Pohl Force Quebec One EOD Serie

Sorry aber das ist einfach ein etwas moderner gestaltetes Randall Mod. 14. Er sagt ja auch selbst auf seiner Homepage das er das Grunddesign benutzt hat (er schreibt zwar
nicht explizit Randall, aber ich denke jeder weis was gemeint ist).
Und ja er darf das Design wohl exklusiv nutzen.

Stellt sich für mich nur die Frage, hat er keine eigenen Ideen mehr das er ein Messer kopieren muss...anfangs noch der abgewandelte Griff vom Professionel Soldier und jetzt
ein ganzes Messer "in Modern" nachgebaut.

Sieht nicht schlecht aus, aber trotzdem stößt das abgekupferte Design von Randallmade schon ein wenig übel auf. Aber allemal besser als diese unsäglichen Santoku-Formen, die zur Zeit so angesagt sind (man möge mich jetzt steinigen )

Ich frage mich nur, was das Messer mit EOD zu tun hat.

Gähn!

Bestimmt ein brauchbares Messer, schön anzusehen auch - was nicht wundert, wenn man wesentlich ein seit 50 Jahren bewährtes und attraktives Design aufgreift....
Exklusiv? Wohl kaum. Das neue Quebec reiht sich ein in die Riesenschar der Randall14-Nachläufer, von Martin Knives über das BJ Halo bis hin zum DuStar Arad. Selbst eine flache Full-Tang-Version ist so neu nicht, vielleicht hätte man da nicht nur bei Randall nachfragen sollen, sondern gleich auch bei Strider, wo man das mit dem BR ja vorgemacht hat.

Ansonsten ein ähnliches Phänomen wie zeitweise bei ER - nachdem man immer gleiche oder zumindest ähnliche Modell nicht mehr mit großem Interesse oder gar Begeisterungsstürmen aufnimmt, darf es dann mal eine Retro-Anleihe sein.
Okay, hier ist es wenigstens eine brauchbare.

Üblich ärgerlich wieder mal der Preis - ein Arad kriegt man momentan für rund 200 Bucks, das große Halo Attack sehe ich im Direktimport mit 172 Dollar gelistet, das ist selbst mit Fracht und nach Steuern etwa die Hälfte des Kurses für das Quebec.

Ich hab schon ein Arad und mein Juchten "Duke" und brauch schon wieder kein Eliteninjaspecialforcessealranger-Knife - obwohl wenigstens dieses hier mal bei anderem Preis durchaus einen Kaufanreiz hätte auslösen können.....

Zitat von Inferno

Ich frage mich nur, was das Messer mit EOD zu tun hat.

Ganz einfach: Statt des Lanyards fädelt man eine längere Schnur durch das Griffloch und wirft das Messer an verdächtigen Stellen aus. Dann zieht man es langsam wieder zu sich her. Was bis dahin an Minen und Blindgängern nicht durch Magnetismus oder Druck umgesetzt hat, kann man dann im Folgenden mit der Klinge erstochern. Das Griffdesign mit den Mulden und der Guard sind zudem wunderbar geeignet, damit eventuell gespannte Zugdrähte oder Kabel einzufädeln und diese so in sicherer Entfernung zu erkennen.

:russroul:

Die Klinge gefällt mir aber die Handguards und der Griff sind einfach grottenhässlich. Überhaupt, ein Griff mit Fingermulden ist nicht unbedingt die beste Lösung und mit dieser Optik schon gar nicht. Schade daß man so ein schönes Messer wie das Randall #14 so verunstaltet.

Zitat von Micha M.

Gähn!

+1

Zitat von Inferno

Ich frage mich nur, was das Messer mit EOD zu tun hat.

Kurz: Es hat nix mit Kampfmittelbeseitigung zu tun.
EOD ist die Euro Ops Division oder auch die Produktlinie bei Pohl, die in Maniago gefertigt werden.
So einfach, so langweilig, obwohl mir die Antwort von Mephistopheles auch sehr gut gefällt
Ja, manche wussten das sicher schon, aber es musste doch mal gesagt werden (hier fehlt ein Schlaupuper-Smiley!)

Das sollte mich wundern....Ein neues Pohl kann im MM eigentlich nur superoberklassemegageil sein...

Auch dies jetzt mal so vermutet, ohne den Bericht gelesen zu haben Was hier ansonsten an Anmerkungen geäußert wurde, bezog sich allerdings weitgehend auf Faktoren, für die man das Messer nicht ausprobiert haben muß.

Aber da Dein "Kreuzzug" ja unter der Fahne eigener Anwendungserfahrung geführt wird, sind wir schon auf Deinen eigenen Erfahrungsbericht sehr gespannt....

Ich fand eigentlich das Foxtrott Three interessanter aber bezüglich 42a Konformität scheint sich bei PF jetzt ein ganz "eigener Weg" zu entwickeln.

Micha: Ja, der Bericht ist ausgesprochen angetan von dem Messerchen. Ich muss gestehen, es reizt mich auch wirklich sehr, wogegen der Preis wirklich abstoßend ist - selbst für Lionsteel-Fertigung. Mal gucken, zu welchen Preisen das Ding mal auf dem aftermarket auftaucht.

Aber natürlich reizt das, damit stehst Du sicher nicht allein da. Auch ich hätte ja Begehrlichkeiten, bis zum Blick auf das Preisschildchen eben, wie gesagt.

Der Kritikansatz war ja nicht der, man habe hier ein mieses Messer angeboten. Ein aufgepeppter Klassiker, eines der attraktivsten und markantesten Designs im Old-School-Einsatzmesserbereich wird dann hier mit moderner Detailgestaltung aufgebrezelt.

Ich hab mich doch selbst mit dem BS "Tiger" an einem ganz ähnlichen Projekt als Einzelstück versucht: Dem Verzicht, einen gänzlich "neuen" Ansatz zu finden, und der Konzentration auf eine komplette Neugestaltung von Gestaltungsdetails. Dabei hab ich viel gelernt.

Wo die Kritik einsetzte, war dann eher der Anspruch auf Exklusivität. Meine Güte, wie lang hab ich überlegt, mir dieses geile Strider BR zu bestellen - WENN man schon behaupten will, einer habe dieses Design erstmals ins neue Jahrtausend transferiert, gebührt das eben dem Design-Feeling von Strider, und ich bin kein Striderholic. Ansonsten ist die Zahl der Klone Legion, wie gesagt....

Und der Griff in die Retro-Schublade findet momentan nicht nur bei Pohl statt, man denke an Modelle wie den Hill Commando Dagger und das ER Commando, das Ontario Chimera und, und....

Aber das ist hier ja auch gar nicht ausgeblendet worden.

Tante Edits Nachtrag:

Ist ja auch nicht so, als würden wir Messer mit 4 Fingermulden grundsätzlich nicht mögen

(Blade Systems "Tiger", Juchten "Duke", DuStar "Arad")

(Juchtens unter sich: "M1", "Duke", "Taiga")

Elmar, das Serien-Arad paßt so gerade, die anderen sind Customs und auf meine - geringe - Handgröße maßgemacht. Ich habe früher, bei Handschuhgröße 8, bei Serienmessern Griffe ohne Mulden vorgezogen, weil die serienmäßigen Mulden meist mindestens 25 mm Radius haben, zuweilen auch mehr, während mein "Idealmaß" 23 mm sind.

Zumindest für eine normalgroße Hand sind aber auch die anderen genannten "Kandidaten" - wie das Arad oder auch das BJ Halo Attack - einen zweiten Blick wert. Das Arad ist sehr stabil, der Griff füllt die Hand dabei auch ordentlich, insgesamt ein schöner User....

Wenn Du Fingermulden wirklich magst, wäre auch mal ein Blick auf die Juchten-Messer angesagt, falls es auch "Retro-Look" sein darf Ich hab ne ganze Reihe von Messern, sowohl mit Ledergriffen als auch mit welchen mit Fingermulden - was Roman da präsentiert, ist an angenehmer Haptik ansonsten unerreicht.

Gerade ist ein Modell mit (tonnenförmigem....NEIN! Der Griff, nicht der User!!) Commando-Handle mit beidseitig halb herumgezogenen Fingermulden für mich in Arbeit, mit genau angepaßten Muldenradien. So etwas paßt beim "M1" und beim "Taiga" wie ein Maßhandschuh....

Andere Mütter haben auch hübsche Töchter ?
Ein Wall-Attack 14 kostet mit Sullivan-Scheide grade mal 300?

:zombie:

Guten Abend,

ich spiele ungern den Leichenschänder bzw. Grabräuber, aber ich möchte den Thread aus der Versenkung reißen. :voodoo:

Das Design des PF Quebec wurde ja bereits kontrovers diskutiert - aber hat jetzt jemand mal praktische Erfahrungen mit diesem Messer machen können?

Vielen Dank!

Ich persönlich besitze keines, hatte nur mal eins in der Hand!
Denke das es sehr robust ist.... aber das ist ja nicht deine Frage!

Hier gibt es allerdings ein Video das Dir vielleicht weiter hilft!
https://www.youtube.com/watch?v=XxOBvIVDHgY

Viele Grüße

Dank Dir.
Das Video hatte ich schon mal gesehen...

Hatte halt nur auf weitere Erfahrungen gehofft.