Eines vorweg:
Das ist kein wissenschaftlicher Test mit Traumawerten, Joule, V0 etc.!! Diesen Beschusstest haben wir mit den Mitteln durchgeführt, die uns zur Verfügung standen: Glock 17 und Steyr AUG in 9mm. Und ein Schießplatz.
Günstigen, um genauer zu sein, billigen Produkten im Schutzbereich bin ich immer sehr skeptisch gegenüber eingestellt.
Wenn man schaut, was ballistische Westen, Platten etc kosten, was soll man von einer Platte mit knapp 5 mm dicke halten, die "mit leichten optischen Fehlern" auf ebay um 15,50 Euro zu ersteigern ist? Als "Traumareduzierung" die aber alleine auch ein 9 mm Geschoß aufhält? Erster Gedanke: nix! Zweiter Gedanke: kaufen und ausprobieren.
Verwendet Munition: S&B 9 mm Vollmantel 8 g, Fiocchi 9 mm TMFK 6,5 g, Hirtenberger 9 mm Defender (Uralt, zwischen 6-8 g)
Distanz 10 Meter (später auch 7 und 5 Meter)
Reihenfolge: Vollmanten, TMFK, Defender
Winkel: 90 Grad
Um es kurz zu machen: keines der Geschosse aus der Glock 17 durchschlug die Platte!!
Die Platte wurde erst mit der MP 88 auf 15 und 20 Meter mit einem TMFK - Projektil durchschlagen.
Am meisten pilzte die Vollmantel auf, gefolgt von der TMFK. Die Defender blieb richtiggehend in der Platte stecken.
Mich überraschte das Ergebnis sehr, meine Kollegen auch. Als "stand alone" Platte wird sie den Träger wahrscheinlich umbringen, in Verbindung mit einer Softarmor oder in der Karosserie eines Autos verbaut ist die Schutzwirkung aber offensichtlich.
sich mit einer falschen Sicherheit auszurüsten bzw.zu schützen.Auf der anderen Seite müsste jedem klar sein wie "bulletproof" man für den Preis sein kann........
) ist klar. Dafür ist sie nicht gebaut. Genauso wenig wie die Defendermunition auf Penetration ausgelegt ist
