Der eine oder andere wird ja die alte BW-Taschenlampe kennen. 2 D Cellen, Rot und Grün Scheiben, sowie ein Abblendlicht. Diese Lampe hat jahrzehnte lang Ihren Dienst in der BW verrichtet und befindet sich immer noch im Dienst. Die NVA hatte übrigens eine ähnliche Lampe, bei der das Abblendlicht aber durch eine blaue Scheibe ersetzt war. Diese Farbe ist, gerade bei Bahnverladungen, durchaus vorteilhaft. Natürlich ist die Technik nicht mehr das, was man heut zu Tage erwartet. Sie hat aber immer noch den Vorteil, rot und grün zu leuchten und im Tarnmodus verwedbar zu sein. Zudem ist sie billig, kann mit einfachsten Mitteln repariert werden, nutzt Standartbatterien und lässt sich gut an der Uniform befestigen. Bis vor relativ kurzer Zeit waren die beiden Knöpfe noch Standart am Feldanzug. Da sie auch nicht als "Gefechtsfeldbeleuchtung" eingesetzt wird, sondern als Leuchte und Signallampe im Nahbereich, hat sie auch durchaus Ihre Berechtigung, vor allem im Kraftfahr- und Innendienst. Sie ist zudem so unatraktiv, dass die Gefahr des"Verlegens" gering ist.
Wirklich störend ist eigentlich die veralterte Leuchttechnik. Ich habe mir nun eine LED mit E10 Gewinde besorgt und eingebaut. Dies funktioniert ohne Probleme. Wie zu erwarten, hat sie nicht mehr richtig fokusiert. Bei den Originalbirnen hat man das dadurch gelöst, das man sie entsprechend weit herein oder herausgedreht hat. Das hat nicht funktioniert, da auch das Hineindrehen bis zum Anschlag nicht ausreichte. Ich habe dann eine Distanzscheibe aus Pappe zwischengelegt und jetzt zentriert sie. Die Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen. Nach einer halben Stunde ist noch keine deutlich fühlbare Erwärmung an der Lampe aufgetreten, der Lampenkörper ist warm, lässt sich aber noch anfassen. Das Licht ist kalt weiss.
Man kann natürlich trefflich philosophieren, ob es die 12,20€ inKl. Versand u. MWS wert war, aber Spass machte es mir auf jeden Fall.