Stabiles Messer für Bogensport gesucht

  • Hallo Leute,


    Jetzt habe auch ich mal wieder eine Frage an euch. Ein Arbeitskollege sucht ein Messer für den Bogensport.
    Hauptsächlich wird es darum gehen einen Pfeil zuverlässig aus einem Baum zu bekommen falls er dann doch mal festsitzt.
    Dementsprechend sollte es kein extrem hohlgeschliffenes Messer mit zarter Spitze sein.


    Preisrahmen bis ca 80 euro inkl Scheide.


    Denkt ihr, dass das Izula II hier eine gute Wahl ist? Auf Vorschläge bin ich gespannt :)


    Esee 3 wäre eine gute Variante liegt nur preislich eine Ecke drüber :S


    Grüße und Danke,
    Ben

    Einmal editiert, zuletzt von sleepless ()

  • Ich dachte am Anfang auch immer, dass ich nen Brecher zum Pfeile rauspopeln brauche...Fehlanzeige.
    Bisher hab ich alle Pfeile ohne Messer aus Holzklötze etc. bekommen.
    Allerdings schiesse ich idR auch keine Schraubspitzen sondern eingeklebte Bullet-Feldspitzen.
    Für Schraubspitzen gibt es auch extra Spitzenzieher, aber keine Ahnung ob und welche da was taugen.


    ICH käme mit nem Izula2 beim Bogenschiessen klar.
    Ist jedoch auch ne Sache wie stark der Bogen ist und dementsprechend wie stark er die Pfeile versenkt.
    Mein Bogen hat 50lbs.

  • Hallöchen!

    Bisher hab ich alle Pfeile ohne Messer aus Holzklötze etc. bekommen.


    Das kann ich so nicht unterschreiben :D


    Ich würde ihm ein Glock, oder ähnliches ans Herz legen! Persönlich setze ich auf Messer mit min 5mm Dicke in Federstahl.
    Die halten eine "Herumhebelei" gut aus.
    Aber eigentlich sollte man die Pfeile e nicht aus nem Baum ziehen müssen ;)

    Have you my go-stop over-meadow’d?.

  • Er braucht es auch nur für den Notfall, bislang kam das auch nur einmal vor.
    Dort ist sein Billigmesser prompt dran gescheitert und hat sich in zwei geteilt :)


    Danke schonmal für eure Einschätzung. :thumbup:


    Grüße,
    Ben

  • Ich löse meine Pfeile durch geduldiges Wackeln entlang der Holzmaserung.
    Wenn wirklich einer extrem fest sitz, kann man ober und unterhalb des Pfeils ne kleine Kerbe schnitzen die das Wackel erleichtert (war bisher aber nicht nötig)
    Bulletspitzen dringen auch weniger tief ein als die klassischen Feldspitzen, wlshalb ich mich als Wald und Wiesenschütze auch für solche entschieden habe.


    Wenn er wirklich was zum hebeln braucht, dann soll er sich nen schmales Stechbeitel mit Kunststoffgriff kaufen.
    http://www.conrad.de/ce/de/pro…PqXzabHkLkCFQYd3god6T4AGg
    Zumindest würde ich das tun, dazu dann ein normales Messer für die Brotzeit und gut isses.

    Einmal editiert, zuletzt von Bootsmann ()

  • Bin zwar selber kein Bogenschuetze,
    aber ein Kollege schwört auf sein Wildsteer.
    Ich habe es mal befummelt und es macht einen sehr guten Eindruck.
    Schließlich ist es ja extra für den Bogensport entwickelt.
    Ich denke da bricht so schnell nichts.


    Grüße Kai

  • Hallo Kai,


    Das Wildsteer liegt aber mit Spitzenzieher knapp bei dem dreifachen des Budgets :)
    Das ist ihm eindeutig zu viel. Trotzdem Danke für den Tipp.


    @ Chris : Das klingt mir nach einer sinnigen Kombi, ein schlichtes kleines Messer und so ein Beitel...


    Wie immer enttäuscht ihr mich nicht :thumbup:


    Danke,
    Ben

  • Ich würde ihm auch ein Glock Feldmesser empfehlen. Robust und günstig. Ist bei mir beim Bogenschießen schon lange in Verwendung. Bei uns gibt’s die Dinger gebraucht um 15EUR im Armeeshop.

  • Ich bekomme meine Pfeile ohne Messer definitiv nicht aus dem Holz!
    Die Kombination aus >80lbs, 30,25" Auszug und schweren Pfeilen macht dies unmöglich.
    Zum Pfeile-Bohren kann ich nur Tantos mit möglichst stabiler Spitze empfehlen. Alles andere bricht vorne und sieht danach genau so aus.
    Wichtig ist auch ein Griff, auf den man schlagen kann.
    Das Messer wird dabei parallel zu den Holzfasern in das Holz gerammt und dann durch Hebeln ein Spalt erweitert. Dann kann man mit dem Pfeilzieher in der Regel den Pfeil ziehen. Bei Wurzelholz hat man natürlich verloren.
    So wird aber vor allem lebendes Holz recht gut geschont.


    Ich nutzte übrigens ein Buck Intrepid, hat sich bestens bewährt. War ein Geschenk, deshalb nutze ich es, von Magnum gibt es aber für 30€ ein sehr passendes Tanto mit Ledergriff und glattem Griffabschluss. Wenn ich ein Messer kaufen müsste wäre das definitiv meine Wahl.
    Ein Pfeilzieher aus Gummi hilft auch schon mal gewaltig weiter.


    Zum Thema am Pfeil wackeln: Das hat mich schon so viele Carbonpfeile gekostet, davon halte ich inzwischen lieber Abstand. Meist ist der Pfeil im Bereich des Inserts gebrochen.


    Schraubspitzen haben den Vorteil, dass man den Pfeil fast immer abgeschraubt kriegt. Dann kann man entweder die Spitze drinnen lassen oder in vielen Fällen mit dem Cartel Spitzenzieher (<10€) ziehen...


    Gruß,


    Thomas.

  • Wenn ich geschickt genug wäre mir eine Scheide zu bauen gäbe ich dir recht...
    Was ich tat sächlich vergessen habe ist der Stechbeitel TwoCut von Kirschen.
    http://www.2-cut.com/
    Sehr tauglich, als Messser einsetzbar und direkt mit Scheide. Trägt ein Vereinskamerad mit sich rum.


    Die Bäume werden übrigens am besten mit einem Meisel für Stein und einem kleinen Hammer geschont. Hier wird sehr gezielt ein Spalt geöffnet und der Pfeil kann sehr einfach gezogen werden.
    Ein bekannter Compounder schleppt diese Kombi mit, mir wäre es allerdings zu schwer...

    Einmal editiert, zuletzt von recurveman ()

  • recurveman:
    Hmmm...es gibt auch Leute die mit ner Einsatzweste am Parcours unterwegs sind...würd ich trotzdem nicht empfehlen;-)
    Allerdings wär ne Schreiner-Ausrüstung doch mal was neues :rofl:

    Have you my go-stop over-meadow’d?.

  • Danke für die ganzen Antworten! ich werde dem Kollegen nun mal die Vorschläge aufbereiten und euch
    über seine Entscheidung informieren.


    @ Rolf : Danke, auch eine klasse Idee! Werde es auch mal vorstellen.


    Grüße,
    Ben

  • Also ich habe auch spontan an das Glock gedacht.

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.


    “We must reject the idea that every time a law’s broken, society is guilty rather than the lawbreaker. It is time to restore the American precept that each individual is accountable for his actions.” -- Ronald Reagan

  • Das Glock ist zwar ein imho ein super gutes billiges Messer für alle Zwecke aber die Spitze ist eher etwas feiner und nicht wirklich fürs Hebeln in Holz geeignet.Sie verbiegt -aus eigener Erfahrung.
    Ich würde da eher zu - dem hier schon vorgestellten Böker USMC Semper FI- raten oder vielleicht als kleine handlicherere Alternative das Cold Steel Spike mit Tanto Klinge(die alte Version)in betracht ziehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von nymikel64 ()

  • Ich würde ein Cudeman MT-5 | N695 & Micarta vorschlagen (60,- €)

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