feststehendes Messer für "concealed carry" im Büro


  • Wenn du überwiegend im Anzug unterwegs bist, ist vielleicht das Blackhawk-Paddle etwas für dich, mit dem man ein Fixed z. B. Tip-Up in der Innentasche des Sakkos einhängen kann.


    Ihr wisst schon wie groß das Paddle ist, oder?


    Grundsätzlich ist es sehr praktisch, aber in der Innentasche des Sakkos wird das meiner Meinung nach eher nichts...

  • Also in die Innentasche meiner Winterjacke hat das Paddle problemlos gepasst, an nem Sakko habe ich es nicht getestet und kann es auch nicht mehr testen, da mittlerweile verkauft.


    Das Blackhawk-Sytem sollte ja auch nur als Beispiel für eine weitere Trageweise dienen. Man kann eine kleinere Variante sicher auch leicht selbst aus Kydex basteln.

  • Auch wenns nicht um ein fixed geht, die Akzeptanz dessen was man als EDC im Büro trägt ist das Thema.
    Daher nachfolgend ein Erlebnis wo ich noch heute dran denke, auch wenn es um ein Folder geht. :D


    Bei einem Meeting wo auch ein Früchtekorb auf dem Tisch stand hat ein Teilnehmer sich eine Banane genommen und hat stilvoll ein William & Henry Folder aus dem Sakko gezogen (eins der besseren) und die Banane angeschnitten.
    Das hat einfach Stil gehabt ungeachtet dessen ob es ein Einhandmesser war.
    Das es ein William & Henry war hab ich erkannt, weil ich mir eigentlich immer eins zulegen wollte. Ich wollte den Akteur eigentlich noch darauf ansprechen, die Gelgeneheit hat sich jedoch dafür nicht ergeben.


    Worauf ich hinaus will, ob legal oder nicht, das kann der Laie eh nicht einschätzen. Wenn ich auf der Arbeit mein Spyderco Brad Southard à la cuscadi ziehe um einen Brief zu öffnen ist das kein Problem (obwohl mit Flipper nicht im Sinne des Gesetzgebers), bei meinem Extrema Ratio RAO wäre es eines (obwohl vom Gesetz her legal).


    Daher meine Empfehlung ein "gesellschaftlich" akzeptiertes weil nicht anstößiges Messer zu führen.

  • Daher meine Empfehlung ein "gesellschaftlich" akzeptiertes weil nicht anstößiges Messer zu führen.


    Ja, ich denke das ist, insbesondere in diesen "konservativen" Berufen sinnvoll, gerade hier gelten nunmal andere Spielregeln als z.B. im Handwerk. Zudem irritiert mich jedenfalls zunehmend, wenn Messer nicht als Werkzeug sondern als Lebenseinstellung betrachtet werden. Die Priorität zwischen Beruf und Freizeit sollte doch klar gewählt sein. Waden- und Schulterhoster oder unter der Krawatte- das klingt mir mehr nach Lynn Thompson und Nutnfancys Sheepdog gerede aber nicht unbedingt so als hätte man das selbst mal im Meeting, womöglich mit Kunden vor der Nase, gemacht. Da ist es völlig egal welches Kunstwerk da im Wadenholster ruht, wenn man sich in der Kaffeeküche bückt um ein Messer aus dem Holster zu ziehen um der Kollegin den berühmten Faden abzuschneiden, dann wird die Kollegin eher irritiert bis verängstigt als erfreut sein. Da ist ein kleines Vic mit Schere nicht nur angemessener, sondern auch funktionaler.
    Der Threadstarter fragte nach einem sozial-adäquaten Messer für den Büroalltag, da führt eben nichts an einem Taschenmesser (ob nun ein Vic oder ein "Edelfolder") vorbei.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Eigentlich fragte er ja nach einem Fixed... Und das ist das Problem: Ein mittelgroßes Fixed concealed und erreichbar zu tragen, kann echt eine Herausforderung sein. Da stimme ich dir zu, dass es vielleicht sinnvoller ist, auf einen Folder auszuweichen.

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!