Survival-Kit - Was ist drin, und wo ist es drin?

  • Ich war mit Leuten drei Tage im Busch, die seit 20 Jahren ein Victorinox und ein Puma dabei haben. Zwei davon haben seit zwei Jahren ein Strider MT dabei.
    Der Nehberg hatte auf seiner letzten Buschreise nicht mal ein Messer dabei, sondern nur Badehose und Mundharmonika (Satellitentelefon wg. Familie....)


    Ist alles realtiv. Hat u.a. mit Trends und Traditionen zu tun.


    Ich falle mit dem MT immer erstmal auf und werde belächelt. Wenn ich dann aber nach dem Holz klarmachen die Fische ausnehme und das Feuer zurechtrücke, gucken die anderen beim Budenbau immer und selbst so mancher "Trainer" kann dann die Vorteile eines entsprechenden Tools in den richtigen Händen nicht mehr leugnen.


    Es geht immer alles. Es funktioniert immer alles. Da für mich aber der Zeitfaktor eine gewisse Rolle spielt, nehm ich halt ein "High Speed Tool" :D :D :D



    Ich kann hier nur auf Schwerfischs Kommentare hinweisen. Es hängt immer davon ab worum es geht, wo es hingeht, etc.



    Gruß,
    Raoul

    Plan - Prepare - Execute

  • Ich finde, dass ein SnG zuviel Platz in einem Survival-Kit braucht. Das soll doch so leicht sein, dass man nie darauf verzichtet. Ich finde deshalb das Leatherman Micra ideal. Beste Mischung aus Werkzeugen, Robustheit, Größe. Klar, ein Kompromiss. Für gröbere Arbeiten muss man sich dann halt ala Nehberg behelfen.
    Oder man geht es von der anderen Seite her an und nimmt ein Messer, an dem man noch irgendwelche Kleinigkeiten unterbringt, z. B. Reeve Aviator oder mit einer Scheide mit Vortasche.

    Ehre die Götter, liebe deine Frau, verteidige dein Land.
    (Hektor von Troja)

  • Ich würd nur ein sehr gutes mittel großes Messer mitnehmen.
    Da ein z.B. ER OVERKILL wäre


    Ich muss mich zwar auf mein Messer verlassen können
    aber es muss keine Streitaxt sein.


    Gewicht spielt eine Rolle und zudem muss es auch bequem sein.


    Mit einem Microtool lässt sich schlecht arbeiten.
    Selbst ein Leatherman drück in der Hand...
    man muss eben probier. Am besten länger damit Arbeiten,
    weil wenns mal drauf ankommt, will man sich selber nicht
    verfluche, für den Mist den man sich da eingepackt hat.


    KISS

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Hohoho, dieser Tage das erste Mal in meinem kurzen Leben einen Globetrotter betreten. Und mit einem brauchbaren Survivalkit herausgekommen.
    Otter-Box 1000, Ortec-Signalspiegel und -Drahtsäge, Photon Freedom-LED, wasserdichte Streichholzdose. Dazu noch Nähgarn, 1.6-mm-Reepschnur, Feuerstahl, Suunto-Uhr-Kompass.
    Und für den Rucksack (http://intranet.tatonka.com/in…gi/artinfob.dll?1646036&0) ein Glock E-Tool!
    Globi hat mich absolut überzeugt :D

    Ehre die Götter, liebe deine Frau, verteidige dein Land.
    (Hektor von Troja)

  • Hi,


    meinem Beitrag vom 14.Oktober möchte ich folgendes hinzufügen:


    Weniger ist manchmal mehr.


    Was für den einen gut ist, muss für den anderen nicht recht sein.


    Eines ist für mich aber sicher und das hatte ich auch in meinem ersten Beitrag angedeutet, einen Kit stelle ich mir nach meinen persönlichen-eisatzbedingten,tactischen-Beweggründen zusammen.


    Das wichtige ist nicht die Marke.Vieles wird nachgeplappert-im positiven sowie im negativen Sinne-.


    Wichtig ist, bei allem Equipment immer auf wirkliche Qualität zu achten.


    Worauf ich aber in meinem Survival-Kit nicht verzichten möchte , ist der 550er Paracord.


    Jeder der bei der Army "Springer" war weis was diese Leine wert ist.


    Es ist nicht allein der primäre Nutzen als robuste Arbeitsleine,was mit der hohen Reisfestigkeit der sogenannten 550er Schnur begründet wird.


    Richtig zerlegt, lässt sich das Innenmaterial auch für feine Arbeiten einsetzen (nähen von Notkleidung o.ä.).
    Im Notfall kann dieses Material auch für die Erste Hilfe insbesondere als chirurgisches Nahtmaterial verwendet werden.


    Anmerkung:
    Der Umgang zum letzteren Zweck, setzt allerdings eine praktische Einweisung vorraus und sollte nicht allein auf autodidaktische Kenntnisse eine Anwendung finden. Hierfür sind die "Combat-Medical" bzw."Combat-Medical-First Responder"-Kurse nützlich, die Kampfschwimmern,Fernspähern usw. vermittelt werden.

    Auf ein neues mit Grüßen aus dem Norden


    Schwertfisch


    "Lerne leiden ohne zu klagen"

  • Moin!


    Zum Thema Paracord findet sich wenn alles klappt in der Strider Test Ecke in der KW 48 was Interessantes. Es soll bei uns hier 2 C kalt werden und da das ganze mit Wasser zusammenhängt sollte die Sache schon funktinoieren :)


    Ich sach mal - Bis später!


    Gruß,
    Raoul

    Plan - Prepare - Execute

  • Mal wiederbeleben mitn paar Fotos:



    Das ist nur die Grundausstattung, varieren kann ich dann immernoch mit zig zusätzlichen Items -> :bbq:




    SK:
    - Paar Meter 550er
    - 2 CR123As für die SF L1
    - einige Wicklungen Tape auf alter Chipkarte
    - Rettungsdecke (nicht abgebildet, wird sonst mit dem Hosengummi an der Box befestigt)


    In Box mit Hosengummi als zusätzliche Sicherung:


    + Aquamira Filter Straw (bis zu 75 L Filterleistung)
    + Opinel (7,8,9...keine Ahnung)
    + Feuerstahl
    + 2x OB
    + Mini/Schluckkompass
    + Kondom
    + Sturmstreichhölzer ausm UK MRE
    + Signalpfeife
    + Mini LED, normal ne Inova Micro aber die Batterien sind leer
    + Draht
    + Sägedraht("Griffe" sind schnell aus 550er gemacht)
    + 12x Water Purification Tabletts ebenfalls ausm UK MRE
    + Signalspiegel im Boxdeckel
    + Survival Anleitung und Body Card, is halt drin notfalls mach ich damit Feuer, ne Anleitung sollte man eh nicht brauchen ;)



    Zur Messerdiskussion, ich hab eh immer noch irgend nen kleines (Im Busch auch gern nen größeres) Strider Fixed am Gürtel oder mindestens einen pöhsen Folder in der Tasche zusammen mit ner SF L1 (mindestens). Deshalb nur ein Opinel im SK für Kleinkram.


    IFAK besteht minimal aus Schmerztabletten, Pflastern und nem kleinen Verbandspäckchen, das steckt seperat in der Tasche.


    Verpackt sieht das in etwa so aus und wird auf mehrere Taschen des Smocks/der Jacke verteilt oder landet im TAD F.A.S.T.



    MfG

    Man card revoked if you don't firmly grip my hand when you shake it. (You're excused if you're under 8.) Also, if you shake too long, I will get very annoyed with you...

  • Männer,das wichtigste Untensil habt ihr vergessen: Klopapier!!!!


    MfG Wilhelm Canaris :dukenukem:

  • Was ist verzichtbar? Als Survivaltrainer muss ich gestehen:
    Alles, wenn ich den Job beherrsche! Nach meinen Feststellungen, auch in
    haarigen Situationen, liegt der meiste Wert eines Survivalkits hauptsächlich in
    der psychologischen Wirkung. Denn speziell zusammengestelltes Material soll
    fehlendes Know-how ersetzen. Mein German Expedition Knife, etwas Blumendraht
    und ein Einwegfeuerzeug, betrachte ich als meine persönlichen Überlebenshilfen,
    aber Hand aufs Herz, zur Not geht`s auch ohne diese Dinge.


    Sollte man spezielles Material für "Notsituationen"
    mitnehmen, dann sollte dies auch separat an der Person getragen werden, im
    Hauptgepäck haben diese Teile nichts verloren. Was kann also von solcher
    gravierenden Wichtigkeit sein? Habe ich in einer "Notsituation" mit
    Menschen zu tun, kann Geld ein gutes Hilfsmittel sein. Identifikationsmittel
    und mein Blutpass können hilfreich sein, falls ich in einen Verkehrsunfall
    verwickelt werde. Eine Trillerpfeife, falls mein Gebrüll nicht laut genug
    erscheint. Ein Einwegfeuerzeug, falls ich dasjenige aus der Hosentasche
    verloren habe. Gleiches gilt für mein Taschenmesser. Wasserentkeimungstabletten
    sind auch wichtig, aber was ist mit dem Rest meiner Reiseapotheke? Soll ich
    einen Kompass dazupacken oder kann ich die Feder meines Kugelschreibers
    strecken und magnetisieren, um letztlich einen improvisierten Kompass zu bauen?
    Was soll ich mit Magnesium - Feuerstarter wenn mein Einwegfeuerzeug
    effizienter, leichter und billiger ist? Was soll ich mit Angelschnur und
    Angelhaken wenn ich Null - Ahnung vom fischen habe?


    Dem Ersten ist ein Korkenzieher unverzichtbar, der Zweite haut
    der Flasche den Hals ab. Es liegt letztlich an der eigenen Beurteilung welchen
    Stellenwert solcherlei Hilfsmittel haben und ob man sie separat in einem
    Survivalkit zusammenstellt.


  • diese motorrad-sets finde ich sehr gut :thumbup: . handlich und das wichtigste drin. und machmal gibt es sie bei lidl oder aldi für kleines geld (2,99 €). wobei 7-8 euro im baumarkt auch zu verschmerzen sind.

    Jop hab mir auch eins zugelegt und mid paar Kleinigkeiten wie ersatzbatterien für die funsel oder aspirin erweitert.
    eigentlich immer dabei wenns rausgeht in Wald oda sonstwohingeht mit freunden und ich ne Tasche dabei hab ( bei der Größe fällts ja nicht auf in der tasche;) )

  • Achja vergessen - ich denke einer unser anno Normalmensch im Stadtleben braucht eig weniger entkeimungstabletten und so zeugs. Deshalb hab ich auch mehr wert auf erste hilfe gelegt , wie kleine Mullbinden und andren Kleinkram wie Pflaster.
    Weil eig ist ja ein Survivalkit dass was man immer dabei haben soll und ich zumindest bin mehr in der City unterwegs als draussen von demher brauch ich glaub kaum entkeimungstabletten, wenn allerdings dann die Tour ansteht und es ins Gebirge oder so geht dann wird natürlich umgerüstet;)

  • Ich finde es sehr interessant was alle so in Ihrem Kid haben , letztlich kommt es ja immer drauf an in welcher Region man unterwegs ist. Ich fände es sehr informativ wenn man
    das ganze mal gliedern könnte , also


    Skandinavien - Kid - Inhalt


    Mitteleuropa - Kid - Inhalt


    Wüstenregionen - Kid - Inhalt


    usw.


    Ich denke das were ein echter Gewinn fürs Forum , nur kann ich noch nicht so viel dazu beitragen ;(

  • So. Hier ist mal mein Survivalkit!
    Ein wenig fehlt noch aber das wichtigste denke ich hab ich schon.


    Regenponcho
    Rettungsdecke
    Pflaster
    Alkoholtücher
    Messer (Böker Reality Based Blade)
    Blast Match -Feuerstahl
    Verbandspäckchen
    Signalspiegel
    100ml Wasser
    Power Gel
    Tape auf Karte
    Kondome
    Drahtsäge
    Sekundenkleber
    Kabelbinder
    Tampons
    Sicherheitsnadeln
    Paracord
    Silva Minikompass
    Nahtpflaster
    Petzl e-light
    Pfeife von ACME
    Wasserentkeimungstabletten...


    und natürlich die Tasche (von nem Aldi Fahrradset). Werde mir aber noch was größeres anschaffen denke ich.


    Grüße,


    Tuete

  • Hi Tuete,
    Survival - Kit heißt Überlebenspäckchen, also die minimalisierte Notausstattung für "worst - case" und nicht ergänzende Reiseausrüstung, sonst erhebt meiner Oma`s Häkelkissen irgendwann auch den Anspruch auf Unverzichtbarkeit (smile!).
    D.h. in der Praxis: Leicht, klein, nicht lästig, immer am Body!
    Wenn Du an Stelle des Regenponchos einen Army - Poncho nimmst, so kannst Du damit die Rettungsdecke einsparen und Dir damit zusätzlich einen qualifizierten Shelter bauen.
    Wenn Du andererseits die Rettungsdecke mittig mit einem 25 cm Querschnitt versiehst, ist der Poncho fertig.
    Kondome eignen sich im Survivalkit zum Wassertransport und weniger zum Verhüten.
    Glaube mir bitte, wenn die Survivalsituation für Dich wirklich eintritt, denkst Du nur noch an dein Zuhause, "heile" Welt, genügend zu Essen, warmes Bett und Sicherheit aber wohl kaum an Paarung,
    Solltest Du in lebensbedrohlicher Situation doch zu Letzterem tendieren, wirst Du instinktiv eher "Spuren" hinterlassen als an Verhüterlis denken.
    Und nimm Dir statt dem Feuerstahl 1 Einwegfeuerzeug, das ist sicher nicht so "taktisch" aber zweckmäßiger, verursacht weniger Kummer, ist leichter, x-mal billiger und selbst wenn das Gas alle ist, sprüht das Ding noch Funken.
    Iron - Tape und `nen Bleistift würde ich Dir noch empfehlen. Vom Ersten wickelst Du 2,5 m um Letzteren u. Du hast alles kompakt und zugriffsleicht.zusammen. Mit kalten, klammen Fingern ist diese Umwicklung auch sehr hilfreich, falls Du zu schreiben hast.
    Das sind keine Hypothesen!

  • Feuerzeug statt Zündstahl? Ok, zumindest als Ergänzung (Stahl als letzten Ausweg halte ich nicht fü dumm, kann nass werden etc etc)
    Aber bitte kein Einwegteil! Da verstopft die Düse, du kannst es nicht transportieren richtig, weil in der Box irgendwas an den Drücker kommt und das Gas raus ist. Be Piezosachen ists nix mit Funken, die reichen würde, was zu entfachen, gleiches bei nem Reibradfeuerzeug.


    Wenn Feuerzeug, dann Benzin. Gibts anständige Teile bereits fürn paar Euro, nennt sich Imco Triplex, österreichisches Fabrikat, bewährt, zuverlässig, idiotensicher. Oder halt'N Zippo, Penguin, irgendwas unkompliziertes - aber mit Benzin ;)


    Paarung erzeugt auch Wärme :D

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • Hi Alex,
    wenn das von Dir propagierte Traumteil alternativ auch mit Alc funzt und damit zusätzlich die faden Abende am Campfeuer rumreißt, bin ich ewig in deiner Schuld und bestelle das Traumteil noch vor Sonnenaufgang.

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