Hallo verehrte tactical community,
mit diesem thread möchte ich Personen ansprechen, die im Rahmen ihres "edc" gerne legal und gleichzeitig unauffällig ein Messer führen möchten.
Die Berufsgruppe der Polizisten, Rettungsdienstler und Handwerker sehe ich ausgenommen, da diesen Berufstätigen mehr oder weniger das Tragen eines berufsständisch typischen Messers zugestanden wird. Haben wir es aber mit einem bsp. Bank- oder Verwaltungsangestellten zu tun, dann kann das Tragen eines Messer zu sozialen Beeinträchtigungen führen, wenn der Träger als Solcher erkannt wird.
Viele Menschen und insbesondere Frauen erkennen nunmal nicht das Erfordernis zum Führen eines Messer innerhalb der täglichen "Ausrüstung". Wenn da mal im Büroalltag ein Karton aufgeschnitten werden muss und Du ein feststehendes Messer aus der Kydex-Scheide ziehst, erntest Du erstmal Blicke als ob gleich Amokalarm gegeben wird. Riesige Küchenmesser sind im Aufenthaltsraum normal, Polizisten können Einhandmesser offen am Mann führen, das Teppichmesser in den Händen des Hausmeisters stört niemanden, aber wehe eine "Büromensch" läuft mit einem Messer herum.
Ich denke Vielen ist diese Diskriminierung bekannt. Gerade Frauen fürchten sich ja gerne solange vor allen Sachen, die phallisch aussehen, bis sie dann mal gebraucht werden.
Die Aufgabe ist daher klar. Ein Messer tragen, welches im Rahmen des WaffG legal geführt werden kann, aber nur dann gesehen wird, wenn es hervorgezogen wird.
Hier fällt die ganze Palette von zweifelsohne hervorragenden Einhandmessern gleich mal weg, da diese ja vom Gesetzgeber mit einem Bann belegt wurden. Schließlich werden die ja auch tagtäglich für dutzende Morde und Tötungen eingesetzt und sind selbstverständlich gefährlicher als ein feststehendes Messer *Achtung Ironie*.
Die dolchförmigen, doppelseitig geschliffenen, feststehenden Messer sind hier auch nicht gesetzeskonform.
Nun gibt es ja gottseidank eine Reihe von einseitig geschliffenen, feststehenden Messern mit einer Klingenlänge von unter 12 cm, die in vielen Varianten und mit verschiedenen Tragesystemen produziert werden. Allerdings ist hier der taclock am Gürtel auch nicht immer gesellschaftlich opportun, weshalb es Manche präferieren das Messer in der Jeans oder in der Anzughose verschwinden zu lassen. Bei Messern mit scharfen Kanten am Griff oder an der Scheide kann man sich bei längerem und täglichem Tragen eine Hose aber auch ganz schön ruinieren.
Wer kennt diese Problem und wie löst ihr es?