KM 4000 richtig Schärfen?

Hm das schärfen mit bankstein erfordert Übung, gerade bei beschichteten Klingen kippt man gerne etwas und versaut sich dann die Beschichtung. Nimm dir ein billiges Messer zum üben und male die schneidfase mit edding an. Alternativ kaufe dir eine Schleifhilfe um den Winkel am Anfang besser zu halten. Die 360 600 kombi halte ich persönlich zu agressiv und diamantsteine sind auch nicht unbedingt geeignet das schleifen zu lernen. Sie snd zu hart, auf weichen steinen geht das meist zu beginn besser

nö, im gegenteil. der ist sogar recht "weich". Laut google 51-53 HRC. Das soll das Messer resistenter gegen missbrauch machen. weicher stahl bricht nicht so leicht wie härterer... natürlich auf kosten der standzeit der schneide.

Die Angaben für den Stahl beim KM 4000 sind ein wenig widersprüchlich (1.4110 oder 55Si7), was das Schärfen angeht ist das jedoch zweitrangig. Grundsätzlich ist jeder Stahl, auch bei höherer Härte, weicher als ein normaler Schleifstein, sonst würde das Schärfen ja auch gar nicht funktionieren. Warum dann also Diamantschleifsteine verwenden? Weil die Zutaten (z.B. Vanadium) in manchen Stählen (z.B. S90V) zur Bildung von sehr harten Bestandteilen führen, sogenannten Karbiden. Und diese Karbide verlangen nach härteren Schleifmitteln, die beiden möglichen Stähle des KM 4000 aber definitiv nicht.

Gruß,
Carsten

schau dir mal die Seite an, http://www.messer-machen.de/messer.htm da wird eigentlich alles erkärt.
Die Paste ist für Lederabziehriemen,

Zitat von meluvdablades

nö, im gegenteil. der ist sogar recht "weich". Laut google 51-53 HRC. Das soll das Messer resistenter gegen missbrauch machen. weicher stahl bricht nicht so leicht wie härterer... natürlich auf kosten der standzeit der schneide.

51- 53????? ernsthaft??? das ist doch kein messer mehr... das hält doch die schneide mal gar nicht oder? :bibber: andere firmen die missbrauchsresistente klingen haben wollen härten ja auch auf 56 oder sogar mehr!

gruss Dominik

Da steht zumindest was zur Härte http://www.derbwladen.de/Eickhorn-KM-4000
Zum Stahl habe ich dieses Datenblatt gefunden, da geht offensichtlich nicht viel mehr http://www.saarstahl.com/filea…en/deutsch/5026_56Si7.pdf sofern ich das richtig verstehe.
Das mit dem Härten hängt ja immer auch vom verwendeten Stahl ab. Es gibt sicher Hersteller die einen Stahl nehmen der deutlich mehr Härte verträgt und trotzdem aus verschiedenen Gründen weit unter der Leistungsgrenze bleiben.
Ist sicher eine Glaubensfrage.

Wenn man bedenkt oder mal gesehen hat, wie der typische Messer-DAU (dümmster anzunehmender User) mit einem Messer umgeht, das ihm von seinem Arbeitgeber gestellt wird und das er bei Beschädigung auch noch für ihn kostenlos umtauschen kann, dann ist die Tendenz zu einer niedrigeren Härtung durchaus verständlich und realistisch, wenn man die Gesamtlebensdauer des Messers im Blick hat.

Zum schärfen und scharf halten für unterwegs würde ich für das Teil einen DMT-Sharpener mitnehmen und für zuhause ein Lansky-System, mit dem ich eine vernudelte oder verrundete Schneide im richtigen Winkel wieder herstellen kann. Für schlimmere Scharten oder Ausbrüche würde ich es einem der hier vertretenen Fachleute anvertrauen.
In jedem Fall würde ich an deiner Stelle mit weiteren Schnellkäufen etwas warten, bis hier ein Paar gute Ratschläge mehr auftauchen oder du dich in andere Threats mit der gleichen Frage eingelesen hast. Nicht jedes Messer verlangt nach einem speziell für dieses konstruierten Schleifmittel, aber es gibt viele Schleifmittel, die sich nicht für jedes Messer eignen, ebenso wie es welche gibt, die besser mit verschiedenen Arten von Messern klar kommen. Falls einen der "Messervirus" infiziert hat, kann im Hinblick auf die entstehende Sammlung ein sorgsam überlegtes Konzept auf lange Sicht die kostengünstigere Anschaffung sein.

Gruß, Daniel.

Um Beschichtung/Bemalung zu erhalten, klebe ich den Teil oberhalb der Schneide mit Tesa ab. Natürlich muss man dann nach wie vor vorsichtig sein, aber kleinere Ausrutscher führen nicht direkt zur "Katastrophe".

Zitat von Mephistopheles

Wenn man bedenkt oder mal gesehen hat, wie der typische Messer-DAU (dümmster anzunehmender User) mit einem Messer umgeht, das ihm von seinem Arbeitgeber gestellt wird und das er bei Beschädigung auch noch für ihn kostenlos umtauschen kann, dann ist die Tendenz zu einer niedrigeren Härtung durchaus verständlich und realistisch, wenn man die Gesamtlebensdauer des Messers im Blick hat.

Das ist leider richtig. Von daher gesehen ist es ganz sinnvoll, dass die PzGren-Rekruten (zumindest zu meiner Zeit in der Schlammzone) immernoch das alte AK-Bajonett bekommen haben und nicht das bereits eingeführte KM2000.
Andererseits fand ich es durchaus fragwürdig, dass die Panzertruppe eher mit dem G36 ausgestattet wurde, als die Grenadiere. Aber das ist ein anderes Thema...

Also ich hab ein dienstlich geliefertes Km2000, man bekommt das sehr sehr schwer scharf und wenn man es dann geschafft hat ist sie auch nach gefühlt einem Brötchen wieder dahin...
Bei uns geht's leider nicht so leicht mit dem Tauschen, Klinge muss gebrochen oder Scheide kaputt sein und wenn jemand ein abgebrochenes meldet muss er dienstlich erklären wie das bei sonem Brecheisen passieren konnte

ich "öle" Messer nur wenn sie lange gelagert werden.
Wenn das Messer benutzt wird braucht es meines erachtens kein Öl.
Ich verwende Kamelien Öl, da ich den Geruch mehr mag als Balistol oder ähnliches.
Ich denke aber du findest da auch über die Sufu entsprechende Beiträge.
schau mal hier
http://www.tacticalforum.de/in…=klinge+%F6len#post498331

Also die Km's können ruhig mal einen Tropfen öl gebrauchen einfach weil weniger Reibung an der Feder in der Scheide entsteht und die Beschichtung etwas schont;)

Benutzen kannst Du eigentlich jedes Säurearme oder ~freie Öl. Einen Unterschied kann es machen, ob du Öl pflanzlicher oder mineralischer Herkunft nutzen, bzw. was Du gegebenenfalls an deine Brotzeit schmieren willst Ballistol ist da schon deutlich gesünder als herkömmliches Waffenöl...