Vietnambowie á la Juchten

  • Nachdem ich hier ja nun schon vor längerem meine Liebe zu den imo wunderschönen SOG-Bowies erklärt habe ist mir vor drei Wochen am See ein weiterer Vertreter dieser Art über den Weg gelaufen. Etwas rustikaler, etwas größer, handgeschmiedet, aber erkennbar mit den gleichen Genen. Als Vorlage diente laut Roman eine Abbildung eines der ersten Entwürfe für diese Bowies. Dieses Messer ist ein Stück größer und erheblich schwerer als die später tatsächlich ausgegebenen Stücke, außerdem deutlich kopflastiger. Der Griff ist schlanker und die Fingerrillen stärker ausgeprägt. In meiner Hand (Gr.9) liegt es ganz hervorragend.


    Nochmals vielen Dank für dieses geile Stück! :thumbup:


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    Abmessungen:


    Gesamtlänge 31,5cm
    Klingenlänge 20cm, davon 18,5cm scharf
    Grifflänge 11cm
    Klingendicke ca. 6,5mm
    Gewicht 484g
    Selektiv gehärteter 65Si7 Federstahl mit Hamon
    handgeschmiedet
    Parierelement aus Schmiedeeisen


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    Kopportunist #0011

  • Wow! Hat zwar mehr Masse als das Vergleichsmodell, ist aber mit unter 500 g für einen Achtzöller mit Viertelzollstärke noch immer nicht zu massig, finde ich.


    Wäre eine schöne und interessante Sache, mal die Vietnam-Bowies von Chucky, Teach und Dir auf einem gemeinsamen Bild zu sehen!

  • Schönes Messer, Arne. :thumbup:
    Alleine das PE von Romans Variante "frisst" ja das SOG. :D
    Ein sehr cooler Klopper und die Ledergriffe sehen einfach klasse aus.


    Und man sieht, Micha liebt seine Arbeit wirklich sehr... :rolleyes:

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

    Einmal editiert, zuletzt von Judge ()

  • Ich liebe Bowies und natürlich sind Juchtenmesser der Hammer, aber in dem Fall muss ich ehrlich gestehen, dass mir das Svörd Von Tempsky Bowie dann doch besser gefällt.
    Was ich aber sehr interessant finde sind die Lederscheibengriffe, die dürften den glatten Holzgriff vom VTB vom guten Gefühl her um Längen schlagen.

  • Hallo Xizor,


    Sehr schönes Teil. :thumbup:
    Stiehlt dem SOG fast die Show. Roman konstruiert halt wunderbare Messer.



    Gruss


    suomi70

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

  • Das ist mal ein sehr ansprechendes Teil :thumbup:
    Schöne Arbeit,


    greez Klaus

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.
    Drum gab er Messer, Schwert und Schild, dem Mann in seine Rechte.

  • Judge: Stimmt! :)


    Teach: Vielen Dank! Ist ja doch ein wenig kürzer,als ich dachte, sozusagen Originallänge...Dachte an was mit 8 Zoll...


    David: Das ist was fürs Leben, zögere nicht :)


    Glubse: Die beiden Messer kann man nur begrenzt vergleichen, Siebenzöller gegen Elfzöller. Da müßtest Du schon neben das VTB eines der großen Messer legen, wie sie z.B. Teach, Goblin, Holzkuh oder ich im Bestand haben, 11-12zöllige große Messer in den Dimensionen der alten US-"Bowie"-Messer der Zeit zwischen 1830 und 1870....

  • Hier noch einmal zum optischen Direktvergleich von Romans verschiedenen Versionen (die sich ja insbesondere hinsichlich Klingenlänge, PE-Gestaltung und Griff alle voneinander unterscheiden...) zwei Bilder meiner beiden Exemplare, dem großen "Old Merc" mit elfzölliger Kinge, drei Bögen (wie z.B. beim Randall 4-8 / RKS4, das jedoch nur ca. achtzöllig ist) und das kompakte knapp vierdreiviertelzöllige "M1" mit 2 Bögen.



    Das "M1" begleitet mich ja nun schon geraume Zeit beim Wandern, und ich bin rundherum zufrieden damit....nein, das trifft es nicht, eigentlich bin ich auch fett stolz auf das "kleine große Messer", das in einer Scheide von Kumpel "Geronimo" mitkommt, die zum Tragen an gürtelloser Kongo-Buxe oder eingehängt in die Außen-Hüfttasche der Jacke jetzt schon bei vielen schönen Touren dabei war...






    Hier noch einmal die beiden Bowies:




    Erinnern muß man wirklich daran, daß diese Messer, die wir natürlich immer sofort mit den legendären SOG-Bowies assoziieren, ebenso wie diese nicht von irgendwelchen speziellen "Fighter"-Modellen inspiriert sind, sondern ursprünglich von den alten Jagdmessern von Marbles, Randall usw., die die Vietnam-Bowie-Designer von zu Hause kannten. Beim Randall Modell 4 kann man diese Wurzeln sehr gut erkennen.

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