleich Bastinelli R.E.D..jpg


    Und da war mir die tip-up-Trageweise doch ein wenig zu gefährlich - auch wenn ich ja doch mal ein wenig damit herumgelaufen und gesprungen bin, ohne dass es herausgefallen wäre. Über dem Bett ließ sich das Messer aber mit einem schnellen und kurz gestoppten Ruck locker aus der Scheide flippen. Das ist bei Serien-Kydexen nach meinem Empfinden zwar normal, das kann mein Bastinelli R.E.D. aber trotzdem besser. Mal schauen, wie sich da mein Bastinelli Assaulyte Compact schlägt, wenn es denn dann endlich mal hier eintrudeln würde :cursing:


    Nun habe ich mich heute (03.11.) doch nochmal hingesetzt, den Akkuschrauber rausgekramt und ein zusätzliches 4er-Loch in die Kydex gedreht. Und zwar genau dort, wo es die Kydex beim Ziehen so stark auseinanderdrückt. Das hat nun zwei Vorteile: Das Messer lässt sich tatsächlich nicht mehr herausschütteln und ich kann es darüber hinaus ein Loch "tiefer" am TekLok montieren. Allerdings muss ich pro Schraube zwei Gummi-Scheiben zwischenlegen, da die Kydex wegen der Griffschalen so stark ausgebuchtet ist. Und ich habe mittlerweile noch ein weiteres Loch zwischen den zwei Hohlnieten gebohrt, damit sich die Scheide etwas stabiler am TekLok befestigen lässt (nicht auf den Fotos zu sehen).
    2013-11-03 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - Modifikation.jpg 2013-11-03 - Fantoni C.U.T. Fixed Kydex - Modifikation, TekLok.jpg


    Jetzt überlege ich mir eben doch wieder, das Messer tip-up zu tragen. Verdecktes Tragen feststehender Messer - scheint ja ohnehin ein etwas schwieriges Thema zu sein...



    Ein wenig Eigenwerbung: das gleiche Review in meinem Blog.

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  • Ein interessantes Review, vor allem, weil ich das Bastinelli R.E.D. schon länger "ins Visier genommen" habe. Danke.

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • Hi!


    Vielen Dank schonmal fürs Vorstellen des Messers.


    Ich hätte ein paar Fragen dazu:
    Hat die Kerbe auf dem Klingenrücken eine Funktion, die sich mir nicht erschließt, oder ist sie ein reines Designelement?
    Ist das Parierelement tatsächlich etwas flacher verschliffen als der Rest des Erls oder wirkt das nur auf den Fotos so?
    Auf den Fotos wirken die Ränder der Griffe etwas kantig, sind sie es?
    Welche Handschuhgröße hast du?


    Schönen Gruß,
    Black



    Edit wegen Rechtschreibfehler.

    Meine Bewertungen


    Du kannst es schon so machen, aber dann isses halt Kacke!
    "Dolor docet nos, sed timor nos commovet."

  • @Joachim: Gerne, das hier ist aber doch ein Review für das C.U.T. :D


    BlackBull: Danke dir, auch für die Nachfragen:
    1. Die Frage nach der Kerbe habe ich mir auch gestellt und konnte sie nicht beantworten. Möglicherweise - und ich sage das jetzt wirklich rein spekulativ - ist das vorsorglich als Schleifkerbe angelegt für den Fall, dass man die Fehlschärfe doch noch komplett ausschleift. Wobei sich für mich nicht erschließen würde, warum man das tun sollte, da diese ja nicht bis zur Spitze reicht. Insofern dürfte deine Vermutung zutreffen, dass es sich um ein Design-Element handelt.
    2. Das Parierelement ist tatsächlich minimal flacher als der Erl, das ist korrekt. Pro Seite könnte das ein Viertelmillimeter sein. Ich habe leider gerade keinen Messschieber hier... Außerdem ist es "kürzer" bzw. weniger "tief" als die Klinge, stört also nicht beim Schneiden.
    3. Die Griffschalen haben Kanten, ja. Da die Kanten des Erls aber sauber gebrochen sind und die Schalen auch angeschrägt wurden, stört das meines Erachtens nicht.
    4. Meine Handschuhgröße weiß ich leider nicht. Ich kann morgen mal nachmessen, sobald meine Freundin ihr Maßband gefunden hat. Edit: --> 8,5-9
    Ich hoffe, ich konnte dir soweit weiterhelfen :)

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    3 Mal editiert, zuletzt von derLichtschalter ()

  • Hi,


    vielen Dank für deine schnelle "Bearbeitung" ;) meiner Fragen.


    Ich hab mir grade den Link zu T&H angesehen und komme rechnerisch auf ca. 118mm Grifflänge. Das reicht bei meinen kleinen Pfoten locker, auch für lange und kurze Griffarten...


    Tolles Teil.


    Schönen Gruß,
    Black

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  • BlackBull: Gerne doch! Nachteule eben, auch wenn meine Freundin schon hier liegt und schläft :thumbup:


    @Joachim: Mir auch :D


    Aber oh ja, ich mag dieses Messer wirklich sehr. Das Bastinelli R.E.D. ist preislich ein absoluter Knaller und ergonomisch meines Erachtens fast unerreichbar gut. Das Fantoni ist bezüglich der Ergonomie durchaus vergleichbar, finde ich, aber bei der Verarbeitung und den Materialien legt es eben doch mal noch ne Schippe drauf - aber natürlich auch beim Preis ;)

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  • Klasse! :thumbup:


    Sozusagen sehr erhellendes Review vom "Lichtschalter" :)


    Informativ, sehr gut lesbar, bei aller "Sympathie" für das Messer auch mit sachlichem Blick auf die Punkte, die man hätte besser lösen können....


    Kompliment: "...fühlt es sich an, als würde es sogar zurückgreifen...." Plastischer hätte man gute Haptik/Ergonomie sicher nicht beschreiben können! :thumbup:


    Sehr interessant wird sicher auch ein Direktvergleich mit dem Bastinelli Assaulyte Compact werden, da dieses in der Klingengeometrie dem Fantoni C.U.T. ja mehr ähnelt.

  • Ich habe nicht das Messer gemeint, mir gefällt dein Vergleich. 8)

    Danke dir :D



    Aawww, lobende Worte von Micha M. Besser kann der Tag ja gar nicht beginnen :) Sobald das Assaulite da ist, liefere ich ein paar Worte dann auch hier nach.

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