Micarta selbstgemacht

  • Hab mich mal etwas an Jute-Micarta versucht.


    Was soll ich denn als nächstes probieren? Roten Stoff hätt ich auch noch.



    grün-transparent, grün-gelb, grün-oliv, orange-transparent, orange-gelb, orange-schwarz



    Schönen Gruß,


    Eddy

  • Hey Eddy,


    sieht mal extrem gut aus! :) Respekt!


    Rot sieht bestimmt auch klasse aus. Hast du das Eigenbau Micarta denn schon mal als Messergriff verarbeitet? Das Endergebnis würde mich interessieren.


    Gruß,
    weedpeet

  • Wow,


    das sieht wirklich sehr professionell aus.
    Hast du das vor dem Fotografieren geschliffen.
    Wenn ja, würde mich interessieren wie du das geschliffen hast und bis zu welcher Körnung?


    Danke im Voraus!


    Gruß


    AccuBond

    Einmal editiert, zuletzt von AccuBond ()

  • Schönen Abend,


    nein, das ist direkt so aus der Presse. Die Oberfläche ist eh relativ rau, sieht man nur auf dem Foto nicht. Kommt davon, weil die Folie immer Falten wirft. Werds wohl mal mit etwas dickerer probieren müssen.


    Was mich mehr stört... die oberen 1-2 Lagen haben recht viele Luftblasen, aber auch tiefer kommen vereinzelt welche zum Vorschein. Das liegt wohl daran, dass das Gewebe so grob ist, so kann sich die Luft in den Zwischenräumen "festkrallen"? Auch kann diese durch das Pressen nicht nach oben, sondern nur seitlich entweichen, was natürlich nicht optimal ist. Vielleicht würde ein Abstandhalter (Gitter) oben drauf was bringen?
    Vakuum wäre natürlich optimal... aber so gut ausgestattet bin ich leider nicht.


    Einen Griff mach ich gerade, gibts vielleicht morgen zu sehen.


    Gruß
    Eddy

  • hallo Edgar,
    das MIcarta sieht auf jeden Fall auf den Fotos super aus. Jurte gibt einfach eine super Struktur, aber der Preis dafür war mir zu hoch, ich hatte genau die gleichen Probleme die Du schilderst. Um diese Lufteinschlüsse zu verhindern habe ich mit diesen kleinen Tapetenrollern gerollt was das Zeug, bzw. die Rolle, hergab, es waren immer noch Einschlüsse drin, dabei war das 24 Stunden Epoxyd schon sehr flüssig. Auch das Verdünnen des Epoxyds mit Aceton war ein Schritt in die falsche Richtung, jetzt hatte das Epoxyd die Fließeigenschaft von Wasser, aber dafür härtete es irgendwie immer mal so und mal so aus. Ich gebe es zu, aus mir wird kein Chemiker.
    Dann habe ich das Projekt Jurtemicarta mal wieder aus Eis gelegt.


    Den nächsten Anlauf werde ich wohl im Herbst machen, dann sind die Nächte länger und man bekommt wieder mehr Einfälle. Der nächste Akt wird wohl eine Form aus Stahl sein, dann werde ich es einmal mit einer beheizten Form versuchen, vielleicht wirds ja dann besser. Ich bin ja fast gezwungen noch einen zweiten Anlauf zu machen, ich habe ja noch genug Jurte hier rumliegen um mindestens eine Hippiekolonie mit Schultertaschen auszustatten.
    Viele Grüße
    Roman


    PS: nur für die experimentierfreudigen Nachahmer der Aceton-Verdünngeschichte. Gewöhnlich schlage ich das ganze Jurte-Epoxydgesummse in eine Frischhaltefolie ein, das funktioniert eigentlich ganz gut (in Anbetracht dessen was gut funktionieren kann, die ein oder anderen Klebespritzer sind schon in die Kalkulation mit aufzunehmen). Aber ein Epoxyd-Acetongemisch hat da schon etwas andere Vorstellungen, abgesehen davon das es riecht als wäre man in der Hölle der in Sünde gefallenen Chemiker, läuft das Zeug wie Wasser überall hin, was noch erfreulicher dabei ist, Aceton löst diese Frischhaltefolien im Handumdrehen auf, den Rest kann man sich ja vorstellen.

    panta rhei

    2 Mal editiert, zuletzt von juchten () aus folgendem Grund: was vergessen

  • Was mich mehr stört... die oberen 1-2 Lagen haben recht viele Luftblasen, aber auch tiefer kommen vereinzelt welche zum Vorschein. Das liegt wohl daran, dass das Gewebe so grob ist, so kann sich die Luft in den Zwischenräumen "festkrallen"? Auch kann diese durch das Pressen nicht nach oben, sondern nur seitlich entweichen, was natürlich nicht optimal ist. Vielleicht würde ein Abstandhalter (Gitter) oben drauf was bringen?
    Vakuum wäre natürlich optimal... aber so gut ausgestattet bin ich leider nicht.



    Hi,


    die Farben kommen schon auf den Bildern gut rüber. Ich habe 2 Blöcke gekauftes Jutemicarta hier liegen, die rauhe Öberfläche finde ich auch super!


    Ist so was eventuell was um die Luftblasen zu minimieren? http://www.amazon.de/Unold-480…0&sr=8-15&keywords=vakuum


    Nu so ne Idee, kein Plan ob das genug Luft zieht oder sich der Block dadurch eventuell total verformt....


    LG Basti

    [align=center]5jkbnkc8xu4k.jpg

  • Eine "Vakuumkammer" ist wohl der einzige weg solche Platten 100% blasenfrei zu bekommen. Ob so ein kleines Gerät ausreicht weiß ich nicht. Hab mich mal mit jemanden aus einem anderen Forum unterhalten, der selbst Hölzer usw. stabilisiert. Derjenige hat sich eine Kammer aus einer alten Gasflasche vom Schutzgasschweißen und einer Vakuumpumpe aus der Bucht gebastelt. Er war zufrieden damit und die Hölzer waren durch und durch stabilisiert. Sowas sollte ansich nicht so schwer zu machen sein.....



    Mfg Andreas

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasJ ()

  • Andi beim Stabilisieren von Hölzern muss ja ein deutlich höheres Vakuum aufgebaut werden, die Kapilaren im Holz müssen ja durchwandert werden. Ich denke dass das hier nicht notwendig ist.
    Ich habe mit den Küchen Vakumierer recht gute Erfahrungen gemacht wobei ich zugegebenermaßen nur mit Baumwolle und Papiermicarte gearbeitet habe.
    Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

  • Mir ging es beim Küchenvakuumierer weniger um den Unterdruck sondern eher um das Platzangebot. Man sollte ja ne Presse reinbekommen usw. Wenn es da so große Säcke gibt wird es wohl auch mit dem funktionieren.....

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Papier, Leinen, etc. stelle ich mir leichter vor. Wenn man da beim Legen vorsichtig ist und keine Luft zwischen die Lagen kommt, sollte das recht gut gehen. Mit Glasfaser gehts ja auch relativ einfach.


    Verdünnen lass ich dann wohl lieber, wenn's die Folie anlöst. Die ist nämlich Gold wert. :)
    Bemerkt habe ich, dass in den unteren Lagen viel weniger Luft ist. diese Lagen sind eben ständig im Harz, das ist wohl wichtig. Draufpinseln damit der Stoff nass ist reicht anscheinend einfach nicht. Wobei man dann eine ordentliche Menge Überschuss hat, das wars mir bis jetzt einfach nicht wert.

  • Update:


    Gitter als Abstandshalter funktioniert nicht, bringt nur Arbeit weil man den obersten Millimeter Harz runterschleifen muss. Allerdings habe ich gestern noch bei einem Test vor dem Pressen die meiste Luft mit einem Stück Besenstiel rausgedrückt (drübergerollt)... das hat sehr viel gebracht!


    Gefrierbeutel ist als Trennfolie ungeeignet, diese verbinden sich mit dem Harz! Nicht sehr lustig.



    Heute ist mir ein kleiner Kletterausflug dazwischengekommen, deswegen gibts vom Griff erstmal nur nen (leider etwas schmutzigen) Preview:
    (so weiß ists nur, weil es noch nicht sehr fein geschliffen ist. Nass ists richtig satt grün)


    2013-08-16_21-55-40_815.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Edgar ()

  • Hi Edgar,


    du könntest statt der Folie (ich nehme mal an, das ist sowas wie Frischhaltefolie) auch soe eine Dauerback"folie" aus Silikon nehmen. Die sollte sich mit dem Epoxid-Harz nicht verbinden und ist wesentlich dicker und wirft keine Falten.


    Ansonsten gefallen mir deine Micartablöcke echt gut. Bin zwar kein Freund von bunt an Messern, aber das grün sieht echt toll aus!!!


    Schönen Gruß,
    Black

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    Du kannst es schon so machen, aber dann isses halt Kacke!
    "Dolor docet nos, sed timor nos commovet."

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