So, im letzten Teil soll es um die Kompatibilität/Interoperabilität mit anderen Kleidungsstücken gehen, die üblicherweise zu Feldhosen dieser Art getragen werden. Dazu zählen im wesentlichen
- Gürtel
- Stiefel
- Hosenträger
- Jacken
- Combat-Shirts
- Holster
Gehen wir es mal durch:
Gürtel:
In den Schlaufen können Gürtel bis zu einer Breite von 6 cm problemlos getragen werden. Hier ist also eine große Auswahl vom geflochtenen Batikband bishin zum alten Bw-Koppel möglich. Plus alles dazwischen. Insb. auch die derzeit üblichen Rigger-Belts.
Auch Battle-Belts können getragen werden. Sowohl die Gesäßtaschen als auch die Hüftpassentaschen sind tief genug unten, so daß man die trotzdem noch erreicht. Hier erscheint mir alles paletti zu sein. Noch besser würde es, wenn die Hüftpassentaschen ihren Zugang nicht von oben, sondern von der Seite her hätten. Dann könnte man ungeachtet von vollgestopften Battlebelts an den Inhalt der Tasche ran. "Seitlich" wie z.B. die ACU-Hosen.
Stiefel:
Wenn man die Hose "bloused" (hochgezogen und gerafft) über den Stiefeln tragen möchte, dann kann man hierzu die integrierten Bändchen nehmen, mit deren Hilfe man den Hosensaum zusammenraffen kann (siehe Bild 21). Hier ist in jedem Hosenbein ein Shock Cord durch den Saum gezogen und in einen Kordelstopper geführt, der wiederum in der Hosennaht angenäht ist, um nicht verloren zu gehen. Das ist robust gemacht und absolut durchdacht: zum einen läuft ein Shock Cord und kein Paracord oder Accessory Cord. Das elastische Shock Cord ist da viel sinvoller, dann kann man auch mal die Hose vom Stiefel wegziehen und danach wieder drüber stülpen, ohne die Spannung zu lösen. Das andere, was man bei dieser Art von Lösung falsch machen kann, ist, den Hosensaum zu schmal zu machen, dann können sich keine "Rüschen" mehr bilden. Alles super hier: 2,5 cm ist er hoch. Eine Gamasche findet man an der Raider nicht, da muss man dann zur etwas teureren Stalker greifen.
Bild 21 - Zusammenraffmöglichkeit am Hosensaum
Hosenträger:
Für Hosenträger hat die Raider Mk.III keine Vorbereitung. Weder Schlaufen noch innen liegende Knöpfe gibt es hier. Wer Hosenträger mag, muss sie per Clip an der Hose befestigen. Dazu muss natürlich gesagt werden, daß man diese Hose auch über Gürtel und die Bund-Verstell-Schlaufen anpassen kann, so daß die Notwendigkeit für Hosenträger eigentlich nicht besteht.
Jacken:
Natürlich kann man auf jede Hose beliebig verschiedene Jacken anziehen. Feldjacken werden hierbei sicherlich die Hüftpassentaschen und die Gesäßtaschen verdecken. Es bleiben jedoch noch die anderen Fronttaschen, die sind auch für sehr tief geschnittene Jacken tief genug angebracht und werden vermutlich nicht verdeckt.
Combat-Shirts:
Kann man wie üblich in die Hose stecken, kein Problem hier.
Holster:
Tiefholster, die an der Oberschenkelseite getragen werden, gehen über die Cargotasche und sorgen so dafür, daß die nicht mehr benutzt werden kann. Die Cargotasche hat keine "Unterführung" für den Fixier-Riemen, der einmal um den Oberschenkel geht.
Hüftholster sitzen aufgrund der Passform der Hose (hoher Bund) relativ weit oben. Muss man wissen.
So. Das war's im wesentlichen. Der Review ist ja alles in allem einigermaßen ausführlich geworden. Hat irgenwer eine Ahnung, ob irgendwelche ClawGear-Leute hier mitlesen? Sonst könnte man denen eigenlich mal 'nen Wink geben, das TF hat ja vielleicht doch 'nen gewissen Multiplikator-Effekt. (Was mich ganz zum Ende noch zum Full-Disclosure-Statement bringt: Nein, ich habe nichts dafür bekommen, dieses Review zu schreiben und mir ist auch nichts in Aussicht gestellt worden, weder von ClawGear noch von deren Konkurrenz.)
Gruß,