Suche ein gutes Survivalmesser

  • Um Dir die Entscheidung vielleicht noch einfacher zu machen- wäre es super wenn Du einen max. Preis nennen würdest dann können Wir Dich besser beraten.
    Wie fast alle anderen würde ich Dir auch vom Hohlgriff abraten, da sein der Hand eher unangenehm und rutschig ist ( sich dreht da rundlich) außerdem musst Du schon viel Geld hinlegen , dass es auch stabil ist. Da die Umsetzung für einen Hohlgriff wie Du ihn willst oft instabil ist.
    Wenn Du auf jeden Fall einen Hohlraum im Griff willst wäre das Dpx Heft eine Möglichkeit allerdings braucht man hier leider ein Werkzeug zum öffnen des Griffs.
    Der Stahl ist hier aber sehr gut und die Vollerlbauweise macht das ganze sehr stabil.
    Generell würde ich auch eher ein legales Messer mit bis zu 12 cm Klinge wählen damit Du es immer dabei haben kannst. Wie Bootsmann schon meinte man weiß nie wann man in eine survivalsituation kommt. Außerdem bekommst Du mit der Batoning- Methode die meisten äste viel schneller durch als mit eine kurzen Säge.
    Mein Tipp spar ein bissl Geld und dann hohl Dir ein Messer mit SB1 Stahl, Vollerlbauweise, mit einer Klinge bis 12 cm und einer gefütterten Kydexscheide. Damit wirst Du sicher glücklich!
    Wenn Du über 200€ ausgeben willst spar n bissl mehr und lass Dir z.b bei. Jürgen Schanz ein Custommesser bauen da kannst Du dann alle Wünsche äußern.
    Ansonsten schau Dir einfach mal die Messer an:


    Eickhorn GEK EDC
    dpx Heft


    Kannst auch noch schreiben welche Klingenform usw du willst, dass macht es einfacher!


    LG CedricP

  • Eigentlich ist schon alles gesagt. Da Du aber offensichtlich noch in der Findungsphase bist, bin ich jetzt schon seit 40 Jahren, wie wäre es mit dem Glock FM 81. Das hat, bis auf die zum Hacken weniger geeignete Klinge alles was Du willst und du kanns für relativ kleines Geld ausprobieren ob Sägerücken und Hohlgriff wirklich das ist, was Du brauchst!


    Kannst Du darauf verzichten, schau Dir auch mal das GBK an.

  • An der Stell würde ich ganz gerne noch Black Starr Knifes mit ins Rennen werfen.
    Ebenfalls Semi-Custom, aber preislich durchaus noch vernünftig.


    Die Messer sind alle ausgelegt als User.



    http://myramboknives.blogspot.de
    Auch wenn die klassischen Lile - "Rambo" - Messer bei vielen als unnützes Filmrequisit gelten... Ich sehe das anders. Ich habe mal mit einem der besseren Nachbauten ein paar Tage draußen verbracht und konnte feststellen dass das Design funktioniert. Es ist alles eine Frage des Geschmacks. Manche mögen Klopper á la Junglas, manche nehmen ein kleines Mora. Das klassische "Survivalmesser" hat allerdings auch seinen Reiz und ist ganz sicher nicht verkehrt.
    Letztlich sieht man sowieso erst in der Praxis was wirklich taugt. Einfach mal in den Wald mit einem Sortiment und schauen was sich durchsetzt.


    Zu der Sägezahnung noch ein Hinweis: Viele wie das von Nikko verlinkte sind zum Klingenrücken hin mit einer Fehlschärfe versehen. Damit lässt sich nicht wirklich sägen, weil die Klinge sich festkeilt da sie zur Klingenmitte hin von der Zahnung aus gesehen dicker wird. Beim Buckmaster ist die Sägezahnung plan zur Flanke, bei den Liles ist sie der breiteste Teil der Klinge. Letzteres ist das effizienteste. Das kommt quasi einer Schränkung gleich.
    Sägen kann man damit dann.


    Gruß


    Daniel


    http://myramboknives.blogspot.de

  • Das ist eher eine Frage der Qualität. Ich habe noch bislang von keinem höherwertigen Hohlgriffmesser gehört welches gebrochen wäre.
    Vermutlich ist das Apparo ähnlich stabil wie Dein GEK, Tony. (Bin selbst begeisterter GEK-Nutzer - nicht falsch verstehen :) )


    Ich habe an der Stelle gerade mal einen verwandten Maschinenbauingenieur befragt. Er ist der Ansicht dass bei den Kräften die auf ein Messer im harten Gebrauch wirken kein Nachteil gegenüber der Konstruktion des GEK zum Beispiel besteht. Letztlich wäre der Unterschied in der Materialstärke in den entscheidenden Bereichen zu vernachlässigen.
    Dass man ein 420-Dosenblech-Hohlgriffmesser für 20Euro nicht mit einem für 200 Euro - und entsprechnder Qualität - vergleichen kann ist selbstredend.


    Vollerl bzw. Integralbauweise ist das stabilste und wird es auch immer bleiben. Daran kann sich keine andere Konstruktion messen. Dazu noch gerade ein Zitat von Böker zum Apparo:


    "Extreme Biegetests mit eingespannter Klinge haben regelmäßig die Klinge dauerhaft verformt, bevor an der Verbindungsstelle irgendwelche Schwächungen festzustellen waren."




    Wenn man eine Klinge von 6mm verbiegt wirken Kräfte die deutlich über das "normale" Maß hinausgehen. Ich werde das mal ausrechnen lassen um damit man mal eine Zahl mit der man arbeiten kann...




    Gruß




    Daniel

  • der querschnittsrunde Griff erfordert bei Messerhieb - und Hackarbeiten immer einen wesentlich festeren Zugriff als andere Griffvarianten. Ansonsten tendiert die auftreffende Klinge schnell u. leicht zum verkanten. Entaste einen Weihnachtsbaum zur Hälfte mit einem runden Messergriff, die andere Häfte mit gleicher Klingenlänge u. normalem Griff, dann wird der Unterschied schnell spürbar. Wenn der Griff nicht "rollen" soll muß man entsprechend fester zupacken. Auch wenn man ein solches Messer im Dunkeln od. unter Wasser führt weiß man nie so hundertprozentig wo denn nun die Schärfe steht. Ob man sich so etwas antun soll?

  • OT an:
    Messer mit runden Griffen werden gepimt. Das Rambo-Messer hat ja auch eine Griffwicklung, unter diese liese sich sicher ein Stahlpfriem oder dgl. wickeln. Dann weiß auch die Hand Bescheid, wo Oben oder Unten ist.
    Meine Meinung: es zählt nur die Haltbarkeit des Messers und der Geschmack des Users. Alles weitere kann man ja modifizieren. Der beschränkte Bauraum eine Hohlgriffmessers würde mich schon abschrecken. Das persönliche Kit für den Wald sollte schon getrennt vom Messer sein, Also ist das Hohlgriffmesser für mich das Backup des normalen Survivalkits. So versteh ich es, aber das ist auch nur eine persönliche Erfahrung. (Ironie: Fast jeder hat doch eine "klitzekleines Messerchen" im Survivalkit als Backup, und sei es in der Hosentsche. :D Das passt nicht in einen Hohlgriff! ;( )
    OT aus!


    :thumbup: :thumbup:

  • Na ja, bei einem Chris Reeve Messer dürfte es schwer sein, eine Griffwicklung hin zu bekommen, aber die haben ja z.T. Markierungen, nach denen man sich richten kann. Insgesamt finde ich diese Messer vom Design her toll, deshalb habe ich auch 4 davon, bei der praktischen Anwendung ziehe ich z.B. das GEK und nächstes Jahr hoffentlich auch das GBK, vor. Die Kontrolle der Klinge ist bei den runden Griffen etwas schwieriger. Der Stauraum reicht zumindest für einen Feuerstahl und etwas Zunder, was in Kombination mit dem Messer ja schon mal gut ist. Ob es den Nachteil des runden Griffes wett macht, muss jeder selbst entscheiden. Ein weiterer Schwachpunkt ist m.M.n. die Verschlusskappe. Diese ist teilweise aus Alu und damit Anfällig gegen Schläge auf den Knauf.


    Ich habe bisher eine schwere Verletzung mitbekommen, die dadurch entstand, das ein Jäger beim Aufbrechen in der Dunkelheit das Messer falsch herum hielt. ;( So etwas geht also auch mit anderen Griffen.


    Mein erstes Messer mit Hohlgriff war 1976 das Krohnsche Survivalknive. Es ist immer noch stabil und hat diesbezüglich nie Probleme gemacht. Übrigens wurde damals schon das Prinzip der Tasche an der Scheide verwirklicht, in welcher sich Angelzeug, Kompass und Signalspiegel befindet. In Kombination mit Messer und Streichhölzer im Griff gar nicht schlecht. Allerdings habe ich auch noch keine Europaletten damit zerlegt. (Mit dem GEK oder anderen Messern auch nicht) Letztlich bleibt der Schwachpunkt der Klingen/Griffverbindung. Bei Qualitätsware sehe ich , sachgerechter Einsatz vorausgesetzt aber keine Probleme. Wie häufig habe ich den Inhalt des Hohlgriffs gebraucht? Gar nicht, da die Gerätschaften zum Feuermachen sich sowieso griffbereit in der Tasche befinden. Den einzigen wirklichen Nutzen hatte ich beim Einzelkämpferlehrgang, da 1976 die Ausbilder noch nicht wussten, dass es Messer mit Hohlgriff gab und man dort Tabak oder Geld verstauen konnte.

  • Ja, in meinem waren in Vor-Handy-Zeiten und in Vor-42a-Zeiten auch immer ein paar Telefongroschen :)


    Ich halte Hohlgriffmesser nicht für durchweg ungeeignet für diesen Anwendungsbereich und glaube, das negative Bild ist wesentlich von der Flut der Billigprodukte sowohl grottiger Rambo-Messer-Kopien als auch der unzähligen "Nachläufer" mit Plastikgriff und Dosenblechklinge geprägt. Wir haben hier ja schon Beispiele für höherwertige und eben auch höherpreisige gut gemachte Hohlgriffmesser aufgeführt.


    Auch die Verbindung Griff-Klinge MUSS nicht schwächer sein als bei einem Messer mit konventionellem Erl und Schalen oder aufgespritztem Griff, man muß da schon ein wenig genauer hinsehen, wie die Verbindung genau ausschaut und aus welchem Material der Griff besteht.


    Und insbesondere die Gattung der integralen Hohlgriffmesser (Reeve, Robson) ist nicht weniger stabil als Full Tang. Übrigens zeigt Robson (RPW Knives), daß man solche Messer auch mit anderen Griffquerschnitten bauen kann und dann nichts mehr rollt, aber auch nichts kantet.


    Die Frage des "richtigen" Messerquerschnitts mag ich nicht ZU pauschal beantworten, auch wenn ich Tonys Argumentation technisch richtig finde: Es gibt eben auch viele Anwender, die einen eher runden Griffquerschnitt sogar subjektiv vorziehen und damit besser klarkommen - und seit Jahrzehnten auch mit Messern anerkannter Hersteller wie Randall bestens bedient werden.


    Aber man hat einfach im Bereich qualitativ guter, jedoch noch halbwegs bezahlbarer und marktverfügbarer Messer eine viel größere Auswahl, wenn man das Survival-Kit NICHT im Griff unterbringen muß. Bis auf Reeve (sehr selten) und Robson (relativ teuer) werden Hohlgriffmesser auch - mal vom ADO abgesehen - weit überwiegend erst ab etwa Siebenzöller angeboten. Auch bei der für den einzelnen Anwender "richtigen" Klingenlänge hat man also bei herkömmlichen Messern bei vergleichbarer Messerqualität dann viel mehr Auswahl im herkömmlichen Bereich.


    Zudem hat man auch viel mehr Auswahl an Klingenformen und Griffmaterialien. Es gibt in diesem Bereich ja Präferenzen vom Armageddon oder Hoodlum über den traditionellen Siebenzöllerbereich wie etwa beim GEK weiter über deutliche kleinere Messer wie meinetwegen das Sissipuukko M95 bis hin zum kleinen Bushcrafter oder einem Mora...Und Griffvorlieben von Integral-unzerstörbar wie beim GEK bis hin zu prellschlagabsorbierendem und bei Nässe/Kälte angenehmem Gummi wie bei Fällkniven, Peltonen, ER usw....


    Und eine separate, auf die Scheide aufmontierte Tasche finde ich auch viel praktischer: Sowohl Volumen als auch Behälteröffnungsgröße sind deutlich größer - so ein Hohlgriffmesser hat meist ein Innenvolumen von 50 ml / 5 Kubikzentimetern, der Innendurchmesser liegt allenfalls bei dem einer Euromünze. Viel paßt da nicht rein...

  • Servus!



    Mora,ESEE, Ontario, Bark River, Scrapyard knives und das Sissipuukko sind bekannte Messer. Ich mag mein Spyderco Bushcraft Messer.
    Du liegst mit deinem Spektrum recht auf der Schiene von Youtubes "Nutnf...". Damit ist eine Kaufentscheidung wohl gut zu fällen. Das Cold Steel Recon Scout und Trailmaster mag ich auch..

  • Also ich gebs ungern zu, aber ich denke ein GEK2000 wegen dem Gewicht/Größe Verhältniss denke ich als wirklich Survival tauglich, dazu ne Scheide anfertigen lassen wo ein kleines Messer, ein Survivalkit, Feuerstarter, Schrärfer reinpassen.
    Wenn du noch nen Optimum rausholen willst, an die Scheide was ranbauen lassen wo man ne Fiskars Handsäge klipsen kann ... und du hast alles dabei :thumbup:


    Musst allerdings bedenken das des zeugs wahrscheinlich so um 1KG wiegt ... ich wage zu bezweifeln das des Zeugs alles auf jeder deiner Touren dabei sein wird ...


    Genau das ist ja das verfängliche, irgendwann fängt man an und kauft sich sein zeugs für jedes erdenkliche Szenario, und ehe man sich versieht hat man 10 feststehende Messer, 20 Klapper, 5 Tools, 5 Sägen, Messerschleife, Feuerstarter zum leute zuwerfen und braucht daheim 5 Schubladen :thumbup:


    Fang doch mal mit nem GEK2000 und nem Feuerstarter an der rest kommt dann noch ;)

  • Hallo!
    Mein Senf hierzu wäre das Cold Steel Bushman, ein Messer mit zwar offenem Hohlgriff, aber den würde ich irgendwie verschließen.
    Auch wenn ich dieses Messer nicht besitze, glaube ich das es auch wenn es keinen Sägerücken oder verschließbaren Griff hat, ein Messer ist was nicht enttäuscht.
    Das neue hat ja eine Secure - Ex Scheide und einen Feuerstarter an der Scheide anbei.


    Hier die Links:
    http://www.coldsteel.com/Produ…ERIES/BUSHMAN_SERIES.aspx
    und ein Video :
    http://www.youtube.com/watch?v=YOm7zwOoUOo


    Grüße, John

    2 Mal editiert, zuletzt von john_mayence ()

  • Thema Säge:


    Ich benutze den Chainmate, kostet nicht viel und kann überall mit, da sehr kompakt.
    http://www.amazon.com/Chainmat…8-1&keywords=survival+saw


    Bekommt man auch in unterschiedlichen Längen. Ein Sägerücken bei einem Messer macht eh kaum Sinn, da der ergonomische Wirkungsgrad einfach zu schlecht ist.
    Hier noch mal ein Video dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=WfTqR-x7DTM

    Einmal editiert, zuletzt von Daisetz ()

  • Mein Tipp:
    Eickhorn GEK 2000 oder Fällkniven A1.
    Beide Messer sind sehr gut und sehen nicht millitärisch aus.
    Vorteil bei möglichen Kontrollen oder Grenzübertritten.
    Das Messer kommt dann in die Kochkiste.
    Habe meiner Freundin zum Geburstag noch ein GEK für die Küche geschenkt.
    Sie braucht es jeden Tag und ist sehr zufrieden damit.


    ;)

  • das Gerber hat einen großen Namen und ist top - verarbeitet. That`s it in punct Survival und mehr ist da nicht, denn
    1. die Gewichtsverteilung ist mit dem relativ schweren Knauf kontraproduktiv und Messerhiebe sind alles andere als effizient und zum "trommeln" hat man in Survival - Situationen meistens keine Zeit.
    2. Die Serrations sind genau dort eingebracht wo der Messernutzer z.B. beim Stockschneiden die meiste Kraft einbringen kann, leider verhindern die Serrations das gehörig.
    3. Das schräge, kantige Griffende gestattet weder der Hand noch einem Schlagholz einen genauen Treffer, meistens rutscht es auf die festhaltende Hand, das heißt dann "Aua"! Sorry aber für Survival - Anwendungen wäre mir dann ein normales Fleischermesser genehmer.

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