Ich schleife auch mit Wassersteinen und bevorzuge das irgendwie auch. Selbst wenn ich sie nicht so scharf kriege, wie mit einem Sharpmaer oder ähnlichem. Das ist so ein emotionales Ding.
Aber das mit den Winkeln ist schon so eine Sache, manchmal schleift man ewig lange, kommt gut voran, und dann schlägt man nur einmal unachtsam mit der Klinge falsch auf, eckt irgendwo gegen, oder rollt ausversehen ab, etc.... und man hat sehr viel Arbeit zerstört.
bevor ich auf diese Systeme umsteigen würde, wo man das Messer fest einspannen kann, würde ich überlegen mir so eine kleine Schleifhilfe zu kaufen oder bauen, die man am Klingenrücken anbringt.
Das ist teilweise sehr hilfreich.
Ich hab nämlich z.b. das fürchterliche Problem, dass ich eine Seite sehr gut schleifen kann, die andere macht mir aber immer Probleme. Ich wechsle nicht die Hand für die andere Seite, und hab somit den Spalt ziwschen Klinge und Stein dann nicht in meinem Blick, sondern nach hinten weg. Und dabei hab ich extreme Probleme den gleichen Winkel abzuschätzen. Es sieht für mich immer steiler aus. So hab ich dann oft zwei unterschiedliche WInkel an der Schneide, was doof aussieht. Funtional wahrscheinlich garnichtmal so das Problem. Aber ärgerlich.
Was als Hilfe für den Winkel bei Wassersteinen auch noch sehr gut funktioniert, ist eine Vorrichtung zu bauen, wo der Stein in dem entsprechenden Winkel eingespannt wird. Dann braucht man die Klinge nur noch waagerecht zu "eyeballen".
Und das mit dem Leder....Ich hab mir schon so oft eine super geschliffene Schneide mit dem Riemen dann komplett ruiniert. je nachdem wie weich das Leder ist, "biegt" es sich ja förmlich hinter der Schneide wieder hoch, je nach Druck den man ausübt.
Darum ziehe ich auf dem Leder immer VIEL flachwinkliger ab, als der eigentliche Winkel der Schneide ist.
Lederriemen taugen für mich nur richtig gut bei konvexen Schneiden. =)