Eine sehr ehrliche Aussage
Was braucht es um fernab der Zivilisation leben zu können?
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Genau darum geht's ja auch
Kann ich auf all das angenehme verzichten und zwar nicht nur für den kleinen Urlaub zwischendurchMan kann sich auch Träume kaputt planen aber so ein Schritt sollte schon gut überlegt sein
Wenn' s wirklich in die Wildnis geht steht einiges auf dem Spiel wenn was schief geht -
Genau darum geht's ja auch
Kann ich auf all das angenehme verzichten und zwar nicht nur für den kleinen Urlaub zwischendurchMoin Chris!
Stimmt,darum auch mein Vorschlag,mal für ein paar Wochen auszusteigen,dann merkt man schnell,ob das wirklich was für einen ist.Ich hab´ auch mal gedacht "Hey,eine einsame Hütte in Lappland,das wär´s". Besagter erwähnter Urlaub hat mich davon bekehrt.
Macht aber nix - ich hab den Schritt mit der Auswanderung gemacht,wohne in einem kleinen Ort und fühle mich wohl.Wenn´s dann mal ein bisschen Einsamkeit sein soll,setz ich mich im Urlaub/am WE ins Auto oder auf´s Mopped und nach 2,3 Stunden habe ich auch meine Ruhe - mit der Gewissheit,danach wieder in meine gewohnte Umgebung zurückzukommen. Da bin ich einer Meinung mit Jeremiah.
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Ich sag nur: Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!
Ich bin eher der "Lebe nicht deinen Traum, sondern träume dein Leben" Typ - ein Träumer.
Viel ist einfach Romantisierung, und die Ernüchterung kann einen ganz schon deprimieren.
Lieber lebe ich in meiner Fantasie-Welt und in Sicherheit.
Was aber nicht heißen soll, dass ich jemandem irgendwas madig reden will. -
Serwus Leute,
sehr interessantes Thema, zu dem ich mich auch äußern möchte.
Ich spiele mit dem ähnlichen Gedanken wie du, eine kleine Hütte in Kanada oder Alaska, tief in der Wildnis zu besitzen und dort selbständig zu leben. Ich denke wenn man mal nur an die nötige
Ausrüstung und die notwendigen Skills denkt, ist ein solches Vorhaben durchaus realisierbar. Ich selbst bin ein sehr guter Angler (jaja Eigenlob stinkt ... ) und könnte mich allein vom Fischfang ernähren. Letztes Jahr habe ich Buch über meine gefangenen Fische geführt um mal zu sehen wie es so am Monatsende aussehen würde, wenn ich alle verwertet hätte. Das Ergebnis war wirklich sehr zufriedenstellend, meine Familie und ich hätten uns Problemlos davon ernähren können. Da ich auch seit ein paar Jahren im Schützenverein bin und evtl. dieses Jahr meinen Jagdschein mache, wäre auch für "richtiges Fleisch" gesorgt. Allerdings muss du hier halt essen was kommt, sehr abwechslungsreich/ausgewogen ist das ganze daher nicht.
Problematisch stelle ich mir vorallem die medizinische Versorgung vor, denn gerade in der Wildnis muss man selbst mit kleinen Kratzern sehr vorsichtig sein. Und bei ernsteren Problemen (Herzinfarkt oder Ähnliches) wird zu 99% niemand rechtzeitig kommen um dir entsprechend helfen zu können.Ich persönlich habe diesen Traum aufgrund eines simplen Arguments noch nicht verwirklicht. Meine Familie. Hätte ich sie nicht würde mich hier nicht mehr halten, denn auf die Arbeit, Steuern, ... und die ganze Zivilisation könnte ich gerne Verzichten.
VG Markus
Ein Angel- und ein Jagdschein sind eine gute - oder besser noch - essentielle Vorraussetzung für ein solches unterfangen.
Aber da gehört weitaus mehr dazu. Ich hoffe Tony wird sich zu dem thema noch äussern.Grundsätzlich bin ich der Meinung von Rumpeltroll: Erstmal ausprobieren und dann genau überlegen was man tut. Wer würde nicht gerne den ärgerlichen Steuern und so manch anderen Mitmenschen oder Systemen entgehen... Andererseits zahlt man diese Steuern nicht ganz umsonst - ebenso wie eine Krankenversicherung, etc. Wir sind eine sehr weit entwickelte Wohlstandsgesellschaft und vieles aus diesem Wohlstand ist selbstverständlich geworden und es gibt viel Gemotze auf höchstem Niveau. Steckt man erstmal am Arsch der Welt mit dem Auto fest und das mit dem ADAC funktioniert nicht mehr, dann kommt man flott in Bredulie - erst recht wenn dann noch eine Familie im Auto sitzt und der nächste Mensch über 100 km weg ist und im Schneesturm lieber die Beine am Ofen hoch legt, als 100 km Radius abzusuchen, falls jemand nicht weiss wie man den Kahn aus dem Dreck kriegt oder sich behilft
Lebe deinen Traum - klar. Aber man sollte auch die Alpträume überleben können, ehe man den Schritt wagt
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Da hast du natürlich recht, vieles sehen wir heute als selbstverständlich an.
Fließendes, warmes Wasser, Strom einen Kühlschrank saubere Klamotten, gute ärztliche Versorgung undundund ...Ich würde auf jeden Fall das ganze mal in einem sehr langen Urlaub ausprobieren, um zu sehen wie man mit der ganzen Situation zu recht kommt.
VG markus
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@ Jeremiah Johnson,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe etliche Sommer auf einer sehr abgelegenen Trapline verbracht, Biber getrapt u. den Frühjahrsbären ausgekleidet. Mittlerweile werde ich wohl an die dreißigmal in British Columbia gewesen sein und habe aufgrund meiner dortigen, indianischen "Infrastruktur" auch hiesige Abenteuertouristen durch die Rocky Mountains geführt (ohne Zelt u. Kocher). Die dortige Realität hat wenig mit dem "Mann in den Bergen" zu tun und egal was man für das Bushleben an know how von hier mitbringt, man hat dort vieles zu lernen. Hiesige Jagdtouristen wundern sich dort, dass sie kein Wild sehen, weil sie Hierzulande von einer künstlich erzeugten Wilddichte verwöhnt sind. Einen Gemüsegarten anzulegen ist in nordischer Wildnis verschwendete Energie. Hat man Hühner am Haus (auch hinter Draht) so hat man sehr schnell jede Sorte der dortigen Predatoren an der Hütte, dann ist ende mit Ruhe und Romantik. Für Weiße ist die Jagd streng rglementiert und nur ein "Treaty" darf immer und überall jagen und fischen. Erlegt man einen 400 kg Elch irgenwo im sumpf (da stehen sie gerne knietief im Wasser) so ist man gesetzlicch zur Bergung des Wildkörpers (auch in Teilen) verpflichtet. Die Behörden wollen sehen, dass der Einwanderer finanziell versorgt ist oder in Kanada einen KJob übernimmt, welcher nach mehreren, nachweislichen Versuchen, nicht von einem Resident besetzt werden kann. Der nächste Winter kommt bestimmt. Was dann, bei anderthalb Meter Schnee. Hat man dann Hund am Haus, so kommen auch die Wölfe. Ein Vorrat von 300 - 400 Konserven sollte angelegt werden damit man keinen Hungerwinter erlebt. Fleisch muß zur Aufbewahrung eingekocht werden. Und die Winter sind verdammt lang. Das wasserholen begint mit eishacken. Das alles läßt wenig Raum für Romantik. Mit dererlei Absichten sollte man sich dort drüben erstmal umsehen und unter einheimischer Anleitung einige Monate im Bush leben. Sofern man aber aufgrund europäischer Attitüden (den Natives erklären wie man mit einem Pferd umzugehen hat etc.) oder seinem Super High End Outdoorgear als "f........ Tourist" klassifiziert wird, kommt man an die richtigen Leute nicht ran. -
Vllt verschaffen diese Fotos Eindrücke vom Bushleben in einer Trapperhütte.
nixADAC.jpg helpyourself.jpg unserTal.jpg `BeattieCabin.jpg
TrappersCabin.jpg StahlgegenGrizz.jpg Deer-Steaks.jpg
Siesta.jpg Biberfang.jpg Elch-Decke.jpg
LeosTanning.jpg Cabinkiller-1.jpg -
Hallo,
freut mich das mein Thema so großen Anklang findet
Mir ist es auch sehr wichtig und ich beschäftige mich täglich mit damit.
Vielen dank auch an Tony für den Bericht aus erster Hand und die BilderIch habe über das Thema letztens auch mal mit meiner Frau gesprochen. Die könnte sich momentan ein Auswandern und so ein Leben nicht vorstellen, möchte aber auch nicht völlig ausschließen das es in ein paar Jahren anders aussehen könnte. Momentan ist an sowas eh nicht zu denken weil wir gerade sehr mit unserem kleinen 6 Monate alten Sohn beschäftigt sind
Aber wir sind uns einig das wir wenn auf jeden Fall als Familie ein neues Leben beginnen wollen. Das ist schonmal viel wert, denn alleine hätte ich das nie gemacht!
Die Idee einfach mal für ein paar Wochen im Rahmen eines Urlaubes in einer Blockhütte so ein Leben mal zu testen finden aber meine Frau und ich sehr gut und das werden wir sicher auch mal machen um überhaupt zu sehen ob das grundsätzlich was für uns wäre.
Die Frage ist halt auf was kann man verzichten und was geht gar nicht. Das gilt es sicher schon im Vorraus am besten herauszufinden damit später kein böses erwachen kommt.
Natürlich will so ein Schritt sehr gut geplant werden und man muss sich über vieles schon im Vorfeld bewusst sein und viels vorbereiten.
Einreise, arbeit, versorung, medizinische Hilfe usw...Ich denke es ist klar das man nicht einfach mal in die Wildnis fährt, dort eine Blockhütte baut und mal schaut was so passiert. Das würde wohl nach hinten losgehen!
Ich habe mir jetzt mal vorgenommen über die nächsten 3-5 Jahre einfach mal so zu planen als ob ich den Schritt gehen würde!
Ich werde auch viele verschiedene neue Sachen lernen die mir dort helfen könnten.Jagen kann ich ja schon. Desweiteren werde ich lernen richtig zu angeln, werde lernen mit der Motorsäge umzugehen, werde reiten lernen und mir auch sonst weitere fertigkeiten aneignen. Bis ich das alles drauf habe werden wohl schon ein paar Jährchen vergehen.
Ich schreibe heute Abend noch ein wenig weiter... Muss jetzt zur Arbeit!
Viele Grüße
Pascal -
Hallo Pascal!
Deine Absichten sind ernst und deine Zweifel und Ideen zeugen von einer ordentlichen Ernsthaftigkeit. Du läufst meiner Meinung nach nicht der Gefahr entgegen wie diese Opfer bei RTL zu enden, die sich beim Scheitern auch noch filmen lassen.
Wenn du Hilfe brauchst, Fragen hast und der Meinung bist, dass ich dir vielleicht bei irgendwas helfen kann, dann melde dich! Wenn ich dir helfen kann, dann werde ich das tun und wenn nicht, dann nicht
Gruß,
AJAX -
servus
ein freund von mir war in den letzten 20 jahren mehrmals mit dem bogen in alaska auf der jagd. immer für ca 6 wochen und nur mit dem rucksack,bogen und einem kanu. sein badezimmer und wc war ein an dem baum genagelter spiegel. gut er ist von kleinauf mit dr natur aufgewachsen und einmal war sein vater mit. er ist ein naturbursche und war einige jahre beim jagdkommando. klang immer nach abenteuer und ist es auch, aber als er leuten erzählte( die einmal mitwollten), wie es wirklich ist und du keine annehmlichkeiten hast, sind alle abgesprungen. das ist etwas für einen eigenen menschenschlag und die können auch monatelang alleine sein. für 2,3 wochen würde es mich auch reizen, aber ich bin net der, der so für immer leben will und tony hat es sehr gut beschrieben.
nikko -
Hallo da bin ich wieder
Schicht ist rum und ich sitze wieder zu Hause im warmen Büro vor meinem Computer mit nem Bierchen
Und während ich hier so sitze, fange ich wieder an zu träumen... Von meinem Blockhaus, von der Natur, von der Jagd, von der Lagerfeuerromantik und von der Ruhe in der meine Familie und ich leben! Aber es ist halt ein Traum und wie wir ja jetzt schon gelesen haben, sieht die Realität ganz anders aus.
Trotzdem halte ich an "meinem" Traum vom Leben in der Natur weiter fest.
Aber man muss sich halt auch mit den Alpträumen beschäftigen, wie schon so richtig hier erwähnt wurde.Also versuche ich mich nun mehr den Fakten zuzuwenden.
Ich denke ganz ehrlich so ein Leben wie es Tony geschildert hat, wäre allerhöchstens vielleicht noch für mich alleine etwas. Aber auf gar keinen Fall mit Frau und Kind! Das würde ich meiner Familie nicht zumuten.
Aber ich denke es muss ja auch nicht gleich das Hardcore Programm sein um seinen Traum verwirklichen zu können.
Ich glaube auf Dauer könnte auch ich nicht auf Strom oder fließend Wasser verzichten. Ich denke so ehrlich muss man halt auch mit sich selbst sein damit man so ein Vorhaben überhaupt mit klarem Kopf angehen kann.
Ich weiß auch nicht ob ich unbedingt nach Canada gehen würde. Obwohl es schon immer mein absolutes Traumland war, ist es sicher nicht leicht dort zu leben und überhaupt dort leben zu dürfen. Ok, arbeit muss man in jedem Land Vorweisen in das man auswandern möchte. Also gilt es sich auch darüber im Vorfeld Gedanken zu machen. Rechnungen wollen auch dort bezahlt werden und Medizinische Versorgung gibt es auch nicht umsonst! Ich muss dabei halt auch immer meine Familie im Hinterkopf haben. Und dafür würde ich natürlich kompromisse eingehen, das ist ja klar!
Mir würde auch z.B. auch Schweden sehr gut gefallen. Oder andere Bundesstaaten in den USA. Mein Onkel lebt auch in den USA, da wäre der Start für mich und meine Familie schonmal nicht ganz so schwer!Die Frage ist also... Wie kann ich meinen Traum leben und wie ist dieses Leben auch mit Familie noch machbar und was muss dafür geregelt sein und was muss und kann ich dafür tun?
Das ich mir nun in den nächsten Jahren erstmal verschiedene neue Skills aneigne und versuche soviel wie möglich über dieses Leben in Erfahrung zu bringen, das ist für mich klar. Denn ohne vernünftige Vorbereitung mache ich sowas mit Sicherheit nicht.
Klar, auf alles kann ich nicht vorbereitet sein. Aber ich kann es zumindest versuchen und denke das ist ein guter Weg!Es werden also auch sicher in der nächsten Zeit die ein oder anderen Urlaube in der Art folgen damit sich meine Frau und ich erstmal langsam an das Thema herantasten können! Dann sehen wir weiter...
Auch die Idee dann erstmal in ein kleines Abgeschiedenes Dorf zu ziehen finde ich sehr gut! Damit ist man der Natur schon ein gutes Stück näher und kann sich langsam an was eigenes herantasten. Man ist auf der anderen Seite aber auch immernoch genug in der Zivilisation um sich erstmal einzugewöhnen und alles langsam in sich aufzunehmen und sich Stück für Stück an so ein Leben heranzuwagen. Die Idee finde ich persönlich sehr gut!
Heute habe ich übrigens schon gleich mal Kontakt zu Reitern aufgenommen und werde mich also demnächst dann mal aufs Pferd schwingen
Ihr seht also... Es geht vorwärts!
Bitte schreibt hier fleißig weiter, ich bin für jeden Beitrag sehr dankbar!!
Ich werde natürlich auch immer wieder meine Gedanken dazu postenViele Grüße
Pascal -
Guten Morgen,
ich träume auch schon seit meiner Kindheit von einem Leben in der kanadischen Natur. Die einzige Person, die noch lieber nach Kanada auswandern möchte ist meine Freundin, welche schon ein Jahr in Kanada gelebt hat.
Allerdings käme das Leben in einer Blockhütte für mich niemals in Frage. Ich kann und will wie viele andere User hier nicht auf alle Annehmlichkeiten einer Konsumgesellschaft verzichten. Das Leben in einer kanadischen Kleinstadt in den Bergen oder an einem See ist für mich viel verlockender, da sollte man auch seine Ruhe haben und die Natur genießen können.Gruß
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@ Master Chief,
mit der europäischen Reitweise kannst Du in Nordamerika wenig bis garnichts anfangen. Selbst den passenden Sattel dazu zu finden dürfte schwer fallen. Die v.g. Reitart ist auch auf Dauer zu beschwerlich und im Gelände viel anstrengender als der Western Style. Die Unterschiede sind gravierend. Vor vielen Jahren war ich nämlich auf diesem "Holzweg" und habe mich im Nachhinein überr die vertane Zeit und die Fehlinvestition geärgert.
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Zitat
Allerdings käme das Leben in einer Blockhütte für mich niemals in Frage. Ich kann und will wie viele andere User hier nicht auf alle Annehmlichkeiten einer Konsumgesellschaft verzichten. Das Leben in einer kanadischen Kleinstadt in den Bergen oder an einem See ist für mich viel verlockender, da sollte man auch seine Ruhe haben und die Natur genießen können.
seh ich genauso -
Die Frage ist also... Wie kann ich meinen Traum leben und wie ist dieses Leben auch mit Familie noch machbar und was muss dafür geregelt sein und was muss und kann ich dafür tun?
lMoin Pascal,
wie ich schon sagte,beim Amt für Auswandererwesen bekommst du Merkblätter,in denen schon einiges an mehr oder weniger verwertbarer Info ist,je nachdem,wie aktuell sie sind.
Neben allgemeinen Infos wie Kosten für Öffi´s,Mietpreise (meist pauschal auf durchschnittliche Städte gerechnet),Versicherungen,Rentensystem usw. wird auch auf Schulwesen,Berufsleben und und und eingegangen.
Es ist im Grunde nur ein Anfang,aber immerhin...Oder ruf mal bei der dementsprechenden Botschaft an und frag,ob die dir mit Infos weiterhelfen können.
Aus eigener Erfahrung: Vieles,was auf einen zukommt,merkt man erst,wenn man wirklich den Schritt mit der Auswanderung wagt,weil man vorher gar nicht damit konfrontiert wird.
Egal - wenn der erste Schritt dann mal wirklich getan ist,meistert man auch die kleinen HürdenWichtig ist die Landessprache,alles andere ist erstmal zweitrangig,wenn man denn eine Arbeit und Unterkunft - und somit zumindest in EU-Ländern eine Aufenthaltsgenehmigung - in seiner zukünftigen Wahlheimat gefunden hat.
Die Sache mit den Skills,die du dir nach und nach aneignen willst,ist schonmal ein guter Ansatz - sowas macht Spass und selbst,wenn du nicht auswanderst,kannst du es im Urlaub nutzen,wenn du "auf begrenzte Zeit aussteigen" willst.
Rolf
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Ein interessanter Thread. Bevor man sich endgültig entscheidet auszuwandern und ein naturverbundenes, rustikales und hartes Leben in der Wildnis lebt, sollte man in diese Lebensweise schnuppern. Es hört sich zwar romantisch an, ist aber wie schon erwähnt kein Zuckerschlecken. Ich bin derzeit in Norwegen und wir haben einwöchige Wandertouren gemacht. In Hütten schlafen, kein fließendes Wasser, kein Strom, stundenlanges gehen, Schnee schmelzen, Holz suchen. Ein Rucksack dabei, etwas Kleidung, Messer und Essen.
Eine durchaus tolle Erfahrung, man lernt sich selbst besser kennen und stoßt an physische als auch psychische Grenzen. Ich war allerdings auch sehr froh wieder unter einer Dusche zu stehen, mir einfach ein Glas Wasser zu holen, etc. Eine Woche war sehr toll, lebenslang könnte ich mir nicht vorstellen. -
ein wichtiger Punkt ist auch noch die Gesundheit. Die führt bei vielen schon zu Einschränkungen. Egal ob man in der Zivilisation oder in der Wildnis (über)leben will.
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Das stimmt! Körperliche Fitness ist ebenfalls eine Grundvorraussetzung... Distanzen sind weiter, Bestimmte medikamente nicht schnell zur Hand oder zu bunkern und da ist Beissers Einwand absolut richtig!
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Mal fernab von Ausrüstung, Fitness und Fähigkeiten:
Neben dem Überleben frage ich mich vor allem, wie in einer derart isolierten Situation, wie Du sie im ersten Post beschreibst, meine Reaktion auf das Fehlen der "sozialen Kontakte" wäre.
Es ist beileibe nicht so, dass ich diesen Gedanken an ein Leben fernab der Zivilisation nichts abgewinnen kann, gerade in letzter Zeit erscheint mir das zuweilen sogar recht reizvoll.
Aber: Ich bin in einer Gegend bzw. einem Land sozialisiert und aufgewachsen, in dem ich tagtäglich auf andere Menschen treffe. Bewusst, unbewusst, beabsichtigt, zufällig, auf Nette, solche, die mich nicht jucken, und auch nicht zu wenige Arschlö...Was das aber mit mir tatsächlich machen würde, wenn ich diese Begegnungen und Kontakte nicht mehr hätte (von Familie, Freunden, Kollegen etc. mal ganz abgesehen), und sie auch nicht so leicht verfügbar wären, kann ich nicht abschätzen. Das gilt auch für die Vorstellung, mit einer Partnerin zusammen fernab zu sein, auf einmal dauerhaft nur einen einzigen Menschen um sich zu haben, kann ja durchaus nett sein, muss es aber nicht
Romantik im Kopf, in Filmen usw. hat ja ihren Reiz, blöderweise sieht die Realität oft anders aus. Zumindest kann sich schnell die ursprüngliche Motivation, aus der ich heraus so einen Schritt gehen will, schnell erledigen und ich dafür mit Herausforderungen konfrontiert werden, an die ich vorher im Traum nicht gedacht hätte.
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