German Expedition Knife 2000 // Field-Experience

  • Es geht um die Arbeitsweise. Bei einer Wegmarkierung jedesmal stehen bleiben und mit einem kleinen Messer rum machen kostet Zeit und die ist wertvoll ;)


    Mit einem großen Messer geht das im Vorbei gehen mit einem einfachen Hieb ;)



    Mein GEK ist mit originalem Anschliff und rasiert. Individuelle Anpassung muss dann halt separat erfolgen. Ist mit anderen Dingen schliesslich auch so. Wäre das Messer in einem anderen Winkel, dann wäre es sicherlich anderen wieder nicht recht...


    Das A1 ist ein schickes Messer. nachteil draussen: Oberseite mit angeschärften Spearpoint lässt ein Schaben nicht sooo gut zu wie das GEK (ist mit meinem MT ähnlich). Ich finde persönlich den Gummigriff nicht so prall. Der Griff des GEK ist wiederum (s.o. :D ) wahrscheinlich noch polarisierender :D

    Plan - Prepare - Execute

  • Kann mich da AJAX eigentlich nur anschließen. Es war ja kein extra herbei geführter Test sondern mehr oder weniger Aufgabenbezogen. Ich dachte halt ich käme mit meinem Jagdmesser klar; dem war halt nicht so.


    Bei meinem Messer müsste so oder so ein neuer Anschliff drauf, da es nach der Beschichtung der Klinge, wie Herr Reichart mir sagte, "fertig war".
    Der Anschliff wie er jetzt ist lässt sich auch mit dem Triangle Sharpener gut in Stand halten.

    • "Take only memories, leave only footprints." - Ray Mears
  • Es geht um die Arbeitsweise. Bei einer Wegmarkierung jedesmal stehen bleiben und mit einem kleinen Messer rum machen kostet Zeit und die ist wertvoll ;)


    Es geht darum, gleich große Messer zu vergleichen. Und da muß man GEK gegen ein Bravo 2 antreten lassen.


    Der Griff....ja, polarisiert ;) . Ich finde Fällkniven oder Bark River da um Welten besser. Muß nochmal in mich gehen, wo ich da was customisieren lasse.


    Hat jemand das GBK im gleichen EInsatz gehabt? Wie schlägt sich das?

  • Ich kann die Argumentation nachvollziehen, warum zunächst das Bark River nicht erwähnt wurde. Ein Vergleich bietet sich bei diesen beiden Messern auch nicht an. Allerdings kann man sich unter kleinerem Messer sehr viel vorstellen, das reicht z.B. vom Wildmark Räv bis zum WM1, aber auch das GEK EDC gehört dazu!


    Ich habe, als das Umlegen der Schneide angesprochen wurde, an ein Messer mit Scandig-Schliff gedacht, z.B. das Mora Bushcraft. Von daher, ja zur Anonymisierung um einen ungewollten Vergleich zu vermeiden, aber mit einigen Basisdaten. Den Bericht finde ich, genau wie das gezeigte GEK und die tollen Bilder Klasse!


    Persönlich hätte ich wohl das A1 mitgenommen, wenn ich nicht inzwischen ein GEK hätte. (und hoffentlich dieses Jahr noch das GBK, aber dann in einer Kombischeide mit dem Back Up)

  • Also vor ab, ich liebe mein GEK 2000 und benutze es regelmäßig draussen. Das Messer ist für mich eine super Mittelding zwischen Hacker und Schneider. Seit diesem Messer, bin ich ein verfechter der ein Messer Philosophie. Also eigentlich ein geiles Messer!!!


    Aber eigentlich heisst auch, dass es Dinge gibt die mir gewaltig auf den Sack gehen, ich fasse mal zusammen.
    -Ich kaufe ein Messer für 260 Euro mit erheblichen Mängeln (Mängel die prizipiell nicht stören, aber in diesem Preissegment nicht sein dürfen).
    -Ich lasse mein Messer von einem Messermacher auf 2x20 Grad schleifen, dass es schneidet (wofür ein Messer da ist) und den Griffabschluss so abrunden dass er mich nicht mehr verletzten kann (egal wie Eickhorn das entschuldigt, für mich ist es schlamperei) Kostenpunkt hierfür 20 Euro.
    -Ich lasse mir bei Cuscadi neu Griffschalen anfertigen, da der Griff gelinde gesagt eine Frechheit ist, hier meine ich nicht die Durchbrüche (ich mag die, da ich mir den Fangriemen sparen kann), sondern die kantige Haptik einer Dachlatte, da frag ich mich, ob das Ding vom Entwickler überhaupt vor Auslieferung in die Hand genommen wurde, Kostenpunkt 65 Euro.
    Ich lasse mir eine Kydexscheide (war das Günstigste) anfertigen, da die gelieferte schlecht ist, sie wahr nach einem halben Jahr ausgeleiert, so das das Messer einfach herausgefallen ist, auch wenn der Druckknopf zu war, ausserdem CrossDraw, naja, Kostenpunkt hierfür 60 Euro.
    404
    Also hab ich jetzt ein eigentlich gutes Messer 260+20+65+60=405 Euro :cursing:


    Also hab ich jetzt ein Messer (Made in Germany in das ich 145 Euro investieren musste um es arbeitstauglich) zu machen.


    Das Messer wurde Handwerkern und Kollegen zum Gebrauch überlassen und alle äusserten sich einhellig, das der Griff eine Frechheit ist, als sie den Preis des Messers hörten, wurde ich einfach nur ausgelacht. Selbst gestande Maurer mit händen wie Schmirgelpapier sagten sie finden kein Position in der der Griff nicht drückt.


    Ich selbst habe für das Messer 120 Euro bezahlt, somit stimmt für mich das Preis-Leistungs Verhältnis (im Urzustand), aber für 260 Euro hätte ich es den Jungs von Eickhorn und leider auch dir Tony um die Ohren gehauen.


    Somit fällt mein Fazit nach 1,5 Jahren Gebrauch (auf der Baustelle, im Wald/Jagd, im Polizeidienst und auf Outdoortouren) etwas gemischt aus, einerseits ein geiles Messer, andererseits habe ich mir das Messer zur Hälfte selber bauen lassen und für 405 Euro krieg ich schon ein komplettes Handmade. :|


    Zum Schluss muss ich aber doch noch etwas positves schreiben, der Stahl des Messers ist dermaßen schnitthaltig das ich einfach nur hellauf begeistert bin, als Tony mir mal auf einer Messe sagte, er habe sein Messer noch nieeee nachgeschärft, dachte ich, "so ein Schwätzer" (sorry Tony 8) ) Heute denke ich fuck, der hatte wirklich recht!!! Ich habe das Messer 1,5 Jahre und fast täglich im Gebrauch. Es wurde das eine oder andere Mal über das Leder gezogen (nur Polierpaste) aber noch nie wirklich geschliffen!!!

    Einmal editiert, zuletzt von psycop ()

  • Durch die Berichte hier im Forum bin ich sehr neugierig auf das Messer geworden, aber genau die Punkte, die hier angesprochen wurden (speziell der Griff - und damit meine ich ebenfalls NICHT die Durchbrüche!) schrecken mich wirklich ab.
    Mit meinen billigen Glock-Feldmessern komme ich eigentlich vollkommen aus, aber das GEK wäre halt schon interessant gewesen...

  • Am Griff scheiden sich die Geister. Da kannst du nur ausprobieren und vielleicht Glück haben, oder wie einige Threadteilnehmer auf Ersatzschalen ausweichen.


    Auch ich fände es schön, wenn Griffschalen wie am GEK EDC - geschlossen und aus G10 in schmalerer Kontur lieferbar wären ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Ich bin der Meinung, dass die Griffschalen und das Empfinden einer positiven Haptik ein subjektive Sache ist. Dem einen gefallen die Griffschalen aus Alu, dem anderen nicht. Mir haben sie auch nicht gelegen. Allerdings sind die selbe Form aus G10 wirklich gut und geben einem einige Zusatz-Funktionen.
    Meine geschlossenen aus Micarta sind absolut gelungen. Bin mir aber nicht sicher, inwieweit das Serien-Technisch umsetzbar wäre.
    Mit der Haltbarkeit des Stahls kann ich psycop nur zustimmen. Der ist wie im Review beschrieben wirklich Top!

    • "Take only memories, leave only footprints." - Ray Mears
  • Tja, was soll ich sagen... einfach live Begreifen!
    Für meine Hände (Handschuhgr 10,5 - 11) passt der Griff perfekt, und ich möchte daran nichts, aber auch gar nichts anders haben!!! :D
    Auch mit nassen Händen hatte ich nie Grip-Probleme...
    Es gibt ja für andere Hände und Bedürfnisse Griffalternativen

    NIVEAU ist keine Creme!

  • @ psycop,
    die Haptik des GEK 2000 entspricht genau meiner Wunschvorstellung. Der Griff sollte absolut robust sein und alle möglichen Belastungen (auch Feuer u. Hammerschlag) einigermaßen heil überstehen. Wenn ich mit einer anderthalbzölligen Rohrzange herumschraube, so übt das wesentlich mehr Druck auf die Handfläche aus als der GEK - Messergriff aber Niemand kommt auf die Idee derartiges zu bemängeln aber ich sehe nach wie vor dieses Messer als hochbelastbares Tool und das hat sich auch einige tausendmal bewährt. Die Messer verkaufen sich gut und ohne jegliche Werbung. Auf dem Gebrauchtmarkt sieht man sie relativ selten, weil die Leute das Messer akzeptieren. Gestern gingen wieder 60 Stück raus. Wieso wohl?
    Neuerdings ist das GEK Tac mit G10 - Griffschalen ausgestattet, auf dem Markt. Deren Aussenkanten wurden runder gestaltet. Das Messer ist ansonsten mit dem normalen GEK 2000 datengleich, ich hänge hier ein entsprechendes Bild an.
    Dein GEK war anderthalb Jahre beim Vorbesitzer in Gebrauch, dann verwundert es doch nicht, dass dann ein Schleifen erforderlich war und dass Du einen 20° Winkel favorisierst, spricht ja wieder für die Schnitthaltigkeit des Messers. Warum das Werk grundsätzlich bei 32 - 35 ° bleibt, habe ich bereits in diesem Forum erklärt u. i.d.R. beschwert sich darüber auch Niemand, wie eine gerade erhaltene Kundenmail wieder mal zeigt. Deine so entstandenen Kosten dem Hersteller anzulasten finde ich übertrieben.
    Du legst Dir eine Kydexscheide zu weil die gebrauchte Lederscheide schlecht war. Sorry aber wie kann es dann sein, dass ich die gleiche Scheide seit 2008 allwöchentlich im Gelände benutze und diese ohne Schaden blieb? Es hat sich bisher auch nie ein GEK-Kunde mit einem solchen Manko beschwert. Was hat der Vorbesitzer denn damit veranstaltet? Das hat doch die Fa Eickhorn wohl nicht zu verantworten.
    Und wenn Cross Draw deinen Interessen entgegensteht, dann ignorier doch das ganze Paket und kauf Dir ein anderes Messer. Die ganze Kostenberechnung dramatisiert doch en Detail einen Sachverhalt der vermeidbar gewesen wäre.
    GEK-Tac.glatt1.jpg

  • Die Tatsache daß es ein GEK-Tac überhaupt gibt, dokumentiert aber daß nicht alle Leute mit dem Griff zufrieden sind, ebenso die häufigen Griffumbauten. Das GBK und das GEK-EDC haben auch keine Alugriffe, warum?


    Ich bin froh daß es jetzt ab Werk eine andere Grifflösung gibt und werde mir also ein solches Exemplar zusätzlich zu meinem normalen GEK zulegen.

  • hanomag,
    sicher hast Du mit deiner Feststellunmg bez. der allgem. Zufriedenheit recht aber das ursprüngliche Konzept wird beibehalten und zwar nicht unter Mißachtung des Marktes sondern im Gegenteil, weil dieses Konzept angenommen wurde und fortlaufend verkauft wird. Wenn ich mit dem Messer ein Bäumchen aufaste benötige ich eine gleitende Griffoberfläche und wenn ich einen Wildkörper versorge, kommt es am Griff zu Blut - und Schmutzanhaftungen, dann ziehe ich einen glatten, leicht sauber zu haltenden Griff jeder profilierten Oberfläche vor. Das GBK hat übrigens auch eloxierte Aluschalen, dessen Kanten konnten aber aufgrung der Festpunkte runder gestaltet werden. Beim GEK sind die Befestigungsschrauben anders eingebracht und dabei mußte beachtet werden, dass wegen der hohen Belastungen, aussenkantig genügend Material stehen bleibt. Das GEK - Tac zielt mit seinen G10 Griffschalen in eine andere Bedarfsrichtung.
    GBK-Alu-Griff.jpg GEk-Alu-Griff.jpg

  • Ich kann Tony nur zu stimmen.
    Ich habe mir das Messer u.a. gekauft, weil es diesen durchbrochenen Griff hat.
    Und dieses Konzept schon für mich Sinn macht.


    Pardon, aber die Diskussion kommt mir schon fast Mädchenhaft vor.
    Härteste Survival-Männer jammeren über einen Griff, den man angeblich nicht anfassen kann.
    Wenn das daß einzige Problem ist, dann ist das Jammern auf höchsten Niveau.
    Habe schon tagelang mit Ring- Maulschlüssel geschraubt. Alles gut.
    So wie der Schlüssel gebaut ist, funktioniert er eben am besten.
    Keiner kam auf die Idee einen Holzgriff am Schlüssel anzubringen.


    Ne weiche Weiberbrust in der Hand, ist wahrscheinlich auch angenehmer als ein Messer mit Holz-/Kunststoffgriff :D


    Ich lasse das Messer so wie es ist, weil es funktioniert. Jedes Material hat nunmal seine Vor- und Nachteile.


    Forenmitglied Dirdeck hat das Messer ja ganz gut beschrieben:
    Eickhorn GEK 2000 - Meine Gedanken zum Messer
    Eickhorn GEK 2000 - Meine Gedanken zum Messer


    ;)

  • Auch wenn sich diese Kritik als fast schon erfrischend gegen den Strom schwimmend erweist und ich es ja auch mal ganz gut finde etwas gegenteiliges zu lesen, wirklich nachvollziehen kann ich sie nicht.


    Zur Schärfe wurde schon alles gesagt, jeder soll seine Messer so schärfen oder schärfen lassen, wie er meint sie zu brauchen. Das das werkseitig oder bei einem gebrauchten Messer nicht allen recht zu machen ist, sollte klar sein.


    Die Griffschalen passen wirklich nicht jedem, dies gild aber für jeden Griff! Jeder hat andere Hände, andere Verwendungsmöglichkeiten, andere Gewohnheiten u.s.w. Davon lebt eine Firma, welche hier vertreten ist ja auch ganz gut, hoffe ich zumindest. Die Griffschalen die dort angeboten werden, werden teils aus Design-, teis aus Praxisgründen erworben. Ich habe noch nicht gelesen, das es ja ein Unding sei, das man ein SAK mit Griffschalen für X € aufrüsten müsste, damit es tauglich sei. X € habe ich geschrieben, da ich auf Griffschalen für ein SAK warte und den Preis noch nicht kenne. Für die Scheide gild sinngemäß dasselbe.


    Keiner beschwehrt sich darüber, das die Messer einer amerikanischen Firma, welche lebenslange Garantie bietet ohne Scheide geliefert werden mit der Begründung, der Besitzer müsse das für sich passende herausfinden. Auch dies möchte ich daher nicht dem GEK anrechnen. Mancher kommt mit dem Cross-Draw nicht zurecht, in Ordnung, dann ist ebend der Gang zum Scheidenbauer notwendig. Wer ein GEK erwirbt weiss, auf welche Trageweise sie ausgelegt ist. Es gild im übrigen dasselbe wie für die Griffschalen, auch hier gibt es Betriebe, welche sich darauf spezialisiert haben und nicht alle Bestellungen dürften nur aus ästhetischen Gründen erfolgen. Wenn das anders ist, bitte ich mich zu korrigieren. Von daher kann ich auch dies nicht dem GEK anrechnen.


    Zu der Verletzungsgefahr am Knauf kann ich nichts sagen, da ich meines bereits modifiziert erworben habe, daher ?? Ich werde mir das aber bei Gelegenheit ansehen.


    Insgesamt ist es für mich so, als wenn ich eine Rechnung aufmachen würde, nach der das SAK ganz gut wäre, wenn ich nicht neue Griffschalen, ein Lederholster und ein Umschleifen der Klinge benötigt hätte um es für mich brauchbar zu machen. Das ist jetzt zugegebener Maßen etwas sehr spitz formuliert, Entschuldigung.

  • obwohl ich einige hundertmal mit der Handwurzel auf das Griffende geschlagen habe, z.B. um einen Dosendeckel oder eine Sauschwarte durchzustoßen, eine Verletzung od. sonstwie "Aua" habe ich dabei nie erlebt. Den über die rückwärtigen Griffschalen hinaus vorstehenden Stahl benötige ich als Hammer - oder Schlagfläche und wenn das einige Wenige als "gefährlich" bzw. Verletzunsgefahr einordnen, dann kann ich den Leuten nur raten: Kauft ein anderes Messer! Obwohl die sind meistens vorne so gefährlich spitz. Sorry aber so langsam wird es bedenklich lustig. Ist vllt. jemand über die lange Klinge gestolpert? Mußte ich jetzt loswerden. :D

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