Buck Spitfire

  • Hallo Dirk


    mal wieder ein schönes Video zu einem schicken interessanten Messer. Vielen Dank für das Vorstellen.
    Eigentlich stehe ich ja eher auf den Klassiker 110, aber man soll neuen Modellen auch eine Chance geben.


    Gruß Thomas

    Glück Auf

  • Servus Thomas,


    ja... das 110er ist halt schon ein echter Klassiker. Das wird auch etwas robuster sein. Aber als EDC für einfache Schneideaufgaben... das schafft das Spitfire und sieht dazu modern chick aus. 8)


    Viele Grüße
    Dirk

  • Der 420hc von Buck ist so ein wunderbarer Stahl. Buck beherrscht die WB richtig gut. Und insgesamt war die WB bei allen Messern die ich von Buck bis jetzt hatte Spitzenklasse...egal ob bg-42, S30V oder 420. Letzterer wird von vielen für einen schlechten Stahl gehalten. Mich belustigt es immer wieder wie viele Leute sich in diesem Preissegment für deutlich schlechteren Messer entscheiden, deren Klingen aus Schlacke in Form eines 6-7-8-9Cr13MoV..bla bla Stahls besteht. Aber da steht halt Kershaw oder Spyderco Byrd druf oder so ähnich. Buck macht Billigmesser mit einem echt fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Naja das mit der Schlacke in Form von klingt witzig, ist aber in der Realität keineswegs so. Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede von Stahlhersteller zu Stahlhersteller, aber Schlackebomber können die sich auch nicht leisten. Ich finde mein Tenacious mit 8Cr13MOV übrigens geiler als mein Para-Military 2 mit S30V.


    Mein 110er ist gerade in USA in Kur. Kommt aber bald wieder.


    Dirk schönes Video. Das Messer habe ich auch schon auf dem Schirm und findet bestimmt auch zu mir den Weg. Ich freu mich immer wenn du ein Video hochlädst. Danke!


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Naja das mit der Schlacke in Form von klingt witzig, ist aber in der Realität keineswegs so.


    Na ja, das liegt ganz im Auge des Betrachters. Meine Catra Maschine ist gerade kaputt :ironie: , aber ich kann mich nicht erinnern daß ein ähnlicher Stahl gut bei einem Schnitttest bei mir abgeschnitten hat. Dies mag vielleicht nicht am ursprünglichen Stahl liegen, obwohl er wie das Meereswasser fast alle mögliche Zutaten enthält, was ja nicht positiv ist, sondern an einer nur halbherzig durchgeführten WB, aber ich habe bedeutend einfachere Stähle, die ihre Schärfe bedeutend länger behalten. Durch die Stahltabelle ist das schon mal nicht zu erklären :) .


    Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede von Stahlhersteller zu Stahlhersteller, aber Schlackebomber können die sich auch nicht leisten.


    Klar können die das, denn die meisten Leute kennen sich kaum aus. Die wollen nur das das Messer "geil" ist. Die im Bezug auf alle möglichen Messer sehr oft zu lesende Aussage "mein Messer ist sehr scharf und bleibt es auch sehr lange" beruht meistens auf Nichtnutzung. Denn selbst Dosenblech schneidet ne Zeit lang Fäden, Leberwurst, Packband etc. und bis das Messer stumpf wird hat man sich damit oft schon satt gespielt und verkauft es wieder oder schmeißt es in die Vitrine. So ein 8Cr13MOV ist billig ist der Herstellung und da liegt seine größte Stärke. Schneiden tut er natürlich auch, aber das tun ja so viele.


    Ich finde mein Tenacious mit 8Cr13MOV übrigens geiler als mein Para-Military 2 mit S30V.


    Was meinst du mit geiler? Sieht besser aus, schneidet besser, behält die Schärfe länger, ist leichter nachzuschärfen, ist zäher, biegsamer, rostbeständiger, usw...
    Für mich ist geil alles was Klack Klack macht und live würde ich auch diese potthässliche Mantis Folder sicher geil finden.


    Zu deinem Vergleich mit dem Paramilitary - Ich persönlich finde, daß das s30v von Spyderco eine schwache Leistung ist. Der ist nämlich etwas niedriger gehärtet als der s30v der Konkurenz(Benchmade, Kershaw, selbst getestet), und erreicht bei weitem nicht sein Potenzial was die Schnitthaltigkeit angeht. Aber was willst du als Hersteller machen, wenn du alles Lege Artis machst, aber dennoch eine Welle von Rückläufer ins Haus flattert, bedingt dadurch, daß die User mit ihrem Spyderco military auch mal kurz die Wohnungstür aufhebeln wollen, wenn die den Schlüßel vergessen haben und sich dann wundern, daß die Klinge bricht.


    Mein 110er ist gerade in USA in Kur. Kommt aber bald wieder.


    Interessant, was wird da getunt?

    Mit dem Messer geht es besser!

    3 Mal editiert, zuletzt von Terminator ()

  • Hallo Terminator,

    Na ja, das liegt ganz im Auge des Betrachters. Meine Catra Maschine ist gerade kaputt :ironie: , aber ich kann mich nicht erinnern daß ein ähnlicher Stahl gut bei einem Schnitttest bei mir abgeschnitten hat. Dies mag vielleicht nicht am ursprünglichen Stahl liegen, obwohl er wie das Meereswasser fast alle mögliche Zutaten enthält, was ja nicht positiv ist, sondern an einer nur halbherzig durchgeführten WB, aber ich habe bedeutend einfachere Stähle, die ihre Schärfe bedeutend länger behalten. Durch die Stahltabelle ist das schon mal nicht zu erklären :) .

    Ja eben, ein ähnlicher Stahl. Welche einfacherern Stähle meinst du? Mein C90 am Opinel hält in der Küche mit 30° Gesamtschneide deutlich länger die Schärfe als meine 40° korrosionsbeständigen Küchenmesser. Mehr drin heißt ja nicht gleich länger scharf.


    Zitat


    Was meinst du mit geiler? Sieht besser aus,
    schneidet besser, behält die Schärfe länger, ist leichter
    nachzuschärfen, ist zäher, biegsamer, rostbeständiger, usw...
    Für mich ist geil alles was Klack Klack macht und live würde ich auch diese potthässliche Mantis Folder sicher geil finden.

    Wird schneller scharf, behält die Schärfe ausreichend lang, wird richtig scharf, lässt sich einfach polieren.


    Ja das merke ich auch und finde ich etwas schade. Mein Para-Military macht mir nämlich mehr Arbeit als mein Tenacious, weil es einfach die Armhaar-Rasierschärfe nicht lange hält und deshalb dauernd auf den Sharpmaker muss. Das hab ich von anderem S30V auch schon anders gehört.


    Zitat

    Interessant, was wird da getunt?

    Repariert, Klingenspiel und Verarbeitungsmängel.



    Aber im allgemeinen sind wir uns doch einig. Auch die "einfachen" Stähle wie 420HC haben ihre Qualitäten und das nicht zu knapp, nur das meiner Erfahrung nach der 8CR13MOV auch in die Kategorie gehört.



    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Mein C90 am Opinel hält in der Küche mit 30° Gesamtschneide deutlich länger die Schärfe als meine 40° korrosionsbeständigen Küchenmesser.


    Wie man solche Vergleiche macht weiß ich schon ;) .



    Mehr drin heißt ja nicht gleich länger scharf.


    Klar. Mehr Masse heißt nicht gleich mehr Muskelmasse ;)


    Welche einfacherern Stähle meinst du?


    Ich meine z.B den 12c27 von Kershaw oder Buck. Ich trage in letzter Zeit schon wieder so eines als EDC.




    Ja das merke ich auch und finde ich etwas schade. Mein Para-Military macht mir nämlich mehr Arbeit als mein Tenacious, weil es einfach die Armhaar-Rasierschärfe nicht lange hält und deshalb dauernd auf den Sharpmaker muss. Das hab ich von anderem S30V auch schon anders gehört.


    Nun, der S30V wird nach Verlust der Rasierschärfe nicht stumpf. Im Gegenteil, Stähle, die viele karbidbildende Elemente in sich bergen haben ihre Stärke im sog. slice cutting erst nachdem die Rasierschärfe weg ist. Denn auf maximale Rasierschärfe gebracht brechen deren relativ große bis monstergroße Karbide leicht ab, weil die nicht genug in der Matrix gefasst sind. Folge - die Rasierschärfe ist hin. Die darunter liegende und dadurch frei gewordene Karbidschicht ist dagegen stabiler, weil besser gefasst, und es dauert da eine Weile bis auch diese Karbide nach und nach brechen.
    Bei den einfachen Stählen ist es wieder anderes. Die haben ihre Stärke beim Druckschnitt. Beim Zugschnitt zeigen sie ihre beste Seite, wenn die auf maximale Rasierschärfe gebracht werden. Das ist so, weil sie winzige Karbide haben, die nur wenig Halt in die umgebende Metallmatrix finden und dadurch leicht abgehen. Diese Stähle sollte mach am besten stets rasierscharf halten, sonst fällt die Schneidleistung rapide ab. Die darunter liegenden Karbide sind zu klein um genug aus der Matrix zu "schauen", sind so zu sagen zu tief drin eingebettet um gut schneiden zu können. Folge - Messer ist stumpf.
    Sorry, wenn ich zu sehr abschweife, aber das sind wichtige Sachen.



    Repariert, Klingenspiel und Verarbeitungsmängel.


    Bei Buck direkt? Wie ist der Service so?

    Mit dem Messer geht es besser!

    4 Mal editiert, zuletzt von Terminator ()

  • Zitat

    Wie man solche Vergleiche macht weiß ich schon ;) .

    Gut, hat nämlich den Eindruck gemacht du wolltest Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Zitat


    Ich meine z.B den 12c27 von Kershaw oder Buck. Ich trage in letzter Zeit schon wieder so eines als EDC.

    12c27 ist ein ganz anderer Stahl als 8CR13MOV. Hat viel weniger Kohlenstoff und mehr Chrom. Somit mehr auf feine Schneide und korrosionsbeständigkeit ausgelegt.

    Zitat

    Nun, ...

    Danke, dessen war ich mir bewusst. Trotzdem eine schöne kleine Zusammenfassung die es ganz gut erklärt. Ich habe noch einen anderen hochlegierten PM-Stahl (3G von Fällkniven) und der hält die Schärfe wesentlich besser. Die Legierungsbestandteile sind zum größten Teil ähnlich bis gleich. Mein PM2 macht mir deswegen echt ein bisschen wenig Spaß im Moment.


    Stefan Roth ist es an seinem PM2 übrigens auch aufgefallen, dass die Rasurschärfe schnell weg war. Strider oder Benchmade sollen da anders reagieren.

    Zitat


    Bei Buck direkt? Wie ist der Service so?

    ISt noch auf dem Weg zurück. Gab Diskussionen mit dem Deutschen Händler und das dauert jetzt wohl noch ein paar Wochen.


    Gruß
    Stefan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!